Auftaktveranstaltung für eine gemeinsame Dachstrategie „Digitale Transformation im Hochschulbereich"

Onlinelehre, gepusht durch die Corona-Pandemie, Cyberangriffe, ChatGPT – Digitalisierung ist für Hochschulen Chance und Risiko zugleich. Wie der digitale Wandel in sächsischen Hochschulen – von Lehre über Verwaltung bis zu Forschung – gut gestaltet werden kann, darüber haben sich heute in der Sächsischen Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden (SLUB) etwa 200 Vertreterinnen und Vertreter aus Politik und Wissenschaft ausgetauscht und Ideen gesammelt. Dabei ging es auch um Themen wie IT-Infrastruktur, Informations- und Cybersicherheit oder Datenschutz.

Wissenschaftsminister Sebastian Gemkow: „Digitalisierung kann Hochschulbildung offener, internationaler und leistungsfähiger machen, aber auch Abläufe in Hochschulverwaltungen beschleunigen oder Forschungsqualität und Transfer verbessern. Digitalisierung ist eine Aufgabe, der wir uns mit Energie und Geschwindigkeit stellen müssen, damit der Freistaat im Wettbewerb der Hochschulstandorte besteht. Wie gut wir das schaffen, wird mit darüber entscheiden, ob es Studierende, Lehrende, Forschende oder Verwaltungsmitarbeitende in unsere Hochschulen zieht.“

Nächster Schritt ist daher eine gemeinsame Dachstrategie für „Digitale Transformation im Hochschulbereich“. In den folgenden Monaten werden das SMWK, die sächsischen Hochschulen, die Berufsakademie Sachsen und die wissenschaftlichen Bibliotheken daran intensiv arbeiten.

Prof. Klaus-Dieter Barbknecht, Vorsitzender der sächsischen Landesrektorenkonferenz: „Innersächsische Alleingänge sind kontraproduktiv, denn in puncto Digitalisierung stehen alle Hochschulen unter ähnlichen Herausforderungen. Ein gemeinsames Vorgehen, die Bündelung der Kräfte sind notwendiger denn je.“

Die heutige Auftaktveranstaltung wurde auf Initiative von Landesrektorenkonferenz und Wissenschaftsministerium von der TU Dresden organisiert.

Prof. Lars Bernard, Chief Officer Digitalisierung und Informationsmanagement der TU Dresden: „An der TU Dresden wollen wir die digitale Transformation in allen Bereichen vorantreiben. Das gilt für die Forschung, in der mit Data Science, Open Science und Reproducible Science die wissenschaftlichen Erkenntnisprozesse innovativ, transparent und nachvollziehbar gestaltet werden. Auch in der Lehre haben wir im Umgang mit digitalen Werkzeugen und der Reform von Lehrformaten große Fortschritte gemacht. In beiden Feldern gibt es jedoch viele Herausforderungen, die wir gemeinsam angehen müssen. Gern bringen wir daher als TUD unsere Erfahrungen und Ideen in die Entwicklung einer sächsischen Strategie für die Digitale Transformation der Hochschulen ein.“ 

Mehr zur heutigen Veranstaltung, an der viele Interessierte via Livestream teilnahmen:
https://buergerbeteiligung.sachsen.de/portal/smwkt/beteiligung/themen/1032598

Mehr zum Hintergrund der geplanten Strategie:
https://www.studieren.sachsen.de/digitale-transformation-im-hochschulbereich-4681.html