Grosse, Thilo
Diplomarbeit:
1994
Thema:
Ressource Brownfield in Deutschland - Eine umfassende Analyse der Potenziale und Herausforderungen im Rahmen der EU-Taxonomie
(Resource Brownfield in Germany - A comprehensive analysis of potentials and challenges in the context of the EU taxonomy)
Bearbeiter:
Thilo Grosse
Verantwortlicher Hochschullehrer:
Univ.-Prof. Dr.-Ing. Dipl.-Wirt.-Ing. Jens Otto
Betreuer:
Universitäre Betreuerin: Dipl.-Ing. Charlotte Dorn
Zeitraum:
16.04.2024 bis 17.09.2024
Kurzfassung:
Die vorliegende Diplomarbeit befasst sich mit der EU-Taxonomie Verordnung, der Bau- und Immobilienwirtschaft sowie der Ressource Brownfield und Greyfield. Im Rahmen der vorliegenden Untersuchung erfolgt ein Vergleich zu anderen gängigen Nachhaltigkeitszertifikaten. Zudem werden die Auswirkungen der EU-Taxonomie auf Immobilienbewertungen betrachtet. In diesem Kontext werden die Potenziale und Herausforderungen von Brown- und Greyfields analysiert. Zu den Potenzialen zählt die Reduzierung der Flächenversiegelung und der neubaubedingten CO2-Emissionen. Als Herausforderungen sind hohe Sanierungskosten und Altlasten zu benennen. Des Weiteren tragen Greyfields durch die Weiternutzung bestehender Gebäude zur Einsparung von Material und Abfall bei. Es wird festgestellt, dass ein Grundstück oder Bestandsgebäude stets einer individuellen Due Diligence unterzogen werden muss, um zu eruieren, ob eine Sanierung oder ein Neubau nachhaltiger ist. Die durchgeführten Experteninterviews verdeutlichen, dass die Anwendung der Taxonomie auf Brown- und Greyfields möglich ist, jedoch eine Herausforderung darstellt da der Fokus verstärkt auf Neubauten gerichtet ist. Dies kann zu Fehleinschätzungen führen, wodurch Neubauten nachhaltiger erscheinen als Bestandsgebäude. Dennoch wird die Taxonomie als bedeutsames und zukünftiges Instrument zur Bewertung von Wirtschaftsströmen anerkannt. Die praktische Anwendung ist jedoch umstritten, da sich Unternehmen derzeit der gängigen Zertifikate, wie DGNB, bedienen.
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