01.04.2022
„Über Menschen“: Studierende der TUD und SLUB starten „Eine Uni – ein Buch“ mit Förderung des Stifterverbands
Bereits zum sechsten Mal fördern der Stifterverband und die Klaus Tschira Stiftung in diesem Jahr gemeinsam mit dem ZEIT Verlag die Aktion „Eine Uni – ein Buch“. Sie soll Menschen an der Universität über Statusgrenzen hinaus miteinander ins Gespräch bringen. Nun hat sich auch die TU Dresden erfolgreich auf die Förderung beworben.
Mit ihrem Konzept rund um den Roman „Über Menschen“ von Juli Zeh konnten die studentischen Initiator:innen des Projekts, Barbara Hoffmann und Jessica Flecks, in Zusammenarbeit mit der Sächsischen Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden (SLUB) und unterstützt durch Prorektorat und Dezernat Universitätskultur der TU Dresden die Förderer überzeugen.
Themen wie Klimawandel, gesellschaftspolitische Teilhabe und Rassismus ziehen sich nicht nur als rote Fäden durch Juli Zehs Roman „Über Menschen“, sie bieten auch immer wieder Anlass zur Diskussion innerhalb der Dresdner Stadtgesellschaft und im Austausch zwischen ihr und der TU Dresden als gesellschaftlicher Akteurin.
Mit der Aktion „Eine Uni – ein Buch“ soll der bereits bestehende Dialog noch einmal intensiviert werden. Eine besondere Rolle spielt dabei das studentische Engagement. So startet „Eine Uni – ein Buch“ im Sommersemester mit dem Umweltringseminar „Theater ist Krise – Über Menschen in Klima- und Gesellschaftskrisen“, an dem die Hochschulgruppe tuuwi (TU Umweltinitiative), das theaterpädagogische studienbegleitende Angebot Theater und DIE BÜHNE – das Theater der TU Dresden beteiligt sein werden. Des Weiteren ist die Einbindung des Romans in die ebenfalls studentisch organisierten Philosophieabende der tuuwi und den literarischen Salon am Institut für Germanistik geplant. Die Förderphase wird abgeschlossen durch eine theaterpädagogische Exkursionswoche der Universitätsschule Dresden – geplant und durchgeführt durch Studierende des oben genannten Theater-Begleitstudiums.
Um nach dem Vorbild des Romans nicht über, sondern mit Menschen zu reden, wird außerdem die SLUB Dresden unter anderem Citizen-Science-Projekte rund um den Roman gestalten. Auch dadurch sollen die in der öffentlichen Diskussion über die Themen des Romans teilweise verhärteten Fronten aufgeweicht werden, um das Miteinander aller Dresdner Bürger:innen zu stärken.
Die Prorektorin Universitätskultur, Prof. Dr. Roswitha Böhm, bekräftigt: „Die TU Dresden als Lehr- und Forschungseinrichtung trägt auch gesellschaftliche Verantwortung. Unser Miteinander in der Hochschule ist geprägt von demokratischen Werten und von dem kontinuierlichen Bemühen um Nachhaltigkeit. Das Projekt für ‚Eine Uni – ein Buch‘ wurde überwiegend von den Studierenden konzipiert, und es trägt in erheblichem Maße zum Transfer dieser Werte in die Gesellschaft bei. Diesen Transfergedanken und den dahinterstehenden Gestaltungswillen zu stärken, ist uns ein großes Anliegen.“
Mehr zu den geplanten Veranstaltungen: https://tu-dresden.de/gsw/der-bereich/eine-uni-ein-buch
Informationen des Stifterverbands: https://www.stifterverband.org/eine-uni-ein-buch
Kontakt:
Studentische Initiator:innen:
Barbara Hoffmann & Jessica Flecks
SLUB Dresden:
Annemarie Grohmann
Tel.: +49 351 4677-342