05.08.2022
Neue Elbbrücke in Dresden: Jury entscheidet über Entwürfe von Studierenden
Gestalten Studierende die neue Elbbrücke zwischen Altpieschen und dem Ostragehege? Ein Wettbewerb des Instituts für Massivbau der TU Dresden rief Studierende der Fachbereiche Architektur, Landschaftsarchitektur und verwandter Disziplinen im Frühjahr dazu auf, eine ressourcenschonende Fuß- und Radwegbrücke zu entwerfen. Eine Jury entscheidet am 11. August über die eingereichten Vorschläge.
Aufgabe war es, eine Fuß- und Radwegbrücke vom Dresdener Ostragehege auf die gegenüberliegende Elbseite zu entwerfen. Da dieser Bereich unter Naturschutz steht und Überschwemmungsgebiet ist, sollten die Studierenden auf eine umweltschonende Bauweise achten. Zudem galt es, auf eine sinnvolle Anbindung an das bestehende Wegenetz und den ÖPNV zu achten. Dem Gewinnerteam winkt die Teilnahme an einer mehrtägigen Fachtagung in Rom. Insgesamt nahmen elf Teams der Universitäten TU Berlin, BTU Cottbus und der TU Dresden am Wettbewerb teil. Die Preisverleihung erfolgt im September.
Die Arbeiten aus dem Studierendenwettbewerb sollen im Anschluss im Dresdner Rathaus (Goldene Pforte) bis zum 26. August ausgestellt werden.
Hintergrund:
Der Verkehrsentwicklungsplan 2025+ der Landeshauptstadt Dresden sieht eine neue Elbquerung im Westen der Stadt vor. Als Ersatz der 1996 eingestellten Fährverbindung von der Ostra-Halbinsel zum Ball- und Brauhaus Watzke soll die Elbe mit einer Fuß- und Radwegbrücke überspannt werden. Damit soll der Besucherstrom zwischen dem rechtselbisch liegenden Stadtteil Altpieschen und dem Ostragehege mit seinen Kultur-, Messe- und Sportanlagen belebt werden. Ziel des studentischen Wettbewerbs ist es, eine reine Fuß- und Radwegbrücke zu entwerfen. Das Tragwerk soll effizient und ressourcenschonend ausgelegt werden und auch technisch, gestalterisch und ökonomisch überzeugen.
Neben dem Institut für Massivbau der TU Dresden gehört der DFG-Sonderforschungsbereich/Transregio 280 "Konstruktionsstrategien für materialminimierte Carbonbetonstrukturen - Grundlagen für eine neue Art zu bauen" zu den Auslobern des Wettbewerbs. Wissenschaftler:innen der der TU Dresden, des IPF Dresden und der RWTH Aachen erforschen darin neue Konstruktionsstrategien für Carbonbeton.
Jury:
- Prof. Steffen Marx (TU Dresden)
- Prof. Holger Svensson (TU Dresden)
- Prof. Volker Schmid (TU Berlin)
- Stephan Kühn (Baubürgermeister Dresden)
- und zwei weitere Mitarbeiterinnen der Stadt Dresden aus dem Bereich Verkehrsplanung
Kontakt:
Stefan Gröschel
Fakultät Bauingenieurwesen
Institut für Massivbau