Apr 27, 2012
Netzwerk „Dresden – Stadt der Wissenschaften“ gewinnt Preis des Stifterverbands der Deutschen Wissenschaft
Wie der Stifterverband der Deutschen Wissenschaft am 27.
April 2012 bekanntgab, ist Dresden mit seinem Projekt „Wie
Elemente sich verbinden“ einer der Gewinner. Die Jury suchte
originelle Projekte, die einen klaren Bezug zur Stadt haben und
die Bürger mit einbeziehen. Dabei legte sie besonderen Wert auf
ein starkes Partnernetzwerk sowie die Einbindung in die
Stadtentwicklung. 23 Städte waren dem Aufruf gefolgt und hatten
sich mit insgesamt 31 Projekten beworben. Das Netzwerk freut
sich über das damit verbundene Preisgeld in Höhe von 50.000
Euro. Kern der Bewerbung war, den Wirkungsradius des
erfolgreichen Juniordoktors weiter zu vergrößern, möglichst
viele Kinder und Jugendliche für Wissenschaft und Technik
zu begeistern, ihr Interesse für eine spätere Berufs- oder
Studienwahl zu wecken sowie das ländliche Umland in die
Aktivitäten einzubinden.
„Der Preis ist für uns Auszeichnung und Ansporn zugleich.
Dresden ist stark durch die Wissenschaft geprägt. Ganz
besonders freue ich mich für und über den 'Juniordoktor'“, so
der Erste Bürgermeister Dirk Hilbert.
„Der Titel 'Wie Elemente sich erfolgreich verbinden' ist
Programm! Als Rektor der TU Dresden erlebe ich dankbar immer
wieder, dass in Dresden Wissenschaft gelebt wird. Das ist genau
das Klima, das die Wissenschaftsallianz DRESDEN-concept e.V.
ermöglicht hat, das Studenten und Wissenschaftler aus aller
Welt anzieht und das auch die Dresdner selbst immer wieder
begeistert – auch die jüngsten,“ so der Rektor der TU Dresden,
Prof. Hans Müller-Steinhagen.
Das Projekt „Wie Elemente sich verbinden“ wird im
Projektzeitraum September 2012 und September 2014 helfen, mehr
bedürftigen Kindern zusätzliche Bildungschancen zu eröffnen und
die Zusammenarbeit der Netzwerkmitglieder miteinander und mit
der aktiven Bürgergesellschaft zu vertiefen. „Mein Dank geht an
alle Partner, die mit viel Engagement und Fleiß das Netzwerk
mit Leben gestalten. Wir werden unser Engagement weiter
verstärkt darauf ausrichten, schon möglichst früh, die Kinder
spielerisch an Technik und Naturwissenschaften heranzuführen“,
so der EBM Hilbert weiter.
Zum Netzwerk „Dresden – Stadt der Wissenschaften“
Der Wettbewerbsbeitrag „Wie Elemente sich verbinden“ der
Landeshauptstadt Dresden beschreibt, wie die Mitglieder des
Netzwerks „Dresden – Stadt der Wissenschaften“ Verantwortung
für die kommunale Bildungslandschaft übernehmen. Das Projekt
knüpft an die etablierten Angebote der Dresdner
Wissenschaftseinrichtungen für Kinder und Jugendliche an, um
diese Formate zu verzahnen und als Elemente der neuen
städtischen Bildungsstrategie zusammenzuführen. Ziel ist es,
zukünftig insbesondere Kinder bildungsferner Elternhäuser mit
den wissenschaftsorientierten Bildungsangeboten wirksamer zu
erreichen und Ressourcen für die dauerhafte Finanzierung der
Angebote zu erschließen. Um diese Ziele zu erreichen,
entwickelt das Netzwerk „Dresden – Stadt der Wissenschaften“
das Veranstaltungsformat „Juniordoktor“ qualifiziert
weiter.
Die Angebote des Netzwerks „Dresden – Stadt der Wissenschaften“
und der Netzwerkmitglieder werden als Elemente der kommunalen
Bildungslandschaft in diesem Strategieprozess berücksichtigt.
Dabei handelt es sich um folgende Angebote, die von den
Mitgliedern des Netzwerks selbst oder zentral durch die
Netzwerkkoordination organisiert werden:
- Lange Nacht der Wissenschaften, für Familien mit Kindern, 1x pro Jahr, stadtweit, Teilnehmergewinnung und Station für „Juniordoktor“
- Kindertag der Wissenschaft, für Vorschul-, Grundschul- und Hortgruppen, Kinder 4 bis 8 Jahre, ca. 80 Minuten je Gruppe, für zehn Gruppen im ersten Halbjahr 2012
- Kinder-Universität Dresden, für Schüler 8 bis 12 Jahre, 5 Vorlesungen je Semester
- Juniordoktor „Mach Deinen Doktortitel“, für Schüler 3. bis 12. Klasse, ganzjährig, „Wissensstationen“ in den vier großen Wissenschaftsgebieten
- Sieben Kinder- und Schülerlabore, für Schüler 8. bis 12. Klasse, Begabtenförderung
- Schüleruniversität, für Schüler ab 9. Klasse,
Begabtenförderung
Zum „Juniordoktor“
Das Programm und alle Informationen des „Juniordoktors“
werden online auf der Internetseite des Netzwerks zur Verfügung
gestellt, damit Schüler der 3. bis 12. Klassen für den Zyklus
eines Schuljahres mit ihrem „Juniordoktor-Pass“
Wissensstationen der Naturwissenschaften, Medizin,
Gesellschaft, Kunst und Wirtschaft in den beteiligten
Einrichtungen besuchen können. Die Schüler erhalten vor Ort
einen Teilnahmestempel in ihren Juniordoktor-Pass und
beantworten Fragen. Nach erfolgreichem Absolvieren von
mindestens sieben Stationen und der Abgabe ihres abgestempelten
Passes erhalten die Schüler in einer feierlichen Veranstaltung
und im Beisein ihrer Eltern und Geschwister ihren
"Juniordoktor-Titel" mit Doktorhut und Urkunde verliehen. Die
Attraktivität und Flexibilität des Programms führte regelmäßig
dazu, dass die 300 zu vergebenen Plätze nach kurzer Zeit
ausgebucht waren. Im letzten Jahrgang wurden von 22
Veranstaltern, 66 Stationen mit 132 Terminen angeboten, die von
343 Teilnehmern genutzt wurden. 147 Titelträger nahmen ihren
„Juniordoktor“-Titel entgegen.
Informationen für Journalisten:
TUD, Kim-Astrid Magister,
Tel.: +49 351 463-32398, Fax: 49 351 463-37165
Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft,
Michael Sonnabend,
Leiter Öffentlichkeitsarbeit
Tel.: +49 201 8401-181