Große Ehre für den ehemaligen Rektor der TU Dresden: Prof. Hans Müller-Steinhagen erhält in der nächsten Woche, am 16. Juni, für seinen Beitrag zum zweimaligen Erringen des Exzellenzstatus für die TU Dresden und sein herausragendes gesellschaftliches Engagement in der Dresdner Stadtgesellschaft das Bundesverdienstkreuz. Die TU Dresden gratuliert ihm sehr herzlich zu dieser Würdigung.  

© TUD/Kay Herschelmann

Als Rektor der TU Dresden von 2010 bis 2020 war Prof. Müller-Steinhagen maßgeblich daran beteiligt, dass sich die Universität als einzige ostdeutsche Hochschule erfolgreich im bundesdeutschen Exzellenzwettbewerb durchsetzen konnte. Als Ideengeber, Motivator und Netzwerker hatte er einen großen Anteil daran, dass die TU Dresden diesen Titel 2019 verteidigen konnte. Sie ist damit eine von 11 Spitzenuniversitäten und -verbünden bundesweit, die sich exzellent nennen dürfen. „Im Namen des Rektorats und aller Mitglieder der TU Dresden danke ich meinem Vorgänger Hans Müller-Steinhagen für sein herausragendes Wirken während seiner Amtszeit“, erklärt die amtierende Rektorin Prof. Ursula Staudinger. „Die TU Dresden kann auf diesen Erfolgen aufbauend freudvoll in die Zukunft blicken.“

Gewürdigt wird Prof. Müller-Steinhagen, neben seinen besonderen Leistungen für Forschung und Lehre in Sachsen, auch für sein Wirken für eine weltoffene, friedliche und demokratische Gesellschaft. So hat er erstmals 2010 die Menschenkette in Dresden am 13. Februar angemeldet – als Zeichen für Frieden und Mitmenschlichkeit. Damit wird in jedem Jahr der Zerstörung Dresdens im Zweiten Weltkrieg und der Opfer der Bombenangriffe gedacht und zugleich rechtsradikalen Kräften symbolisch der Zugang zur Stadt verwehrt. In der Flüchtlingskrise 2015/16 unterstützte und förderte er das Engagement der TUD-Angehörigen mit großem persönlichen Einsatz – allen Beleidigungen und Bedrohungen zum Trotz. „Prof. Müller-Steinhagen steht mit seiner Persönlichkeit dafür ein, dass Bildung und Wissenschaft nur in Freiheit gedeihen können“, sagt Rektorin Prof. Staudinger. „Diesem Grundsatz fühlen wir uns an der TU Dresden auch weiterhin aus tiefster Überzeugung verpflichtet.“

„Ich habe es als Ehre, Motivation und Herzensangelegenheit verstanden, der TU Dresden als Rektor dienen und mich für die Stadt engagieren zu dürfen“, sagt Prof. Müller-Steinhagen. „Im Zusammenspiel mit meinen Anstrengungen um die erfolgreiche Entwicklung der Universität und die sichtbare Vertretung unserer gesellschaftlichen Werte, waren mir dabei die Wertschätzung und Fürsorge für alle Hochschulangehörigen besonders wichtig. Ich möchte mich einmal mehr bei dem großartigen Team und der gesamten Campusfamilie bedanken, ohne deren Unterstützung die Leistung, für die ich jetzt geehrt werde, undenkbar gewesen wäre.“

Auch nach seinem Ausscheiden als Rektor der TU Dresden engagiert sich Prof. Hans Müller-Steinhagen als Präsident der Dresden International University (DIU), als Mitglied im Vorstand der TUDAG und im Innovationsbeirat des Ministerpräsidenten weiter für die Wissenschaftslandschaft in Dresden.

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