28.05.2009
50 000 Euro für TUD-Konzept zur Erweiterung des Angebotes für Studieninteressierte und Erstsemester
Beim Wettbewerb der Hochschulinitiative Neue Bundesländer "Schneller ins Studium" belegt die TU Dresden den 2. Platz und erhält 50 000 Euro zur Umsetzung ihres Konzeptes. Dies wurde heute (29. Mai 2009) in Berlin bekannt gegeben. Der Wettbewerb fand im Rahmen der Kampagne "Studieren in Fernost" statt.
Das Konzept der TU Dresden setzt sich aus neun Teilprojekten zusammen, die unter dem Titel "BIM!" zusammengefasst werden. "BIM!" steht für Beratung, Integration und Motivation - genauer für das Beratungsangebot im Internet, die Integration der Familie in die Studienentscheidung und für die Motivation der Erstsemester.
Der Rektor der TU Dresden, Professor Hermann Kokenge, freut sich über die Juryentscheidung: "Das ist für unsere Universität ein sehr schöner Erfolg. Zum einen zeigt er, dass unsere bisherigen Programme zur Werbung um Studierende und für die Erstsemester gut durchdacht und erfolgreich sind. Zum anderen haben wir dank dieses Preisgeldes die Möglichkeit, den Studieninteressierten noch bessere und maßgeschneiderte Informationsangebote bei der Studienplatzwahl zu unterbreiten und den Erstsemestern den Start ins Studium weiter zu erleichtern."
Ein entscheidender Punkt des Konzeptes sieht umfassende Erweiterungen im Internet vor: Die Informationen zu den rund 150 Studiengängen der TU Dresden werden direkt mit den Fakultätsseiten verlinkt. Außerdem erklären Studierende der TU Dresden in Filmportraits und Blogs, warum sie sich für ihre Fachrichtung an der Universität entschieden haben. Gleichzeitig werden Communities analog SchülerVZ bzw. StudiVZ eingerichtet, mit deren Hilfe sich Studieninteressierte und Studierende mit ihrer Universität besser vernetzen können.
Darüber hinaus wird die TU Dresden zwei Wettbewerbe ins Leben rufen, um den Einstieg der Studieninteressierten zu erleichtern. Zum einen sollen Studierende Ideen zur besseren Werbung für ihre Universität entwickeln. Der zweite Wettbewerb kürt den "Super-Tutor". Die Fachschaften werden aufgerufen, sich mit neuen Konzepten für die Einführungswochen um den Preis zu bewerben. Ein Höhepunkt während des Studienstarts an der TU Dresden wird das "Rektordinner" sein. Besonders engagierte Erstsemester, die in ihren Fakultäten in die Fachschaftsräte gewählt wurden, kochen gemeinsam mit dem Rektor und Vertretern des Rektorates. Doch nicht nur hier soll es Gelegenheit zum Erfahrungsaustausch zwischen Rektorat und Studierenden geben. Es soll außerdem eine "Gesprächszeit Bildung" etabliert werden, die einmal in der Woche beim Prorektor für Bildung stattfindet. Ein weiterer Beleg dafür, dass Studium und Lehre an der TU Dresden "Chefsache" sind.
Viel stärker als bisher wird die TU Dresden die Familien der Studieninteressierten ansprechen. Im Rahmen des Seminars "Hilfe, mein Kind hat Abitur!" erhalten die Eltern sechsmal im Jahr Gelegenheit zum Gespräch und zur Diskussion über die Zukunft ihres Kindes. Die "Eltern-Campustour" offeriert Beratungen mit Fachstudienberatern, Absolventen und beantwortet Fragen zur Wohnsituation oder zur Studienfinanzierung.
Die Jury bezeichnet das Konzept der TU Dresden als "außergewöhnlich und sehr breit angelegt". In der Begründung ihrer Auswahl schreiben die Juroren: "Die Angebote sind zum Teil sehr ausgefallen. Einzigartig unter den Einreichungen ist besonders die direkte Ansprache der Familien von Studieninteressierten, zum Beispiel in Form einer Eltern-Campus-Tour."
Informationen für Journalisten:
Kim-Astrid Magister (Pressesprecherin),
Tel.: 0351 463-32398
Verena Leuterer (Dezernentin Studium und Weiterbildung)
Tel.: 0351 463-37624