26.07.2021
TU Dresden und DRESDEN-concept unterstützen den Aufruf der Seebrücke Dresden „Dresden zum Sicheren Hafen“
Die Technische Universität Dresden und die Forschungsallianz DRESDEN-concept e.V. unterzeichnen den Aufruf der Seebrücke Dresden „Dresden zum Sicheren Hafen“ und unterstützen damit die gleichnamige Petition.
Das Bündnis Seebrücke setzt sich als zivilgesellschaftliche Initiative für sichere Fluchtrouten nach Europa, eine menschenwürdige Aufnahme von Geflüchteten und die Entkriminalisierung der Seenotrettung ein. „Mit der Unterzeichnung des Aufrufs ‚Dresden zum Sicheren Hafen‘ setzen wir als wissenschaftliche Einrichtungen ein öffentliches Zeichen für Humanität“, so die gemeinsame Erklärung der Rektorin der TU Dresden Prof. Ursula Staudinger und des DRESDEN-concept Geschäftsführers Prof. Gerhard Rödel.
Der von der Seebrücke initiierten Kampagne „Sichere Häfen“ sind mittlerweile in Deutschland 253 Städte beigetreten, darunter 14 von 16 Landeshauptstädten. Dresden ist bislang nicht dabei. Mit dem Aufruf „Dresden zum Sicheren Hafen“ setzt sich die Seebrücke Dresden dafür ein, dass sich dies ändert. Sichere Häfen erklären sich solidarisch mit Menschen auf der Flucht und signalisieren ihre Bereitschaft, mehr Geflüchtete aufzunehmen als der Königsteiner Schlüssel gesetzlich vorgibt. Sie stellen Ressourcen für die menschliche Versorgung und die gesellschaftliche Teilhabe der Ankommenden bereit und setzen sich für sichere Bleibeperspektiven der Menschen ein. Der Weg zum Sicheren Hafen versteht sich als Prozess, in dem die Städte sukzessive dieses Ansinnen umsetzen.
Dies zu unterstützen, steht für die TU Dresden gemeinsam mit den in DRESDEN-concept vertretenen wissenschaftlichen und kulturellen Einrichtungen außer Frage. „Die TU Dresden versteht sich als gesellschaftliche Akteurin, die global Verantwortung übernimmt und als Vorbild einer sozial verantwortungsvollen und Weltoffenheit lebenden Institution in die Gesellschaft hineinwirkt. In unserer Grundordnung sind die Begriffe Toleranz und Weltoffenheit fest verankert. Dies wollen wir auch in die Stadtgesellschaft hinein leben“, erklärt Prof. Staudinger. Und Prof. Rödel fügt hinzu: „Die DRESDEN-concept-Partner setzen sich fortwährend für Weltoffenheit und Menschlichkeit ein. Wir begrüßen es sehr, dass sich die Allianz DRESDEN-concept im Rahmen einer Mitgliederversammlung gemeinsam zu dem Anliegen bekannt hat, Dresden zu einem Sicheren Hafen zu erklären.“
Den Aufruf unterzeichnen eine Vielzahl an zivilgesellschaftlichen Organisationen und Einrichtungen. Dass die größte Arbeitgeberin in Dresden sich nun gemeinsam mit DRESDEN-concept dem Aufruf anschließt, freut Rita Kunert, Aktivistin der Initiative Seebrücke Dresden, ganz besonders: „Wir hoffen, dass wir damit noch deutlicher in die Stadt und in den Stadtrat signalisieren können, dass in Dresden das humanitäre Engagement für geflüchtete Menschen auf eine breite Basis gestellt ist. Auf kommunaler Ebene können wir gemeinsam bewegen, dass wir die von der Europäischen Union proklamierten Werte der Achtung der Menschenwürde und Menschenrechte, der Solidarität, Gleichheit und Gerechtigkeit auch gegenüber den bei uns Hilfe suchenden Menschen umsetzen.“
Die Petition kann von allen Dresdener Bürgerinnen und Bürgern noch bis zum 3. September 2021 auf der Website der Landeshauptstadt Dresden mitgezeichnet werden.
Link zum Aufruf: https://seebruecke-dresden.de und zur Petition.
Informationen für Journalisten:
Pressestelle TU Dresden
Tel.: +49 351 463-32398