Phase 1
Ein Kooperationsmodell für die Kontrolle divergierender Planungszustände - Identifikationsverfahren von Planungsdifferenzen
Antragsteller |
Prof. Dr.-Ing. R. J. Scherer Mommsenstr. 13 |
Projektbearbeitung |
Dipl.-Ing. Ulf Wagner Mommsenstr. 13 |
Mitwirkung |
Dr.-Ing. Peter Katranuschkov begin_of_the_skype_highlighting end_of_the_skype_highlighting Mommsenstr. 13 |
KurzfassungParalleles Planen, das gerade durch die vernetzte kooperative Planung verstärkt werden soll, führt zwangsläufig zu divergierenden Planungszuständen. Daher sind Methoden, die dazu beitragen, dass divergierende Planungszustände wieder geordnet und mit minimalen Koordinierungsgespräche und Zeitaufwand in konsistente Planungszustände parallel zur laufenden Weiterplanung zurückgeführt werden können, von großer Bedeutung. In diesem Projekt wird - ausgehend von einem antizipierten verteilten Workflowmanagementsystem, wie von der WfMC vorgeschlagen - ein entsprechendes Kooperationsmodell für das Produktdatenmanagement, d. h. Datenstrukturen, Prozesse und Methoden, erforscht und entwickelt, das in folgende Schritte strukturiert ist:
Im Rahmen der ersten Projektphase werden die Datenstrukturen und Methoden erforscht, die notwendig sind, um
automatisch vergleichen und Planungsdifferenzen identifizieren zu können. Um parallel entstandene Planungszustände vergleichen zu
können werden in einem ersten Schritt Methoden des
Mappings erforscht, da zuerst die beiden
Teilmodellen des Produktmodells (der entsprechenden
Fachplaner) in die jeweils andere Fachdomäne transformiert
(gemapt) werden müssen. Hierfür werden die in den letzten
Jahren entwickelten Methoden aus dem Bereich der
Datenbankintegration untersucht und in Analogie auf das
Mapping-Problem übertragen. Das Augenmerk liegt
insbesondere auf die von Motro (1987) vorgeschlagenen
Operatoren für die virtuelle Integration von
Multi-Datenbanken, sowie auf die speziell für
objekt-orientierte Schemata entwickelten Methoden, wie z.B.
der Upward Inheritance, vorgeschlagen von
Spaccapietra und Parent (1994), die die Integration von
Spezialisierungshierarchien behandeln. In einem zweiten Schritt, dem eigentlichen Auffinden von Differenzen, wird eine Matching-Methode entwickelt. Hierfür ist, nach unserer Auffassung, Fachwissen aus der Planungsdomäne einzubringen, um über die Identifizierung von nicht identischen Instanzen und geometrischen Unterschieden hinauszukommen, d. h. es sind komplexe, wissensbasierte Vergleichsoperationen durchzuführen. Das hierzu erforderliches Verfahren umfasst:
Für die letzteren können die Konsistenzsicherungsmechanismen für Multi-Datenbanken als Ausgangspunkt der zu erarbeitenden Methoden herangezogen werden. Wegen der sehr unterschiedlichen Anforderungen und Voraussetzungen der Bauplanung im Vergleich zu den in der Datenbankforschung üblicherweise betrachteten Informationssystemen lassen sich diese Methoden jedoch nicht 1:1 übertragen. Es werden dezidierte Modifikationen benötigt, die in der 2. Projektphase erforscht werden sollen. |
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Projektdaten |
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Beginn: | 01.05.2000 |
Gesamtdauer: | 6 Jahre |
Aktuell geförderte Phase: | Phase 1 (2 Jahre) |
Weitere Informationen: | Homepage SPP 1103 |