Riel, Katharina
Diplomarbeit:
1680
Thema:
Schäden an modernen Gebäuden – Vermeidung durch den Einsatz von Sensorik
Bearbeiterin:
Katharina Riel
Verantwortlicher Hochschullehrer:
Univ.-Prof. Dr.-Ing. Peter Jehle
Betreuer:
Universitärer Betreuer: Dipl.-Ing. Florian Kopf
Zeitraum:
01.06.2017 bis 01.10.2017
Kurzfassung:
Diese Diplomarbeit hat sich das Ziel gesetzt die Zweckmäßigkeit der Sensorik im Zusammenhang mit den Bauschäden zu untersuchen. Durch die Analyse der heutzutage angewandten Sensoren sollte die Frage beantwortet werden, inwiefern Schäden an modernen Gebäuden mittels Bauwerksmonitoring verhindert werden können. Um die Bedeutsamkeit der Thematik zu veranschaulichen, spielte die Analyse der aktuellen Bauschadensstruktur in Deutschland eine wichtige Rolle. Wesentliches Ergebnis der Analyse ist die Erkenntnis, dass der Anteil der Gebäudeschäden am gesamten Branchenumsatz bei rund 11 % liegt, was circa einer Summe von 10,5 Milliarden Euro entspricht. Besonders häufig sind dabei Feuchteschäden, Riss- und Korrosionserscheinungen vertreten. Bauschäden werden hauptsächlich durch negativen chemischen und/oder physikalischen Einwirkungen verursacht. Die Rolle des Nutzerverhaltens muss ebenfalls berücksichtigt werden: Die Umnutzung eines Gebäudes ist häufig eine Ursache für erhöhte mechanische Einwirkungen und damit dramatische Überlastungen der Baukonstruktion. Mit der Einführung des Energieeinspargesetzes und der daraus abgeleiteten Energieeinsparverordnung wurden neue Anforderungen an die Baubranche erzeugt, was wiederum zu einer großen Zahl an Bauschäden geführt hat.
Im Hauptteil der Diplomarbeit wird der Einsatz von Sensorik bei Gebäudeschäden auf seine Zweckmäßigkeit untersucht. Zurzeit sind am Markt technische Sensorsysteme vorhanden, welche für die Messung von Temperatur, Druck, Feuchte, Rissweiten, Bauteildehnungen sowie Eindringtiefe von Chloriden in den Baustoff eingesetzt werden können. Die Sensoren verfügen über hohe Messfrequenzen, gute Datenerfassungssysteme, große Reichweiten sowie ausreichende Robustheit.