26.05.2021
virTUos: Neues Programm entwickelt digitales Lehren und Lernen weiter
Das digitale Lernen und Lehren an der TU Dresden erhält für die nächsten drei Jahre mit dem neuen Programm „virTUos“ (Virtuelles Lehren und Lernen an der TU Dresden im Open Source-Kontext) eine klangvolle Stärkung. Der von einer interdisziplinären Gruppe von Akteur:innen komponierte Einzelantrag wurde von der Stiftung Innovation in der Hochschullehre im Rahmen der Ausschreibung „Hochschullehre durch Digitalisierung stärken“ zur Förderung ausgewählt.
Agile interdisziplinäre Teams, die sich jeweils aus Lehrenden, Studierenden und Hochschuldidaktiker:innen zusammensetzen, entwickeln dabei auf Augenhöhe ihre Erfahrungen aus (teil)digitalem Lehren und Lernen weiter. So ermöglicht das Projekt eine studierendenzentrierte, interaktive und inklusive Lehre und entfaltet Wirkung über den Standort hinaus bis hin zur Stärkung internationaler Beziehungen und Studienformate.
Handlungsleitend sind dabei folgende vier Merkmale:
- Studierende erwerben als „lehrende Lernende“ zusätzliche Kompetenzen und gestalten das Projekt von Beginn an aktiv mit.
- Innovative Lehr-Lern-Szenarien werden fachspezifisch in einem auf internationalen Transfer ausgelegten Prozess entwickelt. Dies bezieht (fach-)didaktische Aspekte ebenso ein wie fachübergreifende Digitalkompetenzen.
- An der TU Dresden entsteht „HYBRID“, eine kollaborative Strategie für hybrides Lernen und Lehren
- virTUos erarbeitet interdisziplinäre Konzepte und Praktiken offener Lehre und entwickelt diese für eine hochschulübergreifende Nutzung weiter.
virTUos integriert die Expertise verschiedener Fachbereiche der Universität und spezifische Kompetenzen lokaler Transferpartner:innen (Dresden International University, DIU, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden, und Carus Akademie am Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden).
„Uns ist es besonders wichtig, die sehr gute Vernetzung innerhalb der TU Dresden wie auch mit ihren Partner:innen zu stärken und damit ein breitgefächertes und in verschiedenen Fachkulturen getestetes Angebot virtueller wie auch hybrider Lehr- und Lernszenarien auf Dauer zu stellen. So können beständig Impulse für die digital gestützte Lehre gewonnen werden, die über neue Formen der Interaktion zwischen Lernenden und Lehrenden insbesondere die Integration Studierender und Lehrender mit Zugangsbeschränkungen erlauben“, erklären Prof. Alexander Lasch, Professur für germanistische Linguistik und Sprachgeschichte, und Henriette Greulich, Leiterin des Zentrums für interdisziplinäres Lernen und Lehren, die das Projekt gemeinsam leiten.
Beteiligt sind darüber hinaus die Fakultäten Maschinenwesen, Medizin, Wirtschaftswissenschaften, Sprach-, Literatur- und Kulturwissenschaften sowie das Zentrum für Weiterbildung. Das Projekt hat eine Laufzeit von 36 Monaten und wird voraussichtlich ab August mit insgesamt etwa 2,7 Millionen Euro gefördert.
Der Prorektor Bildung, Prof. Michael Kobel, freut sich mit den Antragstellenden von virTUos: „Bereits in der Antragsphase erfolgte eine höchst partizipative und gelungene Zusammenarbeit, für die ich mich im Namen des Erweiterten Rektorats herzlich bei allen Beteiligten bedanken möchte. Wenn die gelungene Orchestrierung des Projekts auf diese Art und Weise weitergeführt wird, dürfen wir uns auf ein klangvolles Werk mit großer Resonanz freuen.“
Die Stiftung Innovation in der Hochschullehre hatte bereits eine Woche nach ihrer Gründung im November 2020 ihre erste Ausschreibung „Hochschullehre durch Digitalisierung stärken“ veröffentlicht. Ziel der Stiftung ist es, Innovationen im Bereich des Lehrens und Lernens an Hochschulen zu ermöglichen sowie die Erneuerungsfähigkeit der Hochschullehre insgesamt zu stärken. Weitere Informationen unter https://stiftung-hochschullehre.de/
Informationen für Journalisten:
Prof. Alexander Lasch
Institut für Germanistik
Tel.: +49 351 463-36175
E-Mail:
Henriette Greulich
Zentrum für interdisziplinäres Lernen und Lehren
Tel.: +49 351 463-32744
E-Mail: