04.05.2021
Virtuelles Schaufenster für die Sammlungen der TU Dresden
Die digitale Sammlungsdatenbank der Kustodie geht am 5. Mai online
Lena Ludwig-Hartung
Die TU Dresden verfügt über bedeutende und breitgefächerte Sammlungsbestände aus 200 Jahren Lehre und Forschung – von Herbarbelegen aus dem Herbarium Dresdense, über Getriebemodelle, Farbstoffe aus der Zeit vor der Industrialisierung, bis hin zu Käfersammlungen aus den Forstzoologischen Sammlungen in Tharandt und Mathematischen Modellen aus der Geometrie. Mit dem Launch der »Universitätssammlungen Online« erhalten diese herausragenden Bestände, die unter dem Dach der Kustodie zusammengefasst sind, jetzt ein virtuelles Schaufenster.
»Ich freue mich sehr, dass unsere vielseitigen, zwischen Wissenschaft und Kunst angesiedelten Objektbestände nun mühelos erforscht und entdeckt werden können. Die angestrebte enge Kooperation und Vernetzung mit anderen Hochschulen des Freistaates Sachsen kann über die von uns erworbene Landeslizenz erweitert und befördert werden«, so der Kanzler der TUD, Dr. Andreas Handschuh.
Mit der Datenbank können der Erhalt, die Pflege und die Verwaltung der Sammlungen optimiert und die Bestände als Infrastruktur für Forschung und Lehre der TUD noch besser erschlossen werden. Auch bietet sie die Infrastruktur für die Abwicklung des Leihverkehrs der Universitätssammlungen, für die Provenienzforschung sowie die Planung von Restaurierungs- und Ausstellungsprojekten.
Gehosted und betreut wird die auf dem System robotron*Daphne basierende Plattform im Zentrum für Informationsdienste und Hochleistungsrechnen (ZIH), das als zentraler Projektpartner die notwendigen technischen Ressourcen zur Verfügung stellt.
Bislang wurden rund 20 000 Objekte digitalisiert, insgesamt sollen im Laufe der kommenden Jahre rund eine Million Datensätze entstehen. Online präsentiert werden aktuell acht Sammlungen mit je etwa 20 Objekten: die Historische Akustisch-Phonetische Sammlung, die Sammlung Historische Elektromaschinen, die Sammlung Farbenlehre, die Objekte aus der Forstzoologie, ausgewählte Werke aus dem Kunstbesitz, die Physikalische Gerätesammlung, die Historischen Rechenmaschinen sowie Exponate zur Universitätsgeschichte.
Die neue Online-Präsentation bietet gerade in diesen Zeiten eine großartige Möglichkeit, die universitären Sammlungen zu erkunden, sind doch aktuell die Dauerausstellung der Kustodie am Zelleschen Weg 17 sowie die Sonderausstellung zum Kunstbesitz der 1960er- Jahre in der Universitätsgalerie leider nicht zugänglich.
Am 5. Mai 2021 wird das Portal erstmalig der Öffentlichkeit vorgestellt: Der Kanzler Dr. Andreas Handschuh, die Direktorin der Kustodie Kirsten Vincenz sowie der Direktor des ZIH Prof. Wolfgang E. Nagel laden alle Interessierten herzlich zum virtuellen Startschuss der »Universitätssammlungen Online« ein.
Die Veranstaltung ist über den Streaming-Link (ohne Anmeldung) erreichbar.
Link zur Datenbank: https://sammlungen.tu-dresden.de
Weitere Informationen zu den Sammlungen der TU Dresden:
www.tu-dresden.de/kustodie
Dieser Artikel ist im Dresdner Universitätsjournal 08/2021 vom 4. Mai 2021 erschienen. Die komplette Ausgabe ist im Online-Auftritt des UJ unter https://tu-dresden.de/uj oder hier im pdf-Format kostenlos downloadbar. Das UJ kann als gedruckte Zeitung oder als pdf-Datei bei bestellt werden.