14.12.2015
Weltweit führende US-Firma stiftet Professur für technische Wärmeübertragung
Energieeffizienz ist eines der Themen, in denen sich die Technische Universität Dresden in den letzten Jahren eine Spitzenposition erworben hat. Nun erhält die TU Dresden über eine Stiftungsprofessur die Gelegenheit zum weiteren Ausbau von Forschung und Lehre auf dem Gebiet der Wärmeübertragung in Verfahrenstechnik und Energietechnik.
Die Professur wird von der US-amerikanischen Technologiefirma Heat Transfer Research Inc. (HTRI) gestiftet und zunächst für sechs Jahre finanziert. Dazu werden die HTRI-Präsidentin, Claudette D. Beyer, und der Rektor der TUD, Prof. Hans Müller-Steinhagen, am 15. Dezember eine entsprechende Vereinbarung unterzeichnen.
HTRI besetzt seit über 50 Jahren eine exponierte Weltmarktposition als Anbieter auf dem Gebiet der technischen Wärmeübertragung, der zugehörigen Forschung und Softwareentwicklung. Die Firma wird seit 1989 von Claudette D. Beyer als Präsidentin und CEO geleitet.
„Der Stifter ist beeindruckt sowohl von den in letzter Zeit an der Technischen Universität Dresden begonnenen Forschungsarbeiten im Bereich technischer Wärmeübertragung und der Belagsbildung als auch von der exzellenten Lehre“, heißt es in der Vereinbarung.
Die Stiftungsprofessur wird am Institut für Verfahrenstechnik der Fakultät Maschinenwesen angesiedelt. Damit wird die bisherige Forschung zur Energieeffizienz auf dem Gebiet der industriellen Wärmeübertragung weiter gestärkt. Schwerpunktmäßig soll sich die Professur in Forschung und Lehre der betrieblichen Optimierung von wärmeübertragenden Apparaten widmen, wie man sie zum Beispiel in Kraftwerken, Ölraffinerien, und nahezu allen Anlagen der Lebensmittel-, Pharma- und Chemieindustrie findet. Insbesondere soll die Stiftungsprofessur eines der gegenwärtig größten Probleme auf dem Gebiet der Wärmeübertragung weiter vorantreiben: Die Effizienzminderung durch Bildung von Ablagerungen, die weltweit jährliche Mehrkosten in Höhe von hunderten von Milliarden Euro verursacht und außerdem zu erheblichen Umweltschäden führt. Als erster Schritt sollen bereits im kommenden Jahr auf Kosten des HTRI einzigartige Versuchseinrichtungen an die TU Dresden transferiert und in Betrieb genommen werden.
Informationen für Journalisten:
Kim-Astrid Magister
Tel.: 0351 463-32398