23.05.2025
Dresden als Gastgeber der Boysen-Doktorandentage 2025
Die diesjährigen Boysen-Doktorandentage stellten ein absolutes Novum dar, denn die Veranstaltung fand erstmalig nicht in Altensteig, sondern in Dresden statt und brachte insgesamt 33 Doktorand:innen vom Karlsruher Institut für Technologie (KIT), der Universität Stuttgart und des Boysen-TU Dresden-Graduiertenkollegs, deren Betreuer:innen sowie Vertreter der Friedrich und Elisabeth Boysen-Stiftung zusammen.
Während die Promotionsprojekte am KIT und an der Universität Stuttgart als Einzelprojekte gestaltet werden, zeichnet sich das Boysen-TU Dresden Graduiertenkolleg (GRK) durch seine clusterbasierte Struktur aus. Diese fördert die interdisziplinäre Zusammenarbeit, die in gemeinsamen thematischen Rahmenwerken verankert ist. Die "10 1/2. Doktorandentage", wie der Vorsitzende der Stiftung Prof. Stefanos Fasoulas das Event augenzwinkernd benannte ob der Auslagerung nach Dresden, boten den Teilnehmenden einen Raum, um sich über ihre Forschungsfortschritte auszutauschen, zu diskutieren und zukünftige Möglichkeiten der Zusammenarbeit auszuloten - diesmal vor der urbanen Kulisse des berühmten World Trade Center Dresden.

Warten auf die Paella - (v. l. n. r.) Prof. Dijkstra-Silva, Dr. Martius, Frau Werler
Herzlicher Empfang mit Paella und BBQ
Das Treffen begann am frühen Abend
des 14. Mai 2025 mit einem informellen Beisammensein auf der Terrasse der Dresden International University (DIU) mit Sitz im World Trade Center. Ko-Sprecher des GRK Prof. Antonio Hurtado begrüßte die Anwesenden herzlich und leitete vor Ort Vorbereitungen zur Zubereitung seiner mit Spannung erwarteten Paella an. Mehrere halfen bei den Vorbereitungen, dem Schneiden von Gemüse und der Dekoration. Die Zubereitung selbst wurde von Prof. Hurtado professionell durchgeführt. Der Abend klang mit einem entspannten Grillfest aus, das reichlich Gelegenheit zum informellen Austausch und zur Vernetzung bot.
Tag der Forschung, der Ideen und des Austauschs

Sprecher Prof. Hagen (li.) und Prof. Hurtado (re.) mit Geschäftsführerin Dr. Martius in ihrer Mitte
Am Folgetag, den 15. Mai 2025, begann das Programm an der DIU mit einer Begrüßung durch Geschäftsführerin der DIU Dr. Merle Emre, die den Wert solcher Zusammenkünfte für die akademische und persönliche Entwicklung betonte. An der Veranstaltung nahmen die oben genannten Personen teil, darunter die Assistentin des Vorstandes der Friedrich und Elisabeth Boysen-Stiftung Elisa Werler, die auch die Federführung bei der Organisation der Veranstaltung übernahm.
Die Moderation der Vorträge und Diskussionen des ersten Doktorandentags übernahmen die Kuratoriumsmitglieder der Stiftung Prof. Hans-Christian Reuss (Universität Stuttgart) und Prof. Bettina Frohnapfel (KIT). Am Nachmittag präsentierte das dritte Kuratoriumsmitglied und Ko-Sprecher des GRK Prof. Antonio Hurtado Konzept, Entwicklung und Stand des 4. Boysen-TUD-Graduiertenkollegs, gefolgt von zwei Präsentationsrunden von Kollegiat:innen aus Dresden, die er moderierte. Den Vorträgen folgten aufschlussreiche Diskussionen, die u. a. auch zu konstruktiven Vorschlägen für künftige Forschungsrichtungen führten. Später am Nachmittag stellten alle Doktorand:innen im ersten Förderjahr ihre Forschungsarbeiten in kurzen Pitch-Präsentationen vor (2-minütige Vorträge), die mit einer anregenden Poster-Session dieser Projekte mit regem akademischem Austausch abgeschlossen wurde.
Der gut gefüllte Tag endete mit einem gemeinsamen Abendessen im Lohrmanns Brew im Kraftwerk Mitte. Bekannt als erste Universitätsbrauerei, bot Lohrmanns einen idealen Rahmen für den Austausch, bei dem die Gespräche von akademischen Erkenntnissen über gemeinsame Interessen in der Wissenschaft und darüber hinaus reichten.

Ein ganz persönliches Geschenk der Kollegiat:innen - der Ehrendoktorhut für Dr. Anna Martius mit vielen liebevollen Details
Abschied nehmen und weiterdenken
Der letzte Tag begann mit einer herzlichen und emotionalen Verabschiedung von Geschäftsführerin Dr.-Ing. Anna Martius, die das Boysen-TUD-Graduiertenkolleg nach 13 Jahren unentwegtem Einsatz verlassen wird, um sich neuen beruflichen Herausforderungen zu stellen (das GRK berichtete). Mehrere Kollegiat:innen fanden, stellvertretend für die verschiedenen Cluster, die richtigen Worte zum Abschied und überreichten Dr. Martius einen handgefertigten Ehrendoktorhut - ein symbolisches und persönliches Zeichen der Wertschätzung durch ihre Kollegiat:innen.
Gemeinsam mit Dr.-Ing. Maximilian Dreisbach stellte die Geschäftsführerin im Anschluss das spannende Konzept für eine zukünftige standortübergreifende Boysen-Graduiertenschule vor. In Anlehnung an das clusterbasierte Modell des 4. Graduiertenkollegs in Dresden soll die Initiative Forscher:innen aller drei Universitätsstandorte (Stuttgart, Karlsruhe und Dresden) zusammenbringen, um die inter- und transdisziplinären Verbindungen weiter zu stärken und auszubauen.
Nach den übrigen Vorträgen endete die Veranstaltung mit einem Gefühl von Optimismus und neuer Zielsetzung.

Vorstandsvorsitzender Prof. Fasoulas (li.) mit Kuratoriumsmitgliedern Prof. Frohnapfel (2. v. l.), Prof. Reuss (2. v. r.) und Prof. Hurtado (re.), sowie Assistentin Elisa Werler (Mitte) im World Trade Center.
Danksagung
Ein besonderer Dank geht an Elisa Werler, Assistentin des Vorstands der Friedrich und Elisabeth Boysen-Stiftung, die mit ihrer hervorragenden Organisation erneut für einen reibungslosen und erfolgreichen Ablauf der diesjährigen Doktorandentage sorgte. Die Veranstaltung förderte nicht nur den akademischen Austausch, sondern auch die persönlichen Bindungen, die den Geist der Zusammenarbeit zwischen den Institutionen weiter tragen werden.
Wir freuen uns auf ein Wiedersehen im nächsten Jahr, und bis dahin -
Auf Wiedersehen aus Dresden!