Nietzold, Franziska
Diplomarbeit:
1799
Thema:
Vergleichende Gegenüberstellung von Vertragsfortschreibungen bei Pauschalverträgen
(Comparative analysis of updating contracts at lump sum contracts)
Bearbeiterin:
Franziska Nietzold
Verantwortlicher Hochschullehrer:
Univ.-Prof. Dr.-Ing. Dipl.-Wirt.-Ing. Jens Otto
Betreuer:
Universitärer Betreuer: Patrick Maiwald
Betrieblicher Betreuer: Frank Brückner, Köster Bau GmbH
Zeitraum:
20.07.2020 bis 20.11.2020
Kurzfassung:
Die Vereinbarung von Pauschalpreisverträgen ist vorrangig bei privaten AG weit verbreitet. Ursache ist nicht nur die Pauschalierung der Vergütung, sondern auch eine, je nach Pauschalvertragstyp stattfindende Pauschalierung der Leistungsseite. Bei welchen Vertragstypen dies der Fall ist und welche Folgen das für die Bestimmung des Bau-Solls aufwirft, ist zu Beginn der Arbeit beschrieben. Eine eindeutige Bau-Soll Bestimmung ist nicht immer so trivial, wie vorerst anzunehmen. Daher ist in den darauffolgenden Kapiteln auf die Methodiken der Vertragsauslegung eingegangen. Erschwerend für das Nachtragsmanagement stellt sich die aktuelle rechtliche Situation dar. Mit dem neuen Bauvertragsrecht des BGB, sind Vertragsfortschreibungen fortan auch im Gesetz geregelt. Die geltenden Regelungen zur Verhandlung, Anordnung und Ausführung sowie zur vorläufigen und endgültigen Abrechnung von Nachträgen werden im Kapitel 2.2 „BGB-Vertrag“ genauer erläutert. Diese Regelungen unterscheiden sich jedoch vom bisher weit verbreiteten Klauselwerk, der VOB/B. Daher gilt es kontinuierlich zu prüfen, welche Regelungen für das spezielle Projekt gelten. Vorausgesetzt wird, dass die am Bau Beteiligten diese Regelungen richtig anwenden. Erleichtert werden kann diese Herausforderung mit dem in dieser Arbeit entwickelten Leitfaden. Damit erhalten die Anwender eine mögliche Vorgehensweise, wie Vertragsfortschreibungen je nach Vertragstyp erfolgen können. Hierzu werden, anhand von vier Bauprojekten, Problemfelder untersucht, die zu Vertragsfortschreibungen führen. Um weitere Kenntnisse über Problemfelder zu erlangen, aus denen Vorgehensweisen geschlussfolgert werden, ist in Kapitel 4 eine qualitative Befragung durchgeführt. Dies führt unter anderem dazu, dass der in der Befragung wichtige zwischenmenschliche Aspekt im Leitfaden berücksichtig ist.
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