Talentsucher aufgepasst!
Jedes Jahr laden Denkmale in ganz Deutschland beim "Tag des offenen Denkmals" der Deutschen Stiftung Denkmalschutz zum Entdecken ein. Am Sonntag, 10. September 2023 ist es wieder so weit: Unter dem Motto "TALENT MONUMENT" öffnen auch in Dresden zahlreiche Gebäude und Einrichtungen ihre Türen für alle Interessierten.

Mit dem König-Bau und dem Zeuner-Bau, zwei der bedeutendsten historischen Gebäude auf dem Universitätscampus in der Südvorstadt, ist dieses Jahr auch die TU Dresden mit dabei. Führungen erwecken Geschichte, Gegenwart und Zukunft des universitären Erbes zum Leben und erlauben den Besucher:innen einen Blick hinter die Kulissen.

König-Bau

der Technischen Universität Dresden

Die Gebäude der Chemischen Institute der damaligen Technischen Hochschule Dresden, bestehend aus Fritz-Foerster-, Erich-Müller- und König-Bau, wurden als einheitliches architektonisches Ensemble von Martin Dülfer (1859 – 1942) entworfen und 1926 eingeweiht.

© Till Schuster

Der König-Bau wurde als Standort für die Farben- und Textilchemie errichtet. Er erhielt Forschungslaboratorien für die Farbstoff-Synthese und ein textilchemisches Laboratorium. Neben diesen Unterrichts- und Laborräumen verfügt der Bau über einen zweigeschossigen Sammlungsraum, der die höchst bedeutende Farbstoffsammlung der TU Dresden beherbergt und der direkt an das Vorbereitungszimmer und den historischen Hörsaal angrenzt. Zusammen mit dem Labor Walter Königs und den zahlreichen im Originalzustand erhaltenen Gestaltungselementen bilden diese ein einzigartiges Ensemble innerhalb der Universitätslandschaft Deutschlands.

Führung

Uhrzeit: 11 Uhr
Treffpunkt: Fritz-Förster-Bau, Mommsenstraße 6
Dauer: etwa 90 Minuten
Es führen: Mitarbeiter:innen der Kustodie
Anmeldung: bis zum 7. September 2023 unter kustodie@tu-dresden.de

Hinweise: nicht barrierefrei, max. 25 Personen

Zeuner-Bau

der Technischen Universität Dresden

Der 1928 so benannte Zeuner-Bau gehört zum ersten Bauabschnitt auf dem Campusgelände. Der Architekt Karl Weißbach (1841 – 1905) entwarf die Gebäude für die Mechanische Abteilung. Weißbach vertrat seit 1875 Gebäudelehre und Entwerfen als Architekturprofessor am Polytechnikum bzw. der TH Dresden.

© Kustodie

Der Zeuner-Bau ist als Vierflügelanlage mit hervorspringenden Eckrisaliten angelegt. Auf einem Sockelgeschoss aus Cottaer Sandstein wurden der Südflügel und die anschließenden Eckrisalite als dreistöckige, alle anderen Baukörper nur als zweistöckige Klinkerbauten mit sandsteinernen Gewänden ausgeführt. Das Gebäude erschließt sich über ein Portal im Mittelrisalit der zum Campus hin gelegenen Südseite und nicht auf einer der beiden Straßenseiten. Auf der Nordseite waren in den beiden Etagen sowie im eisernen Dachstuhl fünf gut beleuchtete Zeichensäle untergebracht, ein sechster im Ostflügel. Vier Hörsäle hatte Weißbach in den Eckrisaliten platziert. Während des Rundgangs lernen Sie den Alten und den Neuen Zeuner-Bau kennen.

Führung

Uhrzeit: 10 Uhr
Treffpunkt: TU-Infotafel George-Bähr-/Helmholtzstraße
Dauer: etwa 2 Stunden
Es führt: Hannelore König, Ehrenamtlich Beauftragte für Denkmalpflege
Anmeldung: ohne

Hinweise: nicht barrierefrei

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