27.11.2024; Vortragsreihe
Transformation Ost„Verriegelte Zeit”: Filmvorführung und Gespräch mit Regisseurin Sibylle Schönemann und Franz-Joseph Hille
Franz-Joseph Hille
Manche Erfahrungen prägen über Jahrzehnte. Die DEFA-Regieassistentin Sibylle Schönemann wurde 1984 nach einem Ausreiseantrag in der DDR verhaftet und zu zehn Monaten Haft verurteilt. Im Juli 1985 wurde sie von der BRD freigekauft. Für ihre Dokumentation „Verriegelte Zeit“ besuchte sie 1990 die Orte ihrer Haft und sprach mit zahlreichen Zeitzeugen. Das berührt bis heute. Wie steht man zu den Wunden der eigenen Geschichte – und was braucht es, um einen Verantwortlichen zu finden? Welche Sprachfähigkeit gibt es auf Seiten der Verantwortlichen, welchen Austausch kann ein Betroffener erwarten?
Der Film berührt vor allem durch seine unbefangene, unideologische Grundeinstellung. Im Anschluss an die Vorführung von analogem 35mm Film findet ein Gespräch zwischen der Regisseurin und Franz-Joseph Hille, Historiker am Hannah-Arendt-Institut, statt.
wissenschaftlicher Koordinator
NameHerr Dr. Lucas von Ramin
EXU-Potenzialbereich "Gesellschaftlicher Wandel"
Eine verschlüsselte E-Mail über das SecureMail-Portal versenden (nur für TUD-externe Personen).