30.07.2018
Fusion von HPC und Data Analytics (HPC-DA)
Das ZIH der TU Dresden erweitert seinen Hochleistungsrechner um Systemkomponenten, die ein bundesweit einmaliges Forschungsinstrument für die Analyse von sowohl komplexen als auch großen Datenmengen schaffen werden. Mit dieser Erweiterung werden den Forschenden mehr als 2 PB Flash-Speicher mit einer Bandbreite von etwa 2 TB/s bereit gestellt, wobei der Flash-Speicher flexibel konfigurierbar ist und an allen vorhandenen Rechnenknoten des ZIH genutzt werden kann. Große Mengen an Forschungsdaten können in einem Objekt-Speicher von 10 PB über einen längeren Zeitraum aufbewahrt werden. Beide Lösungen werden von der Firma NEC geliefert. An der Schnittstelle von HPC und Data Analytics wird das Instrument „HPC-DA“ skalierbare virtuelle Forschungsumgebungen zur Verfugung stellen, die auf die Bedürfnisse der Anwender/innen zugeschnitten sind. Die Rechenkapazität wird um Power-9-Knoten der Firma IBM mit V100-GPUs erweitert, die ebenfalls an die genannten Speichersysteme angebunden werden. Zusammen mit den vorhandenen Komponenten entsteht damit ein System, in dem verschiedene Technologien flexibel zu effizienten und individualisierbaren Forschungsinfrastrukturen zusammengeschaltet werden können.
Die Installation dieser Erweiterung wird noch im Juli 2018 beginnen. Nach der Fertigstellung wird die HPC-DA Installation für Nutzer aus ganz Deutschland offen stehen, deren HPC- und Big Data Anwendungsfälle in besonderer Weise von HPC-DA profitieren können.
Projektanträge mit Schwerpunkten auf Data-Analytics und datenintensives HPC können ab September über das Antragsportal des ZIH unter https://hpcprojekte.zih.tu-dresden.de/ eingereicht werden. Der Produktionsbetrieb der Erweiterung HPC-DA soll im November 2018 beginnen.
Siehe auch: https://tu-dresden.de/zih/die-einrichtung/news/HPC-DA
Kontakt: Dr. Michael Kluge