Nov 14, 2022
Wildtiere in der Stadt: Podiumsdiskussion am 17. November mit Experten zu Ursachen, Konflikten und Chancen
Es ist kein neues Phänomen, dass Wildtiere auch in menschliche Siedlungen und Städte kommen. Allerdings nehmen seit einigen Jahrzehnten darüber hinaus Begegnungen mit als menschscheu geltenden Arten zu. Neben altbekannten Arten wie Marder, Füchse, Kaninchen, Tauben oder Ratten sind verstärkt Wildschweine, Rehe, Waschbären, Wanderfalken und sogar der eine oder andere Wolf in der Stadt anzutreffen, obwohl sich die Lebensräume für diese Arten im ländlichen Raum eher verbessert haben.
Wo liegen die Gründe für dieses Phänomen? Wie reagieren die Menschen in den Städten auf die zunehmende Präsenz von Wildtieren? Welche Konflikte und Chancen entstehen daraus? Und wie wollen wir in Zukunft mit dieser Situation umgehen?
Am kommenden Donnerstag, 17. November, werden Dr. Christine Miller (Wildbiologin, Journalistin und Vorsitzende des Wildes Bayern e. V.), Prof. Thomas Hauck (Landschaftsarchitekt, Gründer des „Studio Animal-Aided Design” und des Planungsbüros „Polinna Hauck Landscape+Urbanism“ sowie an der Professur Landschaftsarchitektur und Landschaftsplanung der Technische Universität Wien tätig), Derk Ehlert (Landschaftsplaner, Wildtierreferent sowie bei der Senatsverwaltung für Umwelt, Mobilität, Verbraucher- und Klimaschutz in Berlin tätig) und Dr. Andreas Kinser (stellvertretender Leiter für Natur- und Artenschutz sowie Fachreferent bei der Deutschen Wildtier Stiftung in Hamburg) das Thema in einem Podiumsgespräch beleuchten. Cornelius Pollmer (Autor, Redakteur, Moderator und Journalist für die Süddeutsche Zeitung in Dresden und Leipzig) führt als Moderator durch den Abend.
Der Eintritt ist kostenlos, eine Anmeldung nicht nötig. Tharandt ist gut mit dem ÖPNV erreichbar. Begrenzte Parkmöglichkeiten stehen hinter dem Cotta-Bau oder dem Altbau der TU Dresden zur Verfügung.
Die Veranstaltung „Tiere in der Stadt“ der Reihe „TU Dresden im Dialog Mensch-Tier-Beziehungen – interdisziplinäre Perspektiven“ findet am 17.11.2022 von 18 bis 19:30 Uhr in der Kuppelhalle in Tharandt (Pienner Strasse 13, 01737 Tharandt) statt.
Informationen zur Veranstaltungsreihe:
Die Reihe „TU Dresden im Dialog: Mensch-Tier-Beziehungen – interdisziplinäre Perspektiven“ wird gemeinsam von Prof. Julia Enxing (Professur für Systematische Theologie, TU Dresden), Prof. Sven Herzog (Dozent für Wildtierökologie und Jagdwirtschaft, TU Dresden) und Prof. Frank Nestmann (Professor Emeritus für Beratung und Rehabilitation, TU Dresden) veranstaltet.
In zehn öffentlichen Abendveranstaltungen vom 20. Oktober 2022 bis 23. Januar 2023 wird das facettenreiche, aber auch ambivalente und herausfordernde Verhältnis zwischen Menschen und Tieren aus sozialpädagogischer, therapeutisch-medizinischer, ökologischer, künstlerischer und theologischer Sicht von namenhaften Referent:innen, Expert:innen und Forscher:innen beleuchtet.
Informationen zu Prof. Thomas E. Hauck: https://animal-aided-design.de/ueber-uns/ + https://landscape.tuwien.ac.at/thomas-hauck/
Informationen zu Dr. Andreas Kinser: https://www.deutschewildtierstiftung.de/ueber-uns/menschen
Informationen zu Dirk Ehlert: https://www.youtube.com/watch?v=KOrpVZx49bQ
Informationen zu Dr. Christine Miller: http://www.christine-miller.de/
Informationen zu Cornelius Pollmer: https://www.sueddeutsche.de/autoren/cornelius-pollmer-1.1143170
Das Reihenformat „TU Dresden im Dialog“ dient dazu, wissenschaftliche Themen einer breiten Öffentlichkeit vorzustellen und ins Gespräch zu bringen. Dieses Vorhaben wird gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und dem Freistaat Sachsen im Rahmen der Exzellenzstrategie von Bund und Ländern.
Kontakt:
Prof. Julia Enxing
Professur für Systematische Theologie
Tel.: 0351 463-34100 (Sekretariat)
https://tu-dresden.de/gsw/phil/ikt/systematik