25.11.2018
Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland an Prof. Stefan R. Bornstein verliehen
Mit der Auszeichnung würdigte die Bundesregierung sein wissenschaftliches und gesellschaftliches Engagement
„Das Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland ist vielleicht die höchste offizielle Anerkennung, die ich für meine Arbeit bekommen konnte. Es ist gleichzeitig das Signal, dass es richtig ist, sich für die Gesellschaft und für die Menschen zu engagieren“, sagt Prof. Stefan Bornstein, Direktor des Zentrums für Innere Medizin sowie der Medizinischen Klinik und Poliklinik III des Universitätsklinikums Carl Gustav Carus an der TU Dresden.
Prof. Stefan Bornstein hat sich in den letzten Jahren erfolgreich gegen den politischen Trend bewegt und Brücken geschlagen, zwischen der TU Dresden und dem King’s College in London. Auf diese Weise entstand der „Transcampus“ – der nicht nur die beiden Einrichtungen verbindet, sondern auch ein Ideenpool ist. „Ich denke es ist unsere Aufgabe als Wissenschaftler, dass wir dem allgemeinen Separierungstrend etwas entgegensetzen müssen. Die ganze Wissenschaft funktioniert heute nur, weil wir gelernt haben, über den Tellerrand hinauszuschauen. Sie werden heute nicht eine Innovation allein auf den Weg bringen können. Sie sind angewiesen auf die Erfahrung der Kollegen, auf die Netzwerke und auf Kooperationen.“
Stefan Bornstein publizierte in den vergangenen Jahren knapp 600 wissenschaftliche Artikel. Den wissenschaftlichen Focus legt Bornstein auf die Erforschung der Nebenniere als Stressorgan, die Stammzellforschung sowie die Fortentwicklung der Inselzelltransplantation als Therapie bei Diabeteserkrankungen. Er ist Mitglied des Fachkollegiums der Deutschen Forschungsgemeinschaft und Mitglied der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina.
Insbesondere für das wissenschaftliche und gesellschaftliche Engagement erhielt Prof. Stefan Bornstein jetzt das Bundesverdienstkreuz. Damit wurden seine Verdienste im Hinblick auf eine patientennahe Diabetestherapie ebenso gewürdigt, wie sein internationales Wirken.