Bormann, Benno
Diplomarbeit:
1983
Thema:
Wirtschaftliche Bewertung von regenerativer Energiekonzepten in Gebäuden
(Economic evaluation of renewable energy concepts in buildings)
Bearbeiter:
Benno Bormann
Verantwortlicher Hochschullehrer:
Univ.-Prof. Dr.-Ing. Dipl.-Wirt.-Ing. Jens Otto
Betreuerin:
Universitärer Betreuer: Dipl.-Ing. Romy Wiel
Zeitraum:
03.05.2024 bis 06.09.2024
Kurzfassung:
Diese Diplomarbeit untersucht die wirtschaftliche Bewertung regenerativer Energiekonzepte in Gebäuden vor dem Hintergrund der Klimaschutzziele und der Energiewende in Deutschland. Ziel ist es, verschiedene regenerative Energiekonzepte für Neubauten hinsichtlich ihrer Wirtschaftlichkeit zu bewerten und eine Entscheidungsgrundlage für die technische Gebäudeausrüstung zu liefern. Der Fokus liegt dabei auf Ein- und Mehrfamilienhäusern.
Die Arbeit beginnt mit einer Darstellung der technischen Grundlagen verschiedener regenerativer Energietechnologien wie Wärmepumpen, Photovoltaik und Solarthermie. Anschließend werden die methodischen Grundlagen für die Erstellung und wirtschaftliche Bewertung von Energiekonzepten erläutert. Für die ausgewählten Konzepte werden Energiebilanzen nach DIN V 18599 erstellt und eine Wirtschaftlichkeitsbetrachtung mittels Annuitätenmethode über einen Betrachtungszeitraum von 20 Jahren durchgeführt. Zur Risikobetrachtung wird eine Szenarioanalyse mit vier Szenarien durchgeführt.
Die Auswertung der Ergebnisse zeigt, dass die Wirtschaftlichkeit der Energiekonzepte maßgeblich von den Investitionskosten bestimmt wird. Im betrachteten Einfamilienhaus weisen Konzepte mit Luft-Luft-Wärmepumpen die höchste Wirtschaftlichkeit auf, gefolgt von Wasser-Wasser-Wärmepumpen mit Grundwasser als Wärmequelle. Im Mehrfamilienhaus sind Wasser-Wasser-Wärmepumpen am wirtschaftlichsten. Photovoltaikanlagen verbessern in der Regel die Wirtschaftlichkeit, während Batteriespeicher unter den derzeitigen Rahmenbedingungen zu keiner wesentlichen Verbesserung führen. Windkraftanlagen und Brennstoffzellen erweisen sich als deutlich unwirtschaftlicher als die anderen Konzepte.
Die Arbeit schließt mit konkreten Handlungsempfehlungen für Planer und Bauherren zur Auswahl regenerativer Energiekonzepte für Neubauten.
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