07.06.2021
Zielvereinbarungen unterzeichnet: TU Dresden bekommt mehr Geld für Lehre in Informatik und Erziehungswissenschaften
Mit dem Beschluss des Doppelhaushaltes 2021/22 und der Unterzeichnung der Zielvereinbarungen am 4. Juni 2021 ist die Finanzierung der sächsischen Hochschulen und Medizinischen Fakultäten bis 2024 trotz der Widrigkeiten durch die Corona-Pandemie weitestgehend sichergestellt. Es ist ein darüber hinaus ein wichtiges Zeichen für die wissenschaftliche Lehre, dass der Hochschulpakt mit dem Zukunftsvertrag eine dauerhafte Fortsetzung gefunden hat. Mit den unterschriebenen Zielvereinbarungen werden auch die Mittel des Zukunftsvertrages an die einzelnen Hochschulen ausgewiesen. Der eigentliche Zukunftsvertrag ist allerdings eine Vereinbarung zwischen dem Bund und den Ländern.
„Wir freuen uns, dass wir den Prozess trotz manchmal unterschiedlicher Perspektiven in konstruktiver Atmosphäre abschließen konnten“, erklärt Prof. Ursula M. Staudinger, Rektorin der TU Dresden. So wurden die zunächst geplanten Mittel aus dem Zukunftsvertrag erhöht, um beispielsweise die Lehre in der Informatik zu stärken. Zudem profitieren insbesondere die Fakultät Erziehungswissenschaften und die Fakultät Psychologie vom Zukunftsvertrag. Dies kommt zum einen der Lehramtsausbildung und zum anderen der neu verfassten Psychotherapeutenausbildung an der TU Dresden zugute.
„Wir hätten dennoch zwei große Wünsche für die Zukunft“, sagt Rektorin Staudinger: „Es wäre aus unserer Sicht ein Gewinn, wenn in den Zielvereinbarungen künftig stärker auf Anreize denn auf Sanktionen als Steuerungsinstrument gesetzt werden würde. Darüber hinaus sollte, wann immer möglich, den Spezifika der einzelnen Hochschulen stärker Rechnung getragen werden.“
„Als TU Dresden freuen wir uns, dass das uns sehr wichtige Thema Dialog mit der Stadtgesellschaft in Dresden und Umgebung in die Zielvereinbarungen mit aufgenommen wurde“, ergänzt sie.
Kritisch sieht die Rektorin allerdings, dass gestiegene Anforderungen und Aufgaben an die Hochschulen z.B. bei Digitalisierung und Steigerung der Diversität finanziell nur rudimentär abgebildet werden.
Eine große Unbekannte sind die Auswirkungen der Corona-Pandemie. Welchen Einfluss haben sie mittelfristig auf das Einwerben von Drittmitteln und die Entwicklung der Studierendenzahlen? Welche Probleme bergen sie in Bezug auf die stärker notwendige Internationalisierung der hiesigen Hochschulen?
„Insbesondere die Gewinnung von Studierenden und die Internationalität werden an der TU Dresden in den kommenden Jahren noch stärker als in der Vergangenheit Schwerpunkte sein. Hinzu kommt der Fokus auf Diversität und Inklusion. Frauen sollen auf allen wissenschaftlichen Ebenen stärker in unserer TU Dresden vertreten sein“, wünscht sich Prof. Staudinger.
Die Zielvereinbarungen mit den Hochschulen
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