23.09.2014
Neue Kooperationen ausloten
Eine hochkarätige Gruppe von Vertretern aus Wissenschaft und Wirtschaft aus der südkoreanischen Industrie- und Universitätsstadt Pohang besucht im Rahmen einer Informationsreise nach Europa vom 24. bis zum 27. September auch die Landeshauptstadt Dresden. Die mit dem Präsidenten der POSTECH-Universität, Prof. Yongmin Kim, und mehr als zehn hochrangigen Vertretern aus Politik und Wirtschaft besetzte Delegation wird sich in Dresden über die hiesige Situation von Forschung, Technologie und Politik informieren und die zwischen beiden Städten bestehenden Kontakte vertiefen und um neue Partnerschaften erweitern.
Korea und Deutschland sind durch Parallelen der geschichtlichen Entwicklung seit 1945 eng verbunden. Der Besuch der koreanischen Staatspräsidentin und die Verleihung der Ehrendoktorwürde der TU Dresden in Dresden im März 2014 zeigen das große beidseitige Interesse an der Entwicklung des jeweils anderen Landes. Südkorea sieht in Deutschland mit seiner Entwicklung vom zweigeteilten Land hin zum wiedervereinigten Staat ein potenziell wegweisendes Vorbild für die Schaffung von Einheit und Wachstum auf der gesamten koreanischen Halbinsel. Im Gegenzug kann Deutschland von der rasanten wirtschaftlichen und technologischen Entwicklung, die Südkorea in den vergangenen 30 Jahren erfuhr, lernen. Beginnend auf den Trümmern des Koreakriegs und mit wenigen Rohstoffen und geringer Industrialisierung gelang im „Wunder vom Han-Fluss“ der Wandel zu einer weltweit führenden Industrie- und Technologienation mit Global Playern wie Samsung, LG oder Hyundai.
Als Beispiel für die enge Verbindung zwischen Pohang und Dresden kann die in einem „General Agreement“ festgeschriebene Partnerschaft zwischen der TU Dresden und POSTECH, der in Pohang angesiedelten und vom dort ansässigen Stahlkonzern POSCO gegründeten Eliteuniversität, angeführt werden. Durch die aus gemeinsam erfolgreich durchgeführten Forschungsprojekten entstandene Verbindung entwickelte sich in den letzten Jahren ein reger Austausch von Wissenschaftlern und Studierenden, der für beide Seiten von enormen Vorteil ist und die Basis für zahlreiche weitere gemeinsame Forschungsaktivitäten legte. Von besonderem Interesse für die koreanischen Wissenschaftler wird das im DRESDEN-concept institutionalisierte Synergiekonzept aus Universität und außeruniversitären Wissenschaftseinrichtungen sein, ein Modell das auch als Vorbild für die Forschung in Korea gelten kann.
Auf dem Programm stehen für die Delegation neben ausgiebigen Besuchen an Einrichtungen und unternehmerischen Spin-Offs der TU Dresden und einem Treffen mit dem Rektor, Prof. Hans Müller-Steinhagen, zahlreiche Gespräche bei weiteren im DRESDEN-concept verbundenen Einrichtungen wie dem Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf, dem Max-Planck-Institut für Physik Komplexer Systeme oder den Fraunhofer-Instituten. Mit dem Dresdner Wirtschaftsbürgermeister Dirk Hilbert und Vertretern von Wirtschafts- und Unternehmensverbänden werden die Möglichkeiten für einen Ausbau der Zusammenarbeit zwischen beiden Städten auf politischer Ebene erörtert.
Auch das Begleitprogramm wird nicht zu kurz kommen und den Gästen werden Höhepunkte der kulturellen Landschaft in Dresden präsentiert. Neben einem ausführlichen Stadtrundgang sind Besuche in der Gemäldegalerie Alte Meister und der Semperoper geplant.
Informationen für Journalisten:
Florian Pump
Öffentlichkeitsarbeit Professur für Materialwissenschaft und
Nanotechnik TU Dresden
Administrative Coordinator to Professor Gianaurelio
Cuniberti
Technische Universität Dresden
Faculty of Mechanical Science and Engineering
Institute for Materials Science
Chair "Materials Science and Nanotechnology"
Hallwachsstrasse 3
01069 Dresden
Tel.: +49 (0) 351 463-31420
Fax: +49 (0) 351 463-31422
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