11.09.2014
Der Entdecker der Kohlenstoff-Nanoröhren ist zu Gast beim cfaed
Der Entdecker der Kohlenstoff-Nanoröhren reiht sich als nächster Redner ein in die hochkarätige Vorlesungsreihe „Distinguished Lecture Series“ des Center for Advancing Electronics Dresden (cfaed). Im Exzellenzcluster für Elektronik der Technischen Universität Dresden (TUD) hält Professor Sumio Iijima aus Japan am 12. September einen Vortrag über die strukturelle Besonderheit von Nanomaterial. Bei der „Distinguished Lecture“ um 15.15 Uhr im TU-Chemiegebäude, Raum CHE 089, geht es um die vielseitige Verwendbarkeit von Kohlenstoff-Verbindungen, beschichteten Materialien und Mineralien für neue Mikrochip-Technologien. Sumio Iijima folgte einer Einladung von Prof. Dr. Gotthard Seifert, dem stellvertretenden Leiter des Forschungspfades „Carbon“ im cfaed. Der Vortragsredner wird von Prof. Dr. Gerhard Rödel, Prorektor für Forschung der TUD, begrüßt. Zu den bisherigen Sprechern bei der cfaed „Distinguished Lecture Series“ gehörten beispielsweise Prof. Sir Christopher Snowden, Vize-Kanzler der britischen Universität Surrey, und der Physik-Nobelpreisträger Prof. Serge Haroche aus Paris.
Der heute 75jährige japanische Wissenschaftler entdeckte die Kohlenstoff-Nanoröhren im Jahre 1991. Es handelt sich um röhrenförmige Strukturen mit Durchmessern im Bereich von Nanometern. Viele besondere Eigenschaften der Kohlenstoff-Nanoröhren resultieren aus ihrer zylindrischen Form mit nanometergroßem Durchmesser, die neue Materialienkonzepte unter anderem in der Mikrochip-Technologie ermöglicht.
Der japanische Professor will in seinem Vortrag auch aufzeigen, wie eng die Erforschung der CNTs mit der Entwicklung moderner Mikroskoptechnologie verknüpft ist. Zudem wird er von seinen jüngsten Versuchen zur Herstellung röhrenförmiger Nanostrukturen von Mineralien und deren Potential für neue Bio-Nanotechnologien berichten.
Sumio Iijima, der viele Jahre lang in den USA forschte, ist seit 1999 Professor an der Mejo University in Nagoya und seit 2001 Direktor am „Nanotube Research Center“ in Tsukuba. Er erhielt über 40 wissenschaftliche Auszeichnungen.
Das Center for Advancing Electronics Dresden (cfaed) ist das Exzellenzcluster für Elektronik der Technischen Universität Dresden. Im Forschungsverbund von elf Partnerinstituten arbeiten rund 300 Wissenschaftler aus den Bereichen Elektrotechnik und Informatik, Werkstoffwissenschaften, Physik, Chemie, Biologie und Mathematik.
Informationen für Journalisten:
Birgit Holthaus, cfaed-Pressereferentin
Tel.: 0351 463-42848