Forschungsschwerpunkt des dritten Graduiertenkollegs
„Mobilität im Wandel: Herausforderungen und Lösungen für Technik, Umwelt und Gesellschaft“
Zukunftsfragen und Lösungsangebote im Kontext veränderter Mobilität betreffen die unterschiedlichsten Sektoren unserer Gesellschaft. Neue Technologien wie die E-Mobilität und das autonome Fahren bieten das Potential für nachhaltige Veränderungen im Mobilitätssektor. Dabei sind eine Vielzahl unterschiedlicher zukünftiger Mobilitätsszenarien denkbar. Es stellt sich die Frage, welche Technologien für einen erfolgreichen Wandel der Mobilität wie kombiniert werden können und welche Effekte die verschiedenen Szenarien auf Umwelt und Gesellschaft haben. Auch die betriebliche Perspektive ist hierbei relevant, da sich Produktionsprozesse und Wertschöpfungsketten verändern und neue Dienstleistungsangebote entstehen. Mit der Transformation der Mobilität gehen außerdem neue Nutzungsmuster und Konsumpräferenzen einher, deren Auswirkungen auf die individuelle Ausgestaltung des Alltags bisher nicht vollständig absehbar sind. Gleichzeitig bedarf es für den Wandel auch einer stetigen technologischen Weiterentwicklung, beispielsweise im Bereich der Herstellung und Speicherung neuer synthetischer Kraftstoffe.
Der Mobilitätswandel hat sich in jeder Hinsicht zu einer so vielschichtigen wie herausfordernden Thematik entwickelt. Die damit einhergehenden anstehenden Veränderungen werfen wissenschaftliche Fragen auf, die tief in unser bisheriges Selbstverständnis als Gesellschaft und in den Alltag von uns allen vordringen. Denn so umfassend die Lösungsangebote der neuen Mobilität sind, so radikal werden sie verändern, was uns heute selbstverständlich erscheint.
Das dritte Boysen-TU Dresden-Graduiertenkolleg knüpft an diese Thematik an. Im Rahmen der Promotionsprojekte werden neue Mobilitätstechnologien und -szenarien, sowie die damit verknüpften Fragestellungen aus verschiedenen wissenschaftlichen Perspektiven heraus betrachtet. Die 19 Promotionsprojekte sind in vier wissenschaftlich abgegrenzte, jedoch thematisch konvergierende Cluster aufgegliedert. Auf diese Weise können die Transformationsprozesse in den Bereichen Verkehr, Umwelt und Gesellschaft fachlich angemessen, perspektivisch vielfältig und methodisch facettenreich untersucht und auf breiter interdisziplinärer Basis bereits vorhandene Synergien genutzt werden.