ZIH-Info Nr. 139, April 2020
- Nutzung von IT-Diensten im Notbetrieb
- Adobe Creative Cloud - aktuelle Version nutzbar
- Mehr Speicher für die Virtualisierung
Redaktion: Jacqueline Papperitz, Petra Reuschel
Nutzung von IT-Diensten im Notbetrieb
Die TU Dresden befindet sich aufgrund der Corona-Pandemie aktuell im Notbetrieb. Die Mitarbeitenden sind angehalten, die wichtigsten Aufgaben zur Aufrechterhaltung des Betriebs im Home-Office zu erledigen. In den folgenden Beiträgen und auf der Webseite des ZIH unter https://tu-dresden.de/zih/dienste/ aktuelles finden Sie eine Übersicht über die wichtigsten Dienste.
Home-Office: Erreichbarkeit des Service Desks
Während des Notbetriebs der TU Dresden ist auch unser Service Desk für alle Anfragen rund um die IT-Dienste des ZIH ausschließlich über E-Mail und Telefon erreichbar. Ihre Anfragen werden in der Zeit von 8:00 bis 18:00 Uhr im Rahmen der vorhandenen Kapazitäten aus dem Home-Office bearbeitet. Auf unserer Webseite: https://tu-dresden.de/zih/dienste/aktuelles haben wir wichtige Informationen zum Home-Office an der TU Dresden für Sie bereitgestellt, die wir ständig aus den Erfahrungen unseres Supports ergänzen und aktualisieren. Neben Direktlinks zu wichtigen Dienstangeboten von Virenschutz über VPN bis hin zur Einrichtung von Chat-Tools, bemühen wir uns insbesondere um eine hohe Aktualität in den FAQs. (Kontakt: Silvia Hentschel)
Home-Office: Videokonferenzdienste
Um im Home-Office-Betrieb die Zusammenarbeit zu erleichtern und insbesondere auch den Lehrbe-trieb per Videokonferenz zu unterstützen, wurden mehrere Videokonferenzdienste in Betrieb genommen. Im Einsatz sind nunmehr BigBlueButton (BBB), Jitsi, GoToMeeting sowie Zoom. Die einzelnen Dienste sind für jeweils unterschiedliche Gruppengrößen geeignet und mit zusätzlichen Funktionen wie Screensharing, Whiteboard und Breakout-Räume z. B. für kleine Lehrgruppen und Notenbesprechungen. Eine Übersicht über diese Konferenzdienste mit einer Nutzungsmatrix sowie Direktlinks zu den Plattformen erhalten Sie unter https://tu-dresden.de/zih/dienste/videokonferenz. Diese Webseite wird kontinuierlich aktualisiert. Bei der Nutzung dieser Angebote sind die Belange des Datenschutzes zu beachten und an alle Teilnehmenden zu kommunizieren. Für die Bereitstellung von BBB durch die BPS GmbH auf virtuellen Maschinen in der Enterprise Cloud wurde vom ZIH kurzfristig ein Buchungsportal aufgesetzt, um die Kapazitäten flexibel und spontan buchbar heraus-geben zu können. Die Anzahl der maximalen Teilnehmerzahl je Raum wurde vor dem Semesteranfang auf 100 erhöht. Das Portal ist im Self-Service-Portal integriert. Die Server, auf denen die Räume eingerichtet sind, laufen auf dem Campus der TU Dresden. Dadurch sind sie insbesondere für Prüfungen und Verteidigungen sowie sensible Inhalte geeignet. (Kontakt: Silvia Hentschel)
Home-Office: Wichtige TU-Hotlines
Nach dem ZIH-eigenen Angebot des IT-Service Desks (Tel.: +49 351 463-40000) wurde das ServiceCenterStudium (+49 351 463-42000) mit VoIP-Devices ausgestattet und war bereits am 21. März 2020 fit für den Home-Office-Betrieb. Dann wur-den schnell auch die psychosoziale Beratungshot-line (Tel.: +49 351 463-82082) und der medizinische Dienst (Tel.: +49 351 463-82182) nachgezogen und konnten ihre Hotline am 30. März 2020 nach erfolgreichen internen Tests offiziell in Betrieb nehmen. Dafür wurden die Mitarbeiter:innen zum Teil mit Leih-Notebooks und Headsets durch das ZIH ausgestattet. Spezielle VPN-Verbindungen, VoIP-Klienten und Software wurden nach Kundenbedarf konfiguriert. (Kontakt: Maik Ewert)
Adobe Creative Cloud - aktuelle Version nutzbar
Für alle Nutzer:innen, die die anwendergebundene Named User Lizenz (NUL) aus dem laufenden 3-jährigen Abo-Modell einsetzen, ist seit Ende März die aktuelle Version verfügbar. In enger Abstimmung mit dem Sachgebiet Informationssicherheit wurden die Einstellungen in den Installationspaketen so vorgenommen, dass die automatische Spei-cherung von Daten in der Adobe Cloud unterbunden wird. Eine Veränderung dieser Einstellungen durch die Nutzenden ist unzulässig. Die Anmeldung mit der anonymen E-Mail-Adresse ist eine weitere Schutzmaßnahme. Produktaktualisierungen werden über den TUD-eigenen Update-Server vorgenommen. Jetzt wird an der Bereitstellung der gerä-tegebundenen Shared Device-Lizenz (SDL) gearbeitet, damit auch diese bis Ende April in der neuesten Version zur Verfügung gestellt werden kann. (Kontakt: Steffi Keyser)
Mehr Speicher für die Virtualisierung
Aufgrund der stetig steigenden Nutzung der Enterprise Cloud wurden Ende 2019 und Anfang 2020 Erweiterungen des primären Speichersystems sowie des Hauptspeichers der Server vorgenommen. Es stehen seitdem knapp 1 PB Primärspeicher für die Daten der virtuellen Server und insgesamt 27 TiB RAM zur Verfügung. Dadurch war es möglich, die kurzfristig entstandenen Mehrbedarfe durch bspw. die massive Nachfrage im Bereich Videokon-ferenzen abzudecken. (Kontakt: Holger Mickler)
Geänderte Planung der Mail-Migration
Die geplante Umsetzung des CIO-Beschlusses zur Abschaltung des Unix-Mail-Systems zum 31. Mai 2020 wird aufgrund des Notbetriebs verschoben. Informationen dazu finden Sie auf unseren Webseiten unter https://tu-dresden.de/zih/dienste/migration-nach-exchange. Der neue Zeitplan für die Migration wird bekannt gegeben, sobald die Universität und damit auch das ZIH wieder im Normalbetrieb arbeiten. In der Zwischenzeit können dennoch alle Nutzenden ihr Unix-Postfach gern selbstständig nach Exchange migrieren. Den Anstoß zur Migration geben Sie über https://selfservice.zih.tu-dresden.de/l/index.php/webmail/mail_migration. (Kontakt: Service Desk)
KEEN - KI-Inkubator-Labore in der Prozessindustrie
Als drittgrößte Industriebranche Deutschlands ist die Prozessindustrie Impulsgeber für viele Wirtschaftszweige und steht mit ihren Produkten meist am Anfang der Wertschöpfungskette. Immer kürzere Produktlebenszyklen und neue Anforderungen an Nachhaltigkeit bilden ein Spannungsfeld, in dem die etablierten Engineering-Methoden an ihre Grenzen stoßen und die Anreicherung und Ergänzung mit Methoden der Künstlichen Intelligenz (KI) sinnvoll erscheint. Seit April 2020 widmen sich 20 Industrie- und Wissenschaftseinrichtungen dieser Herausforderung auf der von BMWi geförderten Plattform KEEN. Ziel von KEEN ist, auf breiter Basis den wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Mehrwert von KI-Technologien und -Methoden herauszuarbeiten und in der Prozessindustrie einzuführen. Dies erfolgt in drei Säulen: 1) Modellierung von Prozessen, Produkteigenschaften und Anlagen, 2) Engineering komplexer Systeme und 3) selbstoptimierende Anlagen. Koordiniert wird KEEN von Prof. Dr.-Ing. Leonhard Urbas, Fakultät Elektrotechnik und Informationstechnik, Professur für Prozessleittechnik und Arbeitsgruppe Systemverfahrenstechnik. Das ZIH unterstützt als Rechenzentrumspartner sowie im Rahmen des KI-Kompetenzzentrums ScaDS.AI das Teilvorhaben „KEEN Inkubator Dresden. (Kontakt: René Jäkel, ScaDS.AI)
Aktuelle Veranstaltungen des ZIH
Aufgrund des Notbetriebs wurden verschiedene ZIH-Veranstaltungen abgesagt. So konnte die HPC-Einführung am 26. März 2020 nicht stattfinden. Für allen interessierten HPC-Nutzer:innen stehen die Einführungsfolien jedoch im Kompendium unter dem folgenden Link https://doc.zih.tu-dresden.de/hpc-wiki/bin/view/ zur Verfügung. Das HPC-Support-Team des ZIH beantwortet darüber hinaus gern alle aufkommenden Fragen und unter-stützt die HPC-Nutzenden weiterhin aus dem Home-Office. Die nächste HPC-Einführungsveranstaltung wird voraussichtlich im September stattfinden.
Betroffen ist auch der im der letzten ZIH-Info für April angekündigte Workshop SSIP 2020, der voraussichtlich im nächsten Jahr nachgeholt werden soll.
Das ZIH-Kolloquium wird seinen planmäßigen Turnus wiederaufnehmen, sobald dies wieder erlaubt sein wird.
Die ausgefallenen SharePoint- und Outlook-Kurse werden im Sommersemester 2020 nachgeholt. Eine Anmeldung ist unter http://web.tu-dresden.de/zih_wb/Scripts/Default.asp in Kürze möglich.