Apr 23, 2008
TU Dresden mit zwei Projekten beim Wettbewerb "Wirtschaft trifft Wissenschaft" erfolgreich
Mit zwei Anträgen waren Wissenschaftler der TU Dresden beim Innovationswettbewerb "Wirtschaft trifft Wissenschaft" des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung erfolgreich.
Professor Martin Schmauder, Fakultät Maschinenwesen, gewann mit dem Projekt "Methodenbaukasten zum effizienten Transfer am Beispiel produktionstechnischer Lösungen für Kleinunternehmen der Region Riesa-Großenhain". Mit einem Fördervolumen von rund 250 000 Euro wollen das CIM-Technologietransferzentrum der TU Dresden
und das Technologiezentrum der Region (ZTS GmbH) besonders die Kooperationshemmnisse zwischen Wissenschaft und Kleinunternehmen abbauen. Dazu wird ein Methodenbaukasten aus aufeinander aufbauenden Workshopkonzepten entwickelt und realisiert. Es sollen Forschungsergebnisse in Verwertungsideen und unternehmensspezifische Handlungsstrategien umgesetzt und kooperative Innovationsvorhaben initiiert werden. Einen wichtigen Beitrag leisten zielgerichtete persönliche Kontakte zwischen Wissenschaftlern und Praktikern, z. B. als Kontaktbörsen oder gegenseitige Besuchsprogramme.
Professor Rainer König, Fakultät Verkehrswissenschaften Friedrich List, kann sich über eine Zuwendung von 485 000 Euro für das Projekt "Entwicklung eines übertragbaren Transfermodells 'Wissenschaft - Markt - Anbieter' am Beispiel innovativer Komponenten zur Steuerung von Verkehrsknoten" freuen. Er plant gemeinsam mit dem Fraunhofer-Institut für Verkehrs- und Infrastruktursysteme, der Dresdner Verkehrsbetriebe AG und zwei mittelständischen Unternehmen aus Dresden ein Transferlabor, das verkehrswissenschaftliche Grundlagenforschung in die Wirtschaft einbringen soll. Das als "Stadtlabor" konzipierte Projekt wird Potenziale aus der Forschung zu Leitsystemen unter anderem auf die Belange des öffentlichen Stadtverkehrs übertragen. Somit können künftig neue Produkte und Verfahren für die Steuerung von Infrastrukturanlagen, Fahrzeugen und Personal geschaffen werden.
Ziel des Wettbewerbs ist es, den Transfer von wissenschaftlichen und technischen Innovationen aus Universitäten, Hochschulen und weiteren Wissenschafts- und Forschungseinrichtungen der neuen Bundesländer in wirtschaftliche Anwendungen zu verbessern.
Insgesamt waren in der bereits zweiten Förderrunde 60 Anträge zum Wettbewerb eingereicht worden, sieben wurden am 22. April 2008 in Berlin ausgezeichnet, davon drei aus Sachsen. Neben den beiden TUD-Projekten gewann eines von der TU Bergakademie Freiberg. In der ersten Förderrunde war 2007 bereits ein Projekt Fakultät Verkehrswissenschaften "Friedrich List" der TU Dresden ausgezeichnet worden.
Informationen für Journalisten:
Prof. Martin Schmauder,
TUD-CIMTT-Zentrum für Produktionstechnik und Organisation,
Telefon: 0351 463-33327, Fax: -37283,
Prof. Rainer König,
TUD-Institut für Bahnsysteme und Öffentlichen Verkehr,
Telefon: 0351 463-36535, Fax: -36529,