09.12.2011
Spielsucht - eine Gefahr für jeden?
Die TUD-Professur für Suchtforschung sucht Interviewpartner
zwischen 18 und etwa 50 Jahren, die regelmäßig an irgendeinem
Glücksspiel (Internetglücksspiele, Poker, Wetten, Automaten,
Lotto, Lotterien) teilnehmen. Sie sollten bereits erste
Probleme beim Glücksspielen erlebt haben, zur Zeit erleben oder
solche Probleme ohne Behandlung überwunden haben. Die
Teilnehmer werden in einem Interview zur Entwicklung ihres
Spielverhaltens und den damit verbundenen Problemen befragt.
Die Teilnehmer erhalten eine Aufwandsentschädigung.
Ob Lotterieverbot für Hartz-IV-Empfänger oder ein Verbot von
Sportwetten im Internet – seit einigen Jahren gibt es
zahlreiche kontroverse Diskussionen und heftig umstrittene
Maßnahmen, wie Glücksspielprobleme verhindert werden können.
Dabei ist bis heute weitgehend unklar, warum einige Menschen
beim Glücksspiel erhebliche Probleme bekommen wie zum Beispiel
hohe Schulden, Arbeitsplatzverlust oder Ehe- und
Familienprobleme, andere dagegen nicht.
Mit den Ursachen beschäftigt sich eine Studie der Professur für
Suchtforschung am Institut für Klinische, Diagnostische und
Differentielle Psychologie der TU Dresden unter Leitung von
Prof. Gerhard Bühringer. Sie soll Hinweise liefern, welche
Bedingungen ein problematisches Spielen begünstigen. Dabei
sollen nicht nur wissenschaftliche Arbeiten berücksichtigt
werden, sondern auch Erfahrungen von Betroffenen einfließen –
schließlich sind sie zumeist langjährige Experten zu dem
Thema.
Interessierte können sich per E-Mail unter
melden.
Information für Journalisten:
Dipl.-Psych. Katrin Neustadt,
Tel.: 0173 3627703
[Gelöschtes Bild: /aktuelles/newsarchiv/icon_email.gif Alternativtext: Bildunterschrift: ]neustadt@psychologie.tu-dresden.de
Karsten Eckold
14. Dezember 2011