Ehrenbürger:in der TU Dresden
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Gunda Röstel
Der Senat beschloss in seiner Sitzung am 13. September 2023, Gunda Röstel, ehemalige Vorsitzende des Hochschulrats der TU Dresden, zur Ehrenbürgerin der TU Dresden zu ernennen. Die feierliche Verleihung der Ehrenbürger:innenwürde fand am 13. Juni 2024 im Festsaal des Rektorats statt.
Zum Dank erhielt Gunda Röstel ein Bild des Wissenschaftlers Iaroslav Babenko mit dem Titel "Gray-Scott-morphospace". Das Bild wurde 2021 von dem Doktoranden Iaroslav Babenko beim Scientific Image Contest des ehemaligen Exzellenzclusters cfaed eingereicht.
Gunda Röstel arbeitet überaus engagiert, selbstlos und am Wohl der Gemeinschaft orientiert. Als Vorsitzende des Hochschulrats der TU Dresden war sie ein Glücksfall. Bereits im Kuratorium der TU Dresden, dem Vorgängergremium des Hochschulrats, war sie stimmberechtigtes Mitglied. Als 2010 der Hochschulrat mit neuen Aufgaben und
Zuständigkeiten eingerichtet wurde, wirkte sie von Beginn an mit und wurde zugleich dessen erste Vorsitzende. Ihre Rolle – eine Mischung aus Aufsicht, Beratung und Lobbyarbeit für die Universität – füllt sie mit großem Einsatz aus. Dies allein liegt für eine Akteurin ihres Formats noch vollkommen im zu erwartenden Rahmen und allein betrachtet noch unterhalb einer Schwelle für eine Auszeichnung. Daher ist das Augenmerk sowohl auf die Ergebnisse als auch auf die Art und Weise zu lenken, mit der Gunda Röstel sich für die Wissenschaft einsetzt.
Es sind drei Aspekte besonders herauszuheben:
- Ihren Einsatz zeichnen hohes Vermittlungsgeschick innerhalb der Universität und ihre nie versiegenden Vernetzungsbestrebungen zwischen den gesellschaftlichen Akteuren aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik aus. Beispielhaft hierfür stehen ihre Arbeit in der Kohlestrukturkommission, im Innovationsbeirat Sachsen sowie ihr Handeln für die Lokale Agenda 21.
- Prägend und besonders auszeichnungswürdig ist der Modus, in dem Gunda Röstel ihr gesellschaftliches Engagement ausübt. Sie wird geleitet von einem fest verwurzelten ethischen Kompass, der sich am ökologisch Erforderlichen und am sozialen Miteinander gleichermaßen ausrichtet. Handlungsleitend sind stets an der intellektuellen Durchdringung der aufgeworfenen Fragen orientierte Entscheidungsmaßstäbe. Sie ist damit Role Model für Frauen als auch für Studierende und junge Führungskräfte.
- In Vorbereitung der Rektoratswahlen seit 2010 prägte ihr kluges und umsichtiges Wirken als Vorsitzende der Auswahlkommissionen beispielgebend das bundesweit umgestellte Verfahren zur Gewinnung externer Kandidat:innen für die Rektorate im Unterschied zur traditionellen rein internen Wahl.
Bemerkenswert sind zudem die gelassene und dennoch präzise Selbstverständlichkeit und ihr untrüglicher Humor, mit denen sie seit Jahren die mit hoher Verantwortung und hohen Zeitaufwänden versehene Funktion im Hochschulrat der TU Dresden unentgeltlich ausübt.
Martin Richter
Der Senat beschloss in seiner Sitzung am 13. November 2019,
Martin Richter, ehemaliger Geschäftsführer des Studentenwerks Dresden, zum Ehrenbürger der TU Dresden zu ernennen. Martin Richter ist der erste Ehrenbürger der TU Dresden.
News-Beitrag zur Ernennung zum Ehrenbürger