Forschungsthemen
[GB] OCL für UML-Profile
UML-Profile werden in der Praxis häufig als domänenspezifische Sprachen und durch die Object Management Group (OMG) als Sprachmechanismus zur Standardisierung anwendungsspezifischer Metamodelle verwendet. Ein UML-Profil ist ein Paket von spezialisierten Modellelementen, mit denen die UML für einen bestimmten Anwendungsbereich erweitert wird. Es besteht neben UML-Paket-Importen aus Stereotypen als Erweiterungsmechanismus für die UML. Ein Stereotyp ist eine spezielle Klasse, die wie jede Klasse über Attribute (Tags) und Einschränkungen (Constraints) verfügen kann. Dadurch werden existierende UML-Metaklassen durch zusätzliche Metaattribute und Einschränkungen spezialisiert. Einschränkungen werden üblicherweise in der Object Constraint Language (OCL) definiert. Weitere Anwendungen der OCL im Kontext von UML-Profilen sind - auf der Metamodellebene die Definition der Semantik des UML-Profils durch OCL-Constraints (oft auch WFR (well-formedness rules) genannt) - auf der Modellebene die Spezifikation von OCL-Ausdrücken (Invarianten, Vor- und Nachbedingungen, Anfragen, ...) Die Aufgabe des Großen Belegs ist es, die modulare Architektur von Dresden OCL um die Verwendung von OCL Constraints auf UML2-Profilen und -Stereotypen anzupassen und im Rahmen einer Fallstudie die Funktionsweise dieser Erweiterung nachzuweisen.
Betreuer: Birgit Demuth-:#-#:- Claas Wilke