Forschungsschwerpunkt des zweiten Graduiertenkollegs
"Wege zu umweltfreundlichen, sicheren und wettbewerbsfähigen Energiesystemen: Technische Machbarkeit und gesellschaftliche Auswirkungen"
Ein wesentlicher Treiber der globalen Energienachfrage ist die wachsende Weltbevölkerung. Auch aufgrund des steigenden Energiebedarfs pro Einwohner, insbesondere in Schwellen- und Entwicklungsländern, wird von einer weiteren Zunahme des globalen Energiebedarfs ausgegangen. Bei einem weiterhin hohen Anteil von fossilen Energieträgern (Kohle, Erdgas, Erdöl) steigen damit einhergehend auch die erwarteten weltweiten CO2- Emissionen.
Um diese Entwicklung nachhaltig zu gestalten ist ein Ausbau erneuerbarer Energien in der Stromversorgung notwendig. Dieser Ausbau wird auf europäischer und auf nationaler Ebene auch politisch vorangetrieben. Die von der Bundesregierung beschlossenen Ziele zum Ausbau erneuerbarer Energien wurden im Zuge der Diskussionen nach dem Reaktorunglück in Fukushima weiter verschärft und sind zunehmend in die öffentliche Wahrnehmung gerückt.
Hieraus ergibt sich die Herausforderung ein umweltfreundliches, sicheres und wettbewerbsfähiges Energiesystems zu gestalten. Um dies zu meistern, strebt das zweite Boysen-TU Dresden-Graduiertenkolleg erneut eine interdisziplinäre Perspektive und eine Integration von Methoden aus verschiedenen Fachrichtungen an. Bereits im ersten Graduiertenkolleg konnte gezeigt werden, dass diese Herangehensweise einen deutlichen Mehrwert gegenüber fachspezifischen Betrachtungen erzielt. Im zweiten Graduiertenkolleg soll dieses Konzept durch die Einbeziehung weiterer Fachrichtungen, wie bspw. der Medizin und der Rechtswissenschaften, erweitert werden.