29.09.2023
TU Dresden unterzeichnet Vereinbarung über europäisches Hochschulkooperationsmodell
EUTOPIA bringt Studierende und Mitarbeitende von zehn europäischen Universitäten zusammen, um Lernnetzwerke zu schaffen
Am Freitag, den 29. September, unterzeichnete die TU Dresden zusammen mit neun gleichgesinnten europäischen Universitäten eine Vereinbarung, die in den kommenden Monaten die bestehende Hochschulallianz EUTOPIA zu einer internationalen juristischen Entität macht. Damit unterstreichen die Partner ihr Ziel, die gemeinsame europäische Universität der Zukunft aufzubauen, in der Studierende und Mitarbeitende aus den verschiedenen Gemeinschaften zusammenkommen, um Lösungen für die großen gesellschaftlichen Herausforderungen unserer Zeit zu finden. Die Unterzeichnung fand im Europäischen Parlament statt, während der akademischen Eröffnungssitzung der Vrije Universiteit Brussel, einem Gründungsmitglied von EUTOPIA.
Die Vision: Studierende schreiben sich an der Technischen Universität Dresden ein und sind gleichzeitig virtuell bei neun anderen gleichgesinnten Universitäten eingeschrieben. Das akademische Kooperationsmodell von EUTOPIA ermöglicht jedem Studierenden internationale Erfahrungen an den zehn europäischen Mitgliedshochschulen. Das gilt auch für die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie das sonstige Personal.
Lernnetzwerke in Lehre und Forschung ermutigen alle Mitglieder der Hochschulgemeinschaft, gemeinsam an konkreten Projekten zu arbeiten. Gemeinsam setzen sie sich mit den großen Herausforderungen der heutigen Gesellschaft auseinander und teilen ihr Wissen und ihre Erkenntnisse, um differenzierte Lösungen zu finden. Studierende und Wissenschaftler:innen werden nicht mehr an einer einzigen Universität studieren und arbeiten, sondern Mitglieder einer offenen und multikulturellen Superuniversität sein, in der sie sich frei zwischen verschiedenen Hochschulen bewegen können.
Die Partner hoffen, diese Zukunftsvision bis 2025 zu verwirklichen. Dabei teilen sie gemeinsame Werte wie Integration, Offenheit, Nachhaltigkeit und kritisches Denken.
Neben der Technischen Universität Dresden sind folgende Universitäten Mitglieder des EUTOPIA-Netzwerks: Babes-Bolyai University (Rumänien), Vrije Universiteit Brussel (Belgien), Ca' Foscari Venice (Italien), CY Cergy Paris Université (Frankreich), University of Gothenburg (Schweden), University of Ljubljana (Slowenien), NOVA University Lisbon (Portugal), Universitat Pompeu Fabra Barcelona (Spanien) und die University of Warwick (UK).
Unterzeichnung bei der akademischen Eröffnung der VUB
Die Unterzeichnung des EUTOPIA-Abkommens fand im Europäischen Parlament während der akademischen Eröffnungssitzung der Vrije Universiteit Brussel, einem Gründungsmitglied von EUTOPIA, statt.
VUB-Rektor Jan Danckaert: "In meiner Eröffnungsrede - 'Europa, EUTOPIA und die Notwendigkeit einer neuen Renaissance' - geht es um die entscheidende Bedeutung der europäischen Zusammenarbeit für Spitzenleistungen in Lehre, Forschung und Innovation. Europa und die Welt brauchen eine neue Renaissance und eine neue Aufklärung. Allianzen wie EUTOPIA tragen dazu bei. Das Europäische Parlament, ein Ort mit Symbolcharakter für ganz Europa, ist der ideale Ort, um diese Botschaft zu verdeutlichen."
Federica Mogherini unterstreicht die Botschaft
Um die Bedeutung des neuen Kooperationsmodells zu unterstreichen, hat EUTOPIA die prominente Rednerin Federica Mogherini eingeladen, auf der Eröffnungssitzung zu sprechen. Als Rektorin des Europakollegs und ehemalige Hohe Vertreterin der EU für Außen- und Sicherheitspolitik hielt sie auf dem symbolträchtigen Podium des Europäischen Parlaments eine Gastrede über Europa und EUTOPIA. Die Präsidentin von EUTOPIA, Rektorin Tiziana Lippiello von der Universität Ca' Foscari in Venedig, und Vertreter der EUTOPIA-Studierenden ergriffen ebenfalls das Wort.
Kontakt:
Harald Schraeder
EUTOPIA-Projektleiter
Technische Universität Dresden
International Office
Telefon: +49 (0) 351 463-35445
E-Mail: