07.07.2014
Stammzellforscher treffen sich in Dresden
Mehr als 300 internationale Wissenschaftler treffen sich vom
8. bis 10. Juli 2014 auf dem 5. Internationalen
Stammzellkongress Dresden, um sich über die Stammzellforschung
vom Modell bis zur Anwendung auszutauschen. Dieser Dresdner
Kongress möchte einen Überblick über die aktuelle
Stammzellforschung und deren mittlerweile sehr differenzierten
Forschungsbereiche geben. Professor Rudolf Jaenisch vom
„Whitehead Institute and Department of Biology“ (Cambridge,
USA), derzeitiger Präsident der Gesellschaft “International
Society for Stem Cell Research“, wird mit einem Vortrag über
"iPS technology, gene editing and disease research" den
Kongress eröffnen.
Der 5. Dresdner Stammzellkongress soll mit 74 Vorträgen und 121
Posterpräsentationen den fachübergreifenden Ideenaustausch
innerhalb der Stammzellforschung befördern. „In den vergangenen
Jahren hat sich die Stammzellforschung ungeheuer schnell
entwickelt, so dass weltweit innerhalb dieses
Forschungsgebietes viele spezialisierte Themenschwerpunkte
entstanden sind“, sagt Michael Brand, Konferenzleiter und
Professor am DFG-Forschungszentrum für Regenerative Therapien
Dresden – Exzellenzcluster an der TU Dresden (CRTD). „Deshalb
halten wir es für wichtig, dass wir Spezialisten unsere
neuesten Ergebnisse austauschen und so die Stammzellforschung
und -therapie von morgen voranbringen.“ Die Themen des
Kongresses reichen von der Stammzellbiologie über Gehirn- und
Retinaforschung zu Diabetes-, Knochenregenerations- und
hämatopoetische Forschung. (Link zum Stammzellkongress:
http://www.stemcellcongress-dresden.org/).
„Mit Professor Rudolf Jaenisch als Hauptredner haben wir einen
der weltweit renommiertesten Stammzellforscher gewinnen können,
der genau diesen Überblick leisten kann“, ist sich Gerd
Kempermann, Konferenzleiter und Professor am CRTD sowie
Dresdner Sprecher des Deutschen Zentrums für Neurodegenerative
Therapien (DZNE), sicher. „Im regen Dresdner Netzwerk Biopolis
sind verschiedene Fachdisziplinen und Dresdner
Forschungsinstitute miteinander verzahnt, wozu gemeinsame
Projekte zwischen Stammzellforschern gehören. Dresden ist mit
diesem thematischen Schwerpunkt eigentlich der ideale
Kongressstandort.“
Auch die Liste der Veranstalter des internationalen
Stammzellkongresses zeigt die regionale Vernetzung: das
DFG-Forschungszentrum für Regenerative Therapien –
Exzellenzcluster der TU Dresden (CRTD), die TU Dresden, der
DFG-Sonderforschungsbereich 655 „Cells into Tissues“, das
Deutschen Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE),
das Deutsche Zentrum für Diabetes (DZD) und das Dresden
International PhD Program (DIPP). Veranstaltungsort der seit
2006 zweijährlich stattfindenden Tagung ist das CRTD.
Der Vortrag "iPS technology, gene editing and disease research"
von Professor Rudolf Jaenisch beginnt am 8. Juli 2014 um 17.30
Uhr im CRTD, Fetscherstraße 105, 01307 Dresden, und ist für die
Öffentlichkeit zugänglich. Kostenlose Anmeldungen sind unter
der E-Mail-Adresse
möglich.
Informationen für Journalisten:
Birte Urban-Eicheler
Pressesprecherin DFG-Forschungszentrum für Regenerative
Therapien Dresden – Exzellenzcluster an der TU Dresden
Tel.: 0351 458-82065
http://www.crt-dresden.de