10.06.2009
7. Umwelttag an der TU Dresden
Hand auf’s Herz, wer von uns hat das noch nicht gemacht – eine leere Mineralwasserflasche in den Restmüll geworfen, zuhause, im Park, an der Uni. Damit haben wir aber nicht nur unnötig Müll produziert (Leitungswasser hat meist bessere Qualität als Flaschenwasser), sondern auch gleich noch verhindert, dass er recycelt wird. Und diese Wasserflasche ist nicht irgendein fiktiver Einzelfall: Die Deutschen produzieren mit Abstand den meisten Müll in Europa. Obwohl es für uns bereits selbstverständlich ist, diesen zu trennen, landen häufig Dinge am falschen Platz - gelbe Tonne und Restmüll enthalten regelmäßig mehr als ein Drittel falsche Abfälle. Recycling kommt dann oft nicht mehr in Frage, weshalb der „Müll“ verbrannt oder bestenfalls „downgecycelt“, d.h. zu Produkten minderer Qualität verarbeitet wird. Dadurch belasten wir nicht nur die Umwelt, sondern ziehen auch unserer Wirtschaft den Ressourcen-Boden unter den Füßen weg.
Auf dem Umwelttag am 10. Juni – von 10.30 bis 17 Uhr hinter dem HSZ – geht es daher um das Thema Recycling und die Vision einer geschlossenen Kreislaufwirtschaft. Zusammen mit anderen Umwelt- und Verbraucherschutzorganisationen bieten wir euch Infos, Spiel und Film rund um die Themen Müllvermeidung und -trennung. Hier erfahren Sie, wo Sie in Dresden gebrauchte Dinge herbekommt, gefährliche Abfälle wie Elektroaltgeräte hinbringen können und vieles mehr. Als Schmankerl gibt es selbstgebackenen Bio-Kuchen, Bionade und fair gehandelten Kaffee. Wenn Sie also wissen wollen, wie man schon durch kleine Umstellungen im Alltag einen wirksamen Beitrag für den Umweltschutz leisten kann, dann schauen Sie einfach vorbei.