30.10.2015
Zukunftslabor Lehre an der TU Dresden
In der Forschung gehört die TUD inzwischen bundesweit zu den Leuchttürmen. Ebenso gutes Renommee will sie sich auch für den Bereich Studium und Lehre erarbeiten. Dabei geht sie neue Wege und will all jene miteinander diskutieren lassen, die in irgendeiner Form mit der Lehre zu tun haben: die Studierenden, die Lehrenden, die Verwaltungsmitarbeiter. Das Zukunftslabor Lehre ist ein neuer Ansatz, Konzepte für die Lehre von morgen zu entwickeln. Ziel ist es, die Lehre zukünftig noch mehr so zu gestalten, dass sie an Forschungsfragen orientiert ist, praxisnah die Prinzipien wissenschaftlichen Arbeitens vermittelt und zugleich die bestmöglichen Fundamente für ein erfolgreiches Berufsleben legt. Premiere dieses neuen Formates ist Anfang November im Bereich Mathematik und Naturwissenschaften mit sechs Themenschwerpunkten:
Interdisziplinarität in der Lehre
Wie kann der Blick über den Tellerrand hinaus gelingen und welche Formate sind für die jeweiligen Fachrichtungen tatsächlich eine Bereicherung?
Forschungsorientierte Lehre & Forschendes Lernen
Wie lässt sich Humboldts Ideal von der Einheit von Forschung und Lehre auch unter den Bedingungen einer Massenuniversität umsetzen? Wie kann man Forschungsaspekte erfolgreich in die (grundständige) Lehre integrieren?
Qualitätssicherung in der Lehre
Was bedeutet Qualität in der Lehre und wie steht es um die Qualitätskultur im Bereich Mathematik und Naturwissenschaften? Was bringt das bereits vorhandene Qualitätsmanagementsystem mit Lehrveranstaltungsevaluation und Studiengangszertifizierung für Studium und Lehre?
Berufsperspektiven & Überfachliche Kompetenzen
Was muss die Lehre leisten, um die optimale Grundlage für den Berufsstart zu bieten? Welche Soft Skills sind gefragt?
Internationalität in der Lehre
Welche Austauschprogramme sind attraktiv und wie lässt sich die Anerkennungspraxis optimieren?
Digitales Lehren & Lernen
Wie verändert der Einsatz digitaler Medien und Technologien die klassische Hochschullehre? Wie können digitale Medien und Technologien die Lehre bereichern und dazu beitragen, Wissen nachhaltiger zu verankern?
Zum Auftakt führen zwei Impulsvorträge in die Thematik ein: Wolfgang Huang, Geschäftsführer der Lindauer Nobelpreisträgertagung, berichtet von den Anforderungen, die Nobelpreisträger an die universitäre Lehre und Forschung stellen. Wie eine moderne Lehramtsausbildung an Universitäten aussehen sollte, erläutert anschließend Prof. Olaf Köller vom Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik in Kiel. Die Veranstaltung ist universitätsöffentlich. Wer sich aktiv am „Zukunftslabor“ beteiligt, kann Erfahrungen austauschen und im Rahmen eines „World Cafés“ neue, alltagstaugliche Ideen entwickeln. Koordiniert wird das Zukunftslabor vom Zentrum für interdisziplinäres Lernen und Lehren (ZiLL) der TU Dresden und dem Studienbüro des Bereichs Mathematik und Naturwissenschaften.
Details zum Programm und weitere Informationen unter https://tu-dresden.de/exzellenz/zukunftskonzept/tud_structures/zill/zukunftslabor_matnat
Informationen für Journalisten
Dr. Petra Tallafuss-Koch (Wissenschaftliche Koordinatorin des ZiLL)
Tel.: 0351 463-36344
E-Mail: