Historische Entwicklung der Technischen Universität Dresden
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1828
Gründung der Technischen Bildungsanstalt am 1. Mai in Dresden und Übernahme der Direktion durch die Königlich-Sächsische Kommerziendeputation. Als Vorsteher wirkt Wilhelm Gotthelf Lohrmann (1796-1840), der sich als Inspektor der sächsischen Kameralvermessung große wissenschaftliche Verdienste erworben hat. Das Domizil der Anstalt befindet sich vorerst sehr bescheiden im Gartenpavillon auf der Brühlschen Terrasse und in einem Gewölbe des Kuffenhauses am Zeughausplatz. Hervorragende Lehrer werden für die Anstalt gewonnen, u. a. Johann Andreas Schubert, Erbauer der ersten betriebsfähigen deutschen Dampflokomotive "Saxonia".
1833
Um den wesentlich gewachsenen Raumbedarf zu decken, wird die Technische Bildungsanstalt in die ehemalige Rüstkammer am Jüdenhof verlegt.
1844/46
Nach den Plänen der Architekten Heine (1802-1880) und Arndt (1807-1889) wird ein eigenes Gebäude am Antonsplatz errichtet. Gottfried Semper (1803-1879) fertigt ein Gutachten für den Neubau an, in dem er auch grundlegende Gedanken über die Probleme der Baukunst niederschreibt.
1851
Umbenennung in Königlich Polytechnische Schule. Auf Initiative des Direktors Julius Ambrosius Hülsse (1812-1876) und in engem Zusammenwirken mit dem Königlichen Regierungskommissar Dr. Weinlig wird die "Obere Abteilung" in drei Sektionen gegliedert, welche die Studierenden in drei Fachrichtungen zusammenfassen. Es besteht das Recht, auf Grund von "Maturitätsprüfungen" Zeugnisse zu vergeben, die den Inhaber berechtigen, das belegte Fach als Gewerbe zu betreiben.
1865
Einführung eines neuen Organisationsplanes. Die "Untere Abteilung" bildet nun einen "Allgemeinen Kursus", den alle Schüler absolvieren müssen. Die "Sektionen" der "Oberen Abteilung" werden zu vier Fachschulen entwickelt:
- Mechanisch-technische Schule (A),
- Ingenieurschule (B),
- Chemisch-technische Schule (C) und
- eine weitere Schule, deren Aufgaben in der Ausbildung zukünftiger Lehrer der Mathematik, Naturwissenschaften und Technik besteht.
Die Studiendauer in den Fachschulen wird auf drei Jahre festgelegt. Nun wird unterschieden zwischen "Schülern", die den "Allgemeinen Kursus" absolvieren, und den Studenten, die die Fachschule besuchen.
1871
Anerkennung des hohen Niveaus der technik- und naturwissenschaftlichen Ausbildung durch die Namensgebung Königlich Sächsisches Polytechnikum. Das Polytechnikum nimmt den Charakter einer Hochschule an. Die Leitungshierarchie ist aber noch autokratisch organisiert. Die bisherigen Fachschulen werden nun als Abteilungen bezeichnet. In der Hochschule sind 281 Studenten immatrikuliert (mehr als 60 % gehören zur Ingenieur-Abteilung).
1873
Gustav Zeuner (1828-1907), international renommierter Thermodynamiker und Wissenschaftsorganisator, wird zum Direktor des Polytechnikums berufen. Neben der technik- und naturwissenschaftlichen Ausbildung erhält auch die geistes- und sprachwissenschaftliche Ausbildung einen höheren Stellenwert. So finden in der "Allgemeinwissenschaftlichen Abteilung" Lehrveranstaltungen in folgenden Fachrichtungen statt: Volkswirtschaftslehre, Rechtswissenschaft, Philosophie, Geschichte, Kunstgeschichte, Literaturgeschichte und neue Sprachen.
1875
Fertigstellung des repräsentativen Hauptgebäudes des Polytechnikums in der Nähe des Hauptbahnhofs. Mit der Gründung der Hochbauabteilung wird die Tradition der Architekturausbildung an der Hochschule begründet.
1883
Einführung der Diplomprüfung anstelle der Absolutorialprüfung. Von den Studenten wird nun die Abfassung von Diplomarbeiten wie an den Technischen Hochschulen in Wien, Graz und Stuttgart verlangt.
1890
Das Polytechnikum avanciert zur Königlich Sächsischen Technischen Hochschule. Ernst Hartig (1836-1900), Professor für Mechanische Technologie, wird erster gewählter Rektor der Hochschule. 308 Studenten, davon 28 Ausländer, sind an der Hochschule eingeschrieben. Gustav Zeuner ist letzter Direktor und hat entscheidenden Anteil am Aufstieg zur Hochschule.
1900
Die Promotionsordnung der Hochschule tritt in Kraft.
Friedrich Siemens (1826-1904) wird erster Ehrendoktor der TH Dresden.
An der TH Dresden studieren nunmehr 1007 Studenten, davon 232 Ausländer, vor allem aus Ost- und Südosteuropa, aber auch aus Übersee.
Nach Plänen Karl Weißbachs (1841-1905) werden auf dem Gelände am Fuße der Räcknitzer Höhen (an der George-Bähr-Straße und Helmholtzstraße in der damals entstehenden Südvorstadt) großzügige Bauten errichtet für die Maschinenbaulaboratorien und das Elektrotechnische Institut. Wenig später wird dieser Komplex durch ein Elektrizitäts- und Heizkraftwerk ergänzt.
1900
Berufung von Arthur Schloßmann (1867-1932) zum a. o. Professor für physiologische Chemie und allgemeine Physiologie. Gemeinsam mit dem Großindustriellen Karl August Lingner (1861-1916) und anderen Dresdner Bürgern gründet Schloßmann bereits 1897 den "Verein Kinderpoliklinik in der Johannstadt mit Säuglingsheim", der 1898 die weltweit erste stationäre Behandlungseinrichtung für Säuglinge errichtet, die Vorgängereinrichtung der heutigen Kinderklinik der Medizinischen Fakultät Carl Gustav Carus.
1907
Frauen werden regulär zum Studium an der TH zugelassen. Hospitationen waren ab 1897 möglich.
1913
Die Bauingenieur-Abteilung erhält einen großen und repräsentativen Neubau, heute Beyer-Bau. Die Einweihung erfolgt am 13. 10. 1913.
Die Dülferzeichnungen des Bauingenieurgebäudes
1914/18
322 Angehörige der Hochschule sterben als Soldaten, Unteroffiziere oder Offiziere in den Schlachten des Ersten Weltkrieges.
Unter ihnen befindet sich der Jagdflieger und ehemalige Student der TH Dresden Max Immelmann (1890-1916).
Schrecken des Krieges in Dokumenten
Schreiben der Eltern des gefallenen Studierenden der Forstakademie Tharandt, Alfred Singer, im Oktober 1916
Todesanzeige für den Tharandter Studenten Bodo Otto, der 1916 durch Kopfschuß in Rumänien starb
1918
Begründung des Instituts für Kraftfahrzeugtechnik unter Leitung von Adolph Nägel (1875-1939).
1919
Gründung des Instituts für Metallurgie und Werkstoffkunde.
26. Oktober 1919 Gründung einer Hochschul-Einkaufs- und Konsumgenossenschaft m.b.H. zur Beschaffung günstiger Lebensmittel und der Anbietung preiswerten Mittagessens als Vorgängereinrichtung der am 04. 12. 1919 konstituierten "Hochschul-Wirtschafts-Genossenschaft e. G. m. b. H."
1919/20
Einrichtung des Auslands-Seminars.
Aufbau des Lehrstuhls für Lebensmittelchemie.
1921
Gründung der "Gesellschaft von Förderern und Freunden der Technischen Hochschule Dresden e. V.", der führende Repräsentanten der sächsischen Staatsregierung, der Industrie und Banken beitreten.
Bildung der "Wirtschaftshilfe der Deutschen Studentenschaft e. V." (ab 1929 "Deutsches Studentenwerk e. V." an der TH Dresden).
Nach ersten erfolgreichen Bemühungen der studentischen Selbsthilfe in Form der seit 1920 bestehenden "Dresdner Hochschul-Wirtschaftsgesellschaft m.b.H." entwickelt sich die Dresdner studentische Selbsthilfeorganisation zu einer der führenden in Deutschland.
Trennung der Allgemeinen Abteilung von der Mathematisch-naturwissenschaftlichen Abteilung.
1922
Die Volkswirtschaftslehre wird zum Studienfach an der Allgemeinen Abteilung der TH Dresden. Schwerpunkte bilden im Unterschied zu den Universitäten technische Fächer, aber auch Arbeitspsychologie und Psychotechnik.
1923
Eingliederung des Pädagogischen Instituts Dresden-Strehlen in die Allgemeine Abteilung der Hochschule (ab 1925 Kulturwissenschaftliche Abteilung). Volkswirtschaftslehre und Staatswissenschaften, Rechtswissenschaften, Pädagogik, Geschichte und Kunstgeschichte, Sprachwissenschaften und Literaturwissenschaften sind an der TH fest etabliert. Der universitäre Charakter der Hochschule wird dadurch immer deutlicher.
1924
Gründung des Instituts für Meßtechnik und Austauschbau unter Leitung von Georg Berndt (1880-1972). Ausbau des Physikalischen Instituts u. a. durch Bildung des Laboratoriums für angewandte Röntgenographie.
1925
Fertigstellung des Studentenhauses auf dem von Theodor Bienert geschenkten Grundstück.
1926
Fertigstellung und Übergabe der Chemiegebäude an der Mommsenstraße (Foerster-Bau, König-Bau, Müller-Bau).
1928
Unter dem Rektorat von Adolph Nägel begeht die TH Dresden am 4. Juni 1928 die Feier ihres 100-jährigen Bestehens. Der Lehrkörper umfaßt 63 ordentliche, 22 außerordentliche und 17 Honorarprofessoren. Es lehren 24 Privatdozenten. Die Zahl der Studenten beträgt 2705, zusätzlich sind 332 Hörer und Hospitanten eingeschrieben.
1929
Durch ministeriellen Erlaß wird die von Heinrich Cotta (1763-1844) gegründete Forstakademie Tharandt (später Forstliche Hochschule), der TH Dresden als Abteilung angegliedert.
Seit 1811 ist die Ausbildungsstätte in Tharandt ansässig und gilt als eine der ältesten forstlichen akademischen Bildungseinrichtungen der Welt.
1933/34
Gleichschaltung der Hochschule und Einführung des Führerprinzips.
Namhafte Hochschullehrer und weitere Mitarbeiter werden auf Grund des "Gesetzes zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums" entlassen und Repressalien ausgesetzt.
Zu ihnen gehören der Physiker und Entdecker des Kristallphotoneneffekts, Harry Dember (1882-1943), der Romanist Victor Klemperer (1881-1960), der Arzt und Hygieniker Rainer Fetscher (1895-1945), der Professor für Volkswirtschaftslehre Hans Gehrig, der Psychologe Prof. Gustav Kafka, der Staatswissenschaftler Robert Wilbrandt (1875-1954) sowie Paul Luchtenberg (1890-1973), Professor für Pädagogik, Philosophie und Psychologie, später Mitbegründer der FDP und Kultusminister von Nordrhein-Westfalen.
Studenten, die der Kommunistischen Partei angehören, müssen von den Hochschulen entfernt werden.
Ebenso werden die jüdischen Banker Arnhold von jeglicher Mitarbeit in der Gesellschaft der Förderer und Freunde der TH Dresden ausgeschlossen.
Erklärung von Prof. Tröger im Jahr 1948 zu seiner politischen Mitarbeit zwischen 1933 und 1945
1936
Abtrennung des Pädagogischen Instituts von der TH Dresden.
Einweihung des "Hauses des NSD-Studentenbundes" in der Helmholtzstraße
1938
Im November 1938 werden im Zuge der Judenprogrome alle verbliebenen jüdischen Studenten von der Hochschule entfernt.
1939
Infolge des Kriegseintrittes Deutschlands werden die Hochschulen vorübergehend geschlossen.
Viele Mitarbeiter und Studenten werden zum Kriegsdienst eingezogen.
Das Studienjahr wird in Trimester aufgeteilt.
1941
Die Abteilungen der Hochschule werden in Fakultäten umbenannt:
- Fakultät für Allgemeine Wissenschaft
- Fakultät für Bauwesen
- Fakultät für Maschinenwesen
- Fakultät für Forstwissenschaften.
1945
Durch den Krieg und die Bombenangriffe auf Dresden am 13./14. Februar 1945 erleidet die Hochschule hohe menschliche Verluste unter Studierenden und Mitarbeitern.
Ein großer Teil der Gebäude und der Inneneinrichtungen sind schwer beschädigt oder zerstört.
Schreiben eines Studenten und Bitte um Erstellung von Ersatzzeugnissen
Schreiben eines Studenten zu seiner Situation im März 1945
Quellendokumentation zum Jahr 1945
Die sowjetische Besatzungsmacht übt das Kommando über die Hochschule aus.
Eine umfassende Überprüfung des gesamten Hochschulpersonals wird durchgeführt.
Daraufhin werden am 15. November 1945 alle NSDAP-Mitglieder aus dem Lehrkörper und der Verwaltung entlassen.
Das Rektorat und die Hochschulverwaltung, mit dem damals außerordentlich wichtigen Dolmetscherbüro, können ab November 1945 ihren Sitz in die Mommsenstraße 13 verlegen.
1946
Befehl der SMAD zur Wiedereröffnung der Technischen Hochschule Dresden. Unter schwierigsten Bedingungen konnten erste Lehrveranstaltungen stattfinden.
Erster Rektor wird der international anerkannte Ordinarius für Grundlagen des Maschinenbaus und Fördertechnik, Professor Dr.-Ing. Enno Heidebroek (1876-1955).
zur Wiedereröffnung erfolgt die Bildung von:
- Pädagogischer Fakultät
- Fakultät für Kommunale Wirtschaft
- Fakultät Forstwirtschaft.
Immatrikulation von 491 Studenten mit Genehmigung der SMAD (453 Studenten beginnen tatsächlich das Studium). Sie werden von insgesamt 42 Hochschullehrern, einschließlich einigen Lehrbeauftragten und Assistenten, betreut.
Friedrich Adolf Willers (1883-1959) hält vor Studierenden aller Fachrichtungen die erste Fachvorlesung über Mathematik.
1949
Der Aufbau von 7 Fakultäten ist abgeschlossen (einschließlich der Arbeiter-und-Bauern-Fakultät, die aus der Vorstudienanstalt hervorgegangen war):
- Fakultät für Mathematik und Naturwissenschaften
- Fakultät für Bauwesen
- Fakultät für Maschinenwesen und Elektrotechnik
- Fakultät für Wirtschafts- und Verkehrswissenschaften
- Fakultät für Forstwissenschaft
- Fakultät für Pädagogik und Kulturwissenschaften.
1950
Am 25. April 1950 erfolgt die Grundsteinlegung für den Neubau des Gebäudekomplexes am Zelleschen Weg, in dem sich heute Institute der Fakultät Mathematik und Naturwissenschaften befinden. Ein Teil des Gebäudekomplexes trägt seit 1961 den Namen Willers-Bau. Im Jahre 1994 erhält das Hörsaalgebäude den Namen Trefftz-Bau.
Eröffnung der Fakultät für Verkehrswissenschaften, Grundsteinlegung des Gebäudekomplexes an der Hettnerstraße am 20. April 1951.
Neben dem Direktstudium werden Fernstudiengänge eingerichtet. Die ersten Absolventen des Hochschulfernstudiums konnten im Herbst 1957 die Hochschule mit dem Diplom verlassen.
1952
Auf Grundlage eines zentralen Beschlusses wird im September 1952 aus der bisherigen Fakultät für Verkehrswissenschaften der Technischen Hochschule Dresden die Hochschule für Verkehrswesen gebildet.
Gründung der Fakultät Elektrotechnik (bis 1951 bestand eine Abteilung für Elektrotechnik innerhalb der Fakultät für Maschinenwesen und Elektrotechnik). Zu den bekanntesten Wissenschaftlern gehören Heinrich Barkhausen (1881-1956) und Ludwig Binder (1881-1958).
Im Dezember 1952 wird der Neubau in der Mommsenstraße 13 als neues Rektoratsgebäude übergeben und bleibt bis 2003 Sitz des Rektorates.
1954
Gründung der Fakultät für Leichtbau auf Weisung des Staatssekretariats für Hochschulwesen.
1955
Bereits 1950 beginnen die ersten Bauarbeiten zum neuen Schwachstrominstitut, dem Barkhausen-Bau. Bis 1955 sind die ersten drei Bauabschnitte des umfangreichen Gebäudekomplexes zwischen Helmholtz- und Georg-Schumann-Straße fertiggestellt. Nutzer ist die Fakultät für Elektrotechnik.
Gründung der Fakultät für Kerntechnik, sie besteht bis 1962. Es existieren 9 Fakultäten.
Die Gestaltung der Außenanlagen im gesamten damaligen Campusgelände wird Herrn Prof. Werner Bauch übertragen.
Am 13.02.1955 wurde das erst nach dem Krieg erbaute Studentenwohnheim der TH Dresden an der damaligen Reichsstraße (heute: Fritz-Löffler-Str.) eingeweiht.
1956-1960
An der Nordseite des Zelleschen Weges wird der Andreas-Schubert-Bau für die neugegründete Fakultät für Kerntechnik errichtet. Im Jahre 1962 wird dieselbe aufgelöst. Heutige Nutzung durch verschiedene Institute der Fakultät Mathematik und Naturwissenschaften.
1956
Aus der bisherigen Fakultät für Leichtbau der TH Dresden wird die Fakultät für Luftfahrtwesen gebildet. Im Jahre 1961 erfolgt deren Auflösung.
1957
Übernahme des ehemaligen Landgerichtsgebäudes durch die TH Dresden. Der Auf- und Umbau des stark kriegszerstörten Gebäudekomplexes dauert bis 1961. Vorwiegende Nutzer sind die Fakultäten für Maschinenwesen sowie für Bau-, Wasser- und Forstwesen. Seit 1961 Georg-Schumann-Bau.
Nach 1990 werden Teile des Gebäudekomplexes in Hülsse- und Tillich-Bau umbenannt.
1961
Die Technische Hochschule Dresden erhält den Status einer Technischen Universität. Während des Festaktes am 5. Oktober 1961 findet auch die Rektoratsübergabe von Werner Gruner (1904-1995) zu Kurt Schwabe (1905-1983) statt. Kurt Schwabe förderte maßgeblich die Universitätsgründung. 10.741 Studenten sind immatrikuliert, davon etwa 4 Prozent Ausländer.
1965
Abschluß des 4. Bauabschnittes vom Gebäudekomplex Barkhausen-Bau mit dem Antennenturm des Instituts für Hochfrequenztechnik und Nachrichtenelektronik sowie dem Hör- und Tagungssaal mit 500 Plätzen (heute Schönfeld-Hörsaal) an der Nöthnitzer Straße.
Mit Prof. Liselott Herforth wird erstmals an einer deutschen Technischen Universität eine Frau in das Rektorenamt gewählt.
1968
Im Zusammenhang mit der 3. Hochschulreform wird auch die Struktur der TU Dresden radikal verändert. Historisch gewachsene Strukturen werden unter verstärktem parteipolitischem Einfluss negiert. Traditionelle wissenschaftlichen Institute werden aufgelöst. Die Fakultäten verlieren ihre ursprüngliche Bedeutung.
Es werden 22 Sektionen gebildet, die wiederum in Wissenschaftsbereiche und Institute untergliedert sind.
1978
Im Rahmen der Feierlichkeiten zur 150-Jahr-Feier der Technischen Universität Dresden wird der erste Ausbildungskernreaktor im Beisein von Erich Honecker, Staatsratsvorsitzender der DDR, eingeweiht.
1986
Die im Jahre 1861 als Gewerbeschule gegründete Ingenieurhochschule Dresden wird mit der TU Dresden vereinigt und als Informatikzentrum des Hochschulwesens der DDR wirksam; Ende 1990 Gründung der Fakultät Informatik.
1990
Konstituierung von Fakultäten (12. Februar 1990):
- Fakultät für Gesellschaftswissenschaften
- Fakultät für Naturwissenschaften und Mathematik
- Fakultät für Elektrotechnik und Elektronik
- Fakultät für Maschinenwesen
- Fakultät für Bau-, Wasser- und Forstwesen.
Wahl des neuen Senats aus dem Kreis der gewählten Mitglieder des Wissenschaftlichen Rates (26. Februar 1990).
Wahl von Professor Dr. rer. nat. habil. Günther Landgraf von der Fakultät für Maschinenwesen zum Rektor durch den Wissenschaftlichen Rat (Investitur am 12. März 1990). Es sind 11.220 Studenten immatrikuliert, davon 8,6 % Ausländer.
1991
Der Leitende Regierungsdirektor Alfred Post wird Kanzler der TU Dresden. Beginn des Neuaufbaus der Universitätsverwaltung.
13.000 Studenten sind immatrikuliert. Beginn der Integration der Pädagogischen Hochschule "Karl Friedrich Wilhelm Wander" und des universitären Teils der Hochschule für Verkehrswesen "Friedrich List" in die TU Dresden.
Vorbereitung der Gründung einer Medizinischen Fakultät der TU Dresden.
Feierliche Wiedergründung der Gesellschaft von Freunden und Förderern der TU Dresden e. V. Die Gründung jährt sich zum 70. Mal.
Die TU Dresden wird in die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) aufgenommen.
Gründung der Akademie für Weiterbildung und Wissenstransfer an der Technischen Universität Dresden e. V.
Personalkommissionen zur Überprüfung der Mitarbeiter des Öffentlichen Dienstes nehmen ihre Arbeit auf.
1991/94
Bestätigung und Neugründung von Fakultäten auf der Grundlage des Gesetzes zur Struktur des Hochschulwesens und der Hochschulen im Freistaat Sachsen vom 10. April 1992.
- Fakultät Mathematik und Naturwissenschaften
- Fakultät Maschinenwesen
- Fakultät Elektrotechnik
- Fakultät Geistes- und Sozialwissenschaften (bis 30. April 1993)
- Philosophische Fakultät
Durch Einbeziehung von Teilen der Fakultät Geistes- und Sozialwissenschaften entstanden (30. April / 1. Mai
1993)
- Fakultät Sprach- und Literaturwissenschaften
- Durch Übernahme von Teilen der Fakultät Geistes- und Sozialwissenschaften entstanden (30. April / 1. Mai 1993)
- Fakultät Informatik
6. November 1990 Gründung der Fakultät; 18. April 1991 Festveranstaltung - Fakultät Erziehungswissenschaften
9. Juli 1993 Gründung der Fakultät - Juristische Fakultät
12. Februar 1991 Gründung der Fakultät; 7. März 1991 Festveranstaltung - Fakultät Verkehrswissenschaften "Friedrich List"
6. November 1992 Gründung der Fakultät und Festveranstaltung - Fakultät Wirtschaftswissenschaften
12. Oktober 1993 Gründung der Fakultät - Medizinische Fakultät Carl Gustav Carus
1. Oktober 1993 Gründung der Fakultät; 25. Oktober 1993 Festveranstaltung - Fakultät Bau-, Wasser- und Forstwesen
Im Jahre 1994 aufgelöst. Bildung von drei neuen Fakultäten: - Fakultät Forst-, Geo- und Hydrowissenschaften (21. Februar 1994)
- Fakultät Bauingenieurwesen (1. Januar 1994)
- Fakultät Architektur (17. Mai 1994).
- Fakultät Informatik
- Durch Übernahme von Teilen der Fakultät Geistes- und Sozialwissenschaften entstanden (30. April / 1. Mai 1993)
1993
Der Wissenschaftsrat tagt an der TU Dresden und erstmals in den neuen Bundesländern.
Eröffnung des Hannah-Arendt-Instituts für Totalitarismusforschung auf der Grundlage eines parteiübergreifenden Landtagsbeschlusses.
1994
Professor Dr. rer. nat. habil. Achim Mehlhorn von der Fakultät Mathematik und Naturwissenschaften wird vom Konzil der TU Dresden im Juni 1994 zum Rektor gewählt (Wiederwahl 1997).
An der Medizinischen Fakultät wird ein Herzzentrum eröffnet.
1995
Das TechnologieZentrumDresden als ein Partner der Universität beim Wissenschaftstransfer erhält ein neues Gebäude.
Die Universität eröffnet das rekonstruierte Gästehaus auf der Einsteinstraße.
1996
Grundsteinlegung für das neue Hörsaalzentrum der TU Dresden mit vier großen Hörsälen, zwölf Seminarräumen und einem Zeichensaal, 3470 Plätze.
Richtfest für ein zweites Gästehaus am Weberplatz.
Gründung des Instituts für Luft- und Raumfahrttechnik.
Gründung der Sächsischen Landesbibliothek, Staats- und Universitätsbibliothek Dresden auf Grundlage eines Gesetzes.
Richtfest am 06. September 1996 für den Neubau des Herzzentrums an der Fetscherstraße.
Erste Herztransplantation in Dresden, Übergabe des Knochenmark-Transplantations-Zentrums des Universitätsklinikums.
1997
An der TU Dresden sind ca. 23.000 Studenten immatrikuliert, darunter 5,2% Ausländer.
Richtfest für das Hörsaalzentrum an der Bergstraße.
Einweihung des Neubaus des Herz- und Kreislaufzentrums Dresden auf dem Gelände des Universitätsklinikums Carl Gustav Carus (29. September 1997). Die Finanzierung erfolgt durch die private "Roland Ernst Stiftung für Gesundheitswesen" und durch einen Immobilienfonds.
1998
Seit Januar unterstützt das Zentrum für Hochleistungsrechnen (ZHR) als zentrale wissenschaftliche Einrichtung die Fakultäten bei der Bearbeitung von Aufgaben in Forschung und Lehre.
Das neue Hörsaalzentrum der TU Dresden wird am 13. Oktober 1998 eröffnet. Damit verfügt die TU Dresden über das bis dahin modernste und größte Hörsaalzentrum Ostdeutschlands. Sechs Hörsäle mit insgesamt 2840 Plätzen, darunter das Audimax mit 1000 Plätzen, stehen Lehrenden und Lernenden offen. Dazu kommen zehn Seminarräume und ein Zeichensaal.
1999
Am 27. April 1999 erhält der Generalsekretär der Vereinten Nationen Kofi Annan die Ehrendoktorwürde der TU Dresden. Damit honoriert die Universität die hervorragende wirtschaftswissenschaftliche Qualifikation Annans und dessen außerordentliche Leistung bei der Planung und Durchführung der UN-Reorganisation sowie bei der Schaffung bürgernaher und reaktionsschneller UN-Strukturen.
Das Media Design Center (MDC) der Universität nimmt seine Arbeit auf.
Im Mai erfolgt die Grundsteinlegung der Sächsischen Landes- und Universitätsbibliothek auf dem ehemaligen Sportplatz der TH/TU Dresden am Zelleschen Weg.
2000
Am 19. Juni 2000 wird der Nobelpreisträger Professor Günter Blobel (Rockefeller University) zum Ehrensenator der TUD ernannt. Mit dieser Ernennung bringt die Universität nicht nur die hohe Wertschätzung des Nobelpreisträgers zum Ausdruck. Als Ehrensenator bringt Professor Blobel seine hohe Kompetenz als Forscher und Wissenschaftspersönlichkeit beratend in die Arbeit des Senats der TUD ein.
2001
Am 14. März wird die Ordnung zum Betrieb für das Biotechnologische Zentrum der TUD (BIOTEC) vom Senat beschlossen. BIOTEC ist eine zentrale wissenschaftliche Einrichtung, deren Ziel es ist, den sich rasch entwickelnden Erkenntniszuwachs der modernen Biologie und Biochemie für die Medizin, die Technik und die Nahrungsmittelentwicklung zu nutzen.
Am 16. Oktober wird an der TU Dresden der erste Bauabschnitt zum Neubau der Chemischen Institute an der Bergstraße übergeben. Damit bekommen die fast 200 Mitarbeiter der Institute für Organische Chemie, für Lebensmittel- und Biochemie und auch für Analytische Chemie hervorragende Arbeitsmöglichkeiten.
2002
Am 16. April wird das Max-Bergmann-Zentrum für Biomaterialien eingeweiht. Das neue Forschungsgebäude wurde gemeinsam von der TU Dresden und dem Institut für Polymerforschung (IPF) errichtet. Wissenschaftspolitisch hat das Zentrum das Ziel, zu einem Strukturmodell für die enge Zusammenarbeit zwischen Universitäten und Einrichtungen der Wissenschaftsgemeinschaft "Gottfried Wilhelm Leibnitz" zu werden.
Nach knapp vierjähriger Bauzeit ist der Neubau der SLUB fertig gestellt.
Universitätsklinikum richtet neue Notaufnahme ein.
Erstmals in der Geschichte der Universität sind an der TUD mehr als 30.000 Studenten immatrikuliert, darunter 8,5 Prozent Ausländer.
Juni : Die Lange Nacht der Wissenschaften wird erstmalig in verschiedenen Dresdner Wissenschaftsinstitutionen durchgeführt.
August, Hochwasserkatastrophe in Sachsen: Die Wilde Weißeritz überflutet Tharandt. Schwere Schäden an Gebäuden der Forstfakultät. Die historische Bibliothek versinkt in den Fluten.
Uniklinik und Herzzentrum sowie das Klinikum Dresden-Friedrichstadt müssen teilweise evakuiert werden. Es ist bis dahin die größte Luftrettungsaktion in der Geschichte der BRD. Ebenfalls werden Archivalien der ehemaligen Ingenieurhochschule durch das steigende Elbwasser vernichtet. Auch hier können durch den Einsatz von Mitarbeitern und Studierenden historische Dokumente gerettet werden.
September : TU Dresden eröffnet mit neuem Forschungszentrum in Rossendorf ein bedeutendes Neutronenlabor.
Dezember: Eröffnung des Operativen Zentrums der Medizinischen Fakultät. Für 62,5 Millionen Euro entstehen neue Operationssäle mit modernster Technik.
2003
Die Sächsische Landes- und Universitätsbibliothek (SLUB) eröffnet als eine der modernsten Bibliotheken Europas ihre Pforten in Campusnähe. Die ehemalige Hauptbibliothek in der Mommsenstraße sowie viele Teilbibliotheken der TU können nun zusammengeführt werden.
Februar: Einführung der elektronischen Krankenakte mit dem Krankenhausinformationssystem Orbis im Uniklinikum.
März: Dresdner Zentrum für Biotechnologie feiert Richtfest. Mit einer Investitionssumme in Höhe von 38 Millionen Euro entsteht am Tatzberg ein Bio-Innovationszentrum, das Wissenschaftler und Unternehmer unter einem Dach vereint.
April: Kurt Biedenkopf wird Gründungspräsident der privaten Dresden International University (Tochterunternehmen der TU Dresden).
Mai : Grundsteinlegung für einen Biologie-Neubau der TU Dresden am Zelleschen Weg / Investitionen in Höhe von 29 Millionen Euro.
Grundsteinlegung für stärkstes Magnetfeldlabor Europas in Rossendorf.
Juni: Der weitere Sanierungsbedarf für die Gebäude der TU Dresden liegt bei einer halben Milliarde Euro. Bund fördert Medizinische Strahlenforschung mit 250 000 Euro für zwölf interdisziplinäre Zentren.
Wahl des neuen Rektors Professor Dipl.-Ing. Hermann Kokenge (9. Juli 2003).
Verleihung des Professor-Schwabe-Preises an eine indische Wissenschaftlerin für Arbeit auf dem Gebiet der physikalischen Chemie.
Die TU Dresden hat Drittmittel in Höhe von 21,9 Millionen Euro eingeworben und erreicht damit deutschlandweit einen vorderen Platz.
Fertigstellung des Operativen Zentrums des Universitätsklinikums.
August: TU Dresden und Daimler Chrysler eröffnen mit dem Kompetenzcenter Elektrik und Elektronikarchitektur ein gemeinsames Zentrum für Innovationen in der Fahrzeugelektronik.
Neubau der Forstbibliothek und Mensa in Tharandt nach der Flutkatastrophe.
September : Beginn der Sanierung des Studentenwohnheims Wundtstraße. Die Jose-Carreras-Stiftung stellt 142.000 Euro im Kampf gegen Leukämie zur Verfügung.
Oktober : Investitur von Professor Dipl.-Ing. Hermann Kokenge.
Einweihung des Neubaus für das Frauen- und Kinderzentrum des Universitätsklinikums.
Die Flutforscher der TU Dresden erhalten 1 Million Euro von der Europäischen Union.
Amtseinführung des neuen Generaldirektors der SLUB, Dr. Thomas Bürger.
November : Enthüllung der Gedenktafel für den berühmten Geodäten August Nagel (1821-1903) auf dem Borsberg bei Dresden.
Grundsteinlegung für neues Informatik-Gebäude auf der Dresdner Südhöhe, Nötnitzer Straße / Investitionen in Höhe von 35 Millionen Euro.
Dezember : Kooperation zwischen der TU Dresden und NEC / Einsatz von Vektorrechner für Genanalysen. Stiftung des Otto-Rostoski-Preises für Krebsforschung / Otto Rostoski (1872-1962) begründete die Tradition der Dresdner Stoffwechselforschung.
Forschungsprojekt zu organischen Displays gestartet.
2004
Januar : Forschungspreis der Philip-Morris-Stiftung für die Biophysikerin Professor Petra Schwille. 5000 Studenten protestieren in Dresden gegen Kürzungen im Hochschulbereich.
Beginn der Sanierung des Gebäudekomplexes ehemaliges Rektorat / Verwaltung / Alte Mensa der TU Dresden an der Mommsenstraße.
Februar : Das Drittmittelaufkommen der TU Dresden ist auf 100 Million Euro gestiegen. Professor Pobell, Ordinarius für Festkörperphysik, erhält das Verdienstkreuz 1. Klasse des Verdienstordens der BRD.
Ehrenpromotion für Professor Gottfried Kiesow für seine Verdienste um den Denkmalschutz
März : Richtfest für den Neubau der Bio-Institute der TU Dresden am Zelleschen Weg. Dr. Dirk C. Meyer erhält den Max-von-Laue Preis. Der Bund unterstützt mit 5 Millionen Euro das Dresdner Zentrum für Innovationskompetenz für Strahlentherapie.
April: Die Volkswagen Stiftung fördert Dresdner Biotechzentrum mit mehr als 350.000 Euro.
Mai : Bioinnovationszentrum am Tatzberg in Dresden-Johannstadt wird eröffnet. Französischer Minister zeichnet Professor Ingo Kolboom vom Institut für Romanistik mit dem Wissenschaftsorden der Republik Frankreich aus. Professor Donsbach wird Präsident der International Communication Association.
Juli : 5 Jahre Dresdner Unfallforschung. Universitätsklinikum gründet Schmerzzentrum.
August: Start des Vorlesungsprogramms der Kinderuniversität mit über 1000 angemeldeten Schülern. Die Chiphersteller AMD und Infineon gründen gemeinsam mit der Fraunhofer-Gesellschaft ein Forschungszentrum für Nanoelektrische Technologien (CNT).
Oktober : Der Vorsitzende des Vorstandes der Audi AG und Mitglied des Gesamtvorstandes der VW AG wird zum Honorarprofessor an der TU Dresden berufen. Diabetesforscher von Weltrang, Professor Stefan Bornstein, nimmt Ruf der Medizinischen Fakultät an. Internationaler Mechatronik-Preis für Bildverarbeitung in Lichtgeschwindigkeit. Seniorenakademie der TU Dresden feiert 10jähriges Bestehen. Schülerrechenzentrum der TU Dresden feiert zwanzigjähriges Jubiläum.
November: Richtfest für das neue Gebäude der Fakultät Informatik an der Nöthnitzer Straße.
Dezember : Der Vorstandschef der ALTANA AG, Dr. Nikolaus Schweickart, wird Ehrendoktor der TU Dresden. Preis für Nanotechnologie geht an den Ordinarius für anorganische Chemie, Professor Stefan Kaskel.
2005
Januar 2005: Universitätsklinikum erhält neues Servicecentrum für Patienten.
Februar 2005: Ehrung des Dresdner Kristallphysikers, Professor Peter Paufler, anlässlich seines 65. Geburtstages mit einem Sonderkolloquium. 165 Millionen Euro stehen für den sächsischen Hochschulbau aus Landes- und Bundesmitteln zur Verfügung.
März 2005: TU Dresden wendet sich gegen Planungen der Staatsregierung zum Abbau der Lehrerausbildung.
Diskussion zur Überführung der TU Dresden und des Universitätsklinikums in Stiftungen des öffentlichen Rechts. 50-jähriges Jubiläum der Klinik für Orthopädie. Aufbau eines neuen Ausbildungsreaktors an der TU Dresden / Investitionen in Höhe von 3 Millionen Euro. Neustrukturierung der Lehrerausbildung im interdisziplinären Zentrum für Lehrerbildung.
April 2005: Festkolloquium aus Anlass des 100. Geburtstages von Professor Kurt Schwabe (1905-1983), der als Rektor und Ordinarius für Physikalische Chemie zu den renommiertesten Wissenschaftlern der TU Dresden zählte. Erste Brücke aus textilbewährtem Beton von Institut der TU Dresden entwickelt.
Mai 2005: Tschira-Stiftung stellt 1,5 Millionen Euro für das neue Fachgebiet Bioinformatik zur Verfügung. Universitätsklinikum eröffnet neues Gefäßzentrum.
Juni 2005: Einhundert Jahre Expressionismus in Dresden. Das Staatsschauspiel gestaltet mit Unterstützung der TU Dresden ein Programm mit vielfältigen Veranstaltungen. Im Rahmen des Tages der Fakultät Wirtschaftswissenschaften der TU Dresden hielt Professor Christian von Hirschhausen Antrittsvorlesung und eröffnete den DREWAG-Stiftungslehrstuhl für Energiewirtschaft.
Juli 2005: Am 1. Juli 2005 fand die wissenschaftliche Inbetriebnahme des Ausbildungskernreaktors AKR-2 der TU Dresden statt.
Oktober 2005: Alfred Post, erster Kanzler der TU nach 1990, stirbt nach schwerer Krankheit.
2006
Januar : Altmagnifizenz Günther Landgraf verstirbt im Alter von 77 Jahren. Der frühere Rektor der TU Dresden, Professor Achim Mehlhorn, wird neuer Präsident der Fort- und Weiterbildungshochschule Dresden International University (DIU).
Mai : Die deutschlandweit einmalig ausgerichtete Professur für Industriewasserwirtschaft wird von Professor Otto Nowak (Wien) besetzt.
Oktober : Die feierliche Einweihung des Neubaus der Fakultät Informatik durch den Rektor der TU Dresden und Vertreter des Staatsbetriebs Sächsisches Immobilien- und Baumanagement fand am 9. Oktober 2006 statt.
November : Rektorwahl für die Amtsperiode 2006 bis 2009 der bisherige Amtsinhaber, Professor Hermann Kokenge, verbleibt im Amt.
2007
Juli: wird das Verwaltungsgebäude an der Mommsenstraße nach mehrjährigen Renovierungsarbeiten wieder übergeben. Gleichzeitig ist die Sanierung und der Teilneubau mit Erweiterung der alten Mensa abgeschlossen.
Ein Jahr später wird das Verwaltungsgebäude nach dem verstorbenen Rektor Günther Landgraf benannt.
2009
Januar: Entwicklung von DRESDEN-concept – Dresden Research and Education Synergies for the Development of Excellence and Novelty.
2010
Juni : Der Erweiterte Senat der TU Dresden hat Prof. Hans Müller-Steinhagen für eine fünfjährige Amtszeit zum Rektor gewählt. Bisher war Prof. Müller-Steinhagen Direktor des Instituts für Technische Thermodynamik am Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt sowie Professor und Direktor des Institutes für Thermodynamik und Wärmetechnik der Universität Stuttgart.
Juli : Der Diplomabschluss nach 5-jährigem Studium wird in einigen Fächern wieder eingeführt.
September : Einreichung eines umfangreichen Antragspaketes zur Erreichung der Exzellenz-Initiative des Bundes und der Länder
Oktober: 7900 Studenten beginnen das Studium an der TU Dresden. Damit sind insgesamt 36000 Studenten an der TU Dresden immatrikuliert.
2012
15. Juni 2012: Die TU Dresden gehört zu den elf Universitäten, die in der 2. Phase der Exzellenz-Initiative als Exzellenz-Universitäten ausgewählt wurden. Die TU Dresden war mit ihrem gesamten Antragspaket erfolgreich.