Die ältesten Bäume im Botanischen Garten
Die Gründung des Botanischen Gartensin Dresden geht auf das Jahr 1820 zurück. Der Garten entstand auf einem Gelände am östlichen Rand der Altstadt, zwischen Pirnaischem Platz und Elbufer.
Der erste Gartendirektor war Ludwig Reichenbach (1793-1879), einer der bedeutendsten Naturwissenschaftler seiner Zeit. Nicht zuletzt dank seiner Kontakte wuchs die Sammlung schnell an: Bereits fünf Jahre nach der Gründung wuchsen 7 800 Pflanzenarten im Garten. Wenig später erlaubte es ein Gewächshaus, auch wärmeliebendere Arten zu kultivieren. Zum Besuchermagneten entwickelte sich die Victoria-Riesenseerose, die ab 1854 bis zu 10 000 Gäste im Monat anlockte.
1890 schloss der Garten seine Pforten: Der wachsende Platzbedarf der Sammlung und die zeitgleich wachsende Stadt führten zur Verlegung des Gartens an seinen heutigen Standort.
Nur wenige Pflanzen des alten Bestands sind noch heute erhalten. Dazu zählen die zwei Ginkgo-Bäume. Sie wurden erfolgreich aus dem alten Gelände umgepflanzt und erinnern uns noch heute an den Ursprung der Dresdner Pflanzensammlung.
Text der Informationstafel im Botanischen Garten, © Dr. Barbara Ditsch, Anne Göhre