Halpertova, Maria
Diplomarbeit:
1797
Thema:
Potenziale von Low-Tech-Gebäuden
(Potential of low-tech buildings)
Bearbeiterin:
Maria Halpertova
Verantwortlicher Hochschullehrer:
Univ.-Prof. Dr.-Ing. Dipl.-Wirt.-Ing. Jens Otto
Betreuer:
Universitäre Betreuerin: Dipl.-Ing. Carolin Senkel
Zeitraum:
25.05.2020 bis 25.09.2020
Kurzfassung:
In dieser Arbeit wird die Definition von Low-Tech-Gebäuden sowie deren Machbarkeit aus technischer und rechtlicher Sicht untersucht. Der Fokus richtet sich dabei auf die Analyse der Vorteile, Maßnahmen und Eigenschaften von Low-Tech-Gebäuden, aber auch auf die klimatischen Bedingungen und juristischen Gegebenheiten in Deutschland. Im Rahmen dieser Arbeit werden die Low-Tech-Baulösungen anhand von Beispielen bereits realisierter Low-Tech-Gebäude beschrieben. In Deutschland ist der Bau von Low-Tech-Gebäuden im Vergleich zur Schweiz oder Österreich noch eher selten. Es wurde nachgewiesen, dass die klimatischen Bedingungen und der Bedarf an Heizung oder Kühlung in den meisten deutschen Regionen mit den Low-Tech-Gebäuderegionen in der Schweiz oder Österreich ähnlich sind. Andererseits hat sich die EnEV im Hinblick auf die rechtliche Machbarkeit in Deutschland als eher restriktiv gegenüber dem Low-Tech-Ansatz erwiesen, indem sie die Umsetzung hoch entwickelter Technologie-Gebäude begünstigt. Dies erklärt bis zu einem gewissen Grad die Seltenheit von Low-Tech-Gebäuden in Deutschland. Indessen wurde nachgewiesen, dass Low-Tech-Gebäude bessere Umwelteigenschaften, eine längere Lebensdauer und eine höhere Nutzerzufriedenheit aufweisen. Low-Tech-Gebäude stellen daher ein starkes Entwicklungspotenzial für die Zukunft dar, wenn die Entwicklung der Normen in Deutschland dies zulässt.
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