WELTWEIT KULTURGÜTER SCHÜTZEN
Workshop in Dresden bringt Fachleute aus fünf Ländern zusammen
Dresden, 21. August 2006. Vom 10.-20. September 2006 findet in Dresden der fünfte Workshop zur Erfassung und Bewahrung von Historischen Kulturgutes statt. Das Projekt mit dem Titel "Development of Human Resource Capacity for all-embracing stocktaking of urbanistic-architectural culture heritage in Asia and Europe" steht unter Federführung der Technischen Universität Dresden. Es ging aus einer Initiative der Europäischen Kommission hervor, die mit ihrem ASIA-Link Programm die Zusammenarbeit der Union mit Asien fördert und auf dem Gebiet des Historischen Kulturgutes im besonderen zur Verbreitung fachlicher Kompetenzen in den jeweiligen Ländern beitragen möchte.
Ziel des Projektes ist es, ein neues und besseres Bewusstsein und eine höhere Akzeptanz für das Historische Kulturgut in der Gesellschaft der teilnehmenden Ländern zu erzielen.
Neben der Technischen Universität Dresden nehmen die Universität Aquila in den italienischen Abruzzen, die Universität Hanoi in Vietnam, die Universität Vientiane in Laos sowie die Universität Kunming in der südchinesischen Provinz Yunnan teil.
Wie in den vorangegangenen Workshops werden grundsätzliche Fragen zur umfassenden Bestandsaufnahme und zum Erhalt des Historischen Kulturgutes unter Berücksichtigung der jeweiligen Gegebenheiten dieser Länder erörtert. Alle Ergebnisse werden nach Abschluss des Projektes in einer Veröffentlichung in englischer Sprache zusammengefasst. Eine Internetplattform trägt zur Verbreitung der Ergebnisse bei, nimmt Anregungen von außerhalb entgegen und wertet diese aus.
Die Exkursionen in Dresden und Umgebung führen zu Baudenkmalen, Dörfern und Stadtviertel, deren baulicher Zustand allzu häufig durch Funktionswandel in Gefahr ist.
In Asien geht angesichts des kräftigen Wirtschaftsaufschwunges, welcher sich dort in reger Bautätigkeit nach weltweiten Standards manifestiert, oftmals die Wahrnehmung des eigenen Kulturgutes und damit das Kulurgut selbst verloren. Von der Technischen Universität Dresden beteiligen sich die Professoren Rudolf S. Morgenstern und Peer Haller von der Fakultät Bauingenieurwesen sowie Dipl.-Ing. Niels Delater und Dipl.-Ing. Jörg Nönnig von der Fakultät Architektur. Die administrative Betreuung erfolgt durch Dipl.-Ing. Matthias Winker.
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