Öffentlichkeitsarbeit des SFB/TRR 280
Inhaltsverzeichnis
Projektdaten
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Kerninhalte der Öffentlichkeitsarbeit in Phase 2
Das Serviceprojekt Ö hat das Ziel, die Bauweise mit Carbonbeton (CRC) bekannt zu machen und gesellschaftliche Akzeptanz sowie politisch-industrielle Unterstützung für diese innovative Bauweise zu gewinnen. Die Öffentlichkeitsarbeit fokussiert sich auf die Vermittlung der Vision eines nachhaltigen Bauens an verschiedene Zielgruppen durch gezielte Kommunikationsstrategien. Dabei wird besonderer Wert auf die Begeisterung junger Menschen für eine Karriere im Bereich des Bauens mit CRC gelegt und Entscheidungsträger sollen überzeugt werden, die neuen Ansätze in der Bauwirtschaft umzusetzen. Das Projekt agiert als Vermittler zwischen unterschiedlichen Interessengruppen und trägt zur praktischen Umsetzung neuer Bauweisen bei. Verschiedene Maßnahmen und Aktivitäten werden organisiert, um eine breite Öffentlichkeit zu erreichen und die Forschungsergebnisse sichtbar zu machen.
Weiterführung und Ausbau bestehender Kommunikationskanäle:
- zweisprachige Website
- Instagramkanal und News-Module
- Videoportraits der Projekte
Öffentliche Veranstaltungen:
- Teilnahme an der Langen Nacht der Wissenschaften an den verschiedenen Standorten
- Organisation des Archimedischen Sandkastens im Rahmen des Future Labs in Aachen 2025
Ferienprojekte und Berufsinformationen für Kinder und Jugendliche:
- Fortsetzung der Concrete-Art-Projekte in den Sommerferien
- Videoclips zu verschiedenen Berufsbildern im TRR
- Beteiligung an Aktivitäten zur Werbung von Studierenden (z. B. TryING, Tage der offenen Tür)
- Zusammenarbeit mit Schulen und aktives Kommunizieren der Angebote
Kreativworkshops und wissenschaftliche Veranstaltungen im TRR:
- Inspirations- und Vernetzungsworkshops für Studierende und Promovierende unterschiedlicher Fachrichtungen
- Umsetzung und Dokumentation von Demonstrator-Initiativen
Öffentlichkeitswirksame Demonstrationsprojekte
- Erstellung eines Objekts aus CRC für den Botanischen Garten in Dresden
- Planung und Realisierung von Demonstratoren ab Sommer 2027
Ansprache von Entscheidungsträgern in Wirtschaft und Politik:
- Durchführung von Nachhaltigkeitsworkshops für Personen aus Politik und Industrie
- Präsenz auf hochrangigen Branchenveranstaltungen
Bericht aus dem Jahrbuch 2023
Natur + Beton
Ein Hauptfokus der Öffentlichkeitsarbeit des TRR 280 lag 2023 auf der Organisation, Durchführung und Kommunikation verschiedener Wettbewerbe rund um die Forschungsinhalte des Transregios. Mit Abstand am erfolgreichsten war das Kunstprojekt „ENTDECKUNG – Sichtbarmachung einer Symbiose, NATUR + BETON“. Ziel des Wettbewerbs war es darzustellen, dass Carbonbeton als Produkt von Wissenschaft und Technik vielfältige Beziehungen zu Kunst und Natur aufweist. Was wird sichtbar, was bleibt dem Forschenden und was dem Außenstehenden verborgen? Wie lassen sich Natur und Carbonbeton als Kunstobjekt verbinden?
Auslober des öffentlich ausgeschriebenen Wettbewerbs war der SFB/Transregio. Es wurden Ideen und Entwürfe gesucht, in denen Beton/Carbonbeton visionär umgesetzt wird. Im Wettbewerb wurden keine spezifischen Entwurfsgegenstände vorgeschrieben. Auch die künstlerische Technik war freigestellt. Der Kontext des Entwurfs war frei wählbar. Für die Beurteilung der Arbeiten war die überzeugende Umsetzung des Entwurfes und dessen Kreativität entscheidend.
Die Resonanz auf unsere Ausschreibung war sehr positiv. Insgesamt erhielten wir 24 Einreichungen aus ganz Deutschland. Die Bandbreite reichte von Fotografie und Malerei über plastische Objekte bis hin zu Videoinstallationen. Die eingereichten Arbeiten wurden von einer unabhängigen Jury beurteilt. Die drei Erstplatzieren erhielten Werkverträge, um ihre Wettbewerbsideen in reale Projekte umsetzen zu können. Hierbei erhielten sie intensive Unterstützung von Kolleginnen und Kollegen der Institute für Textiltechnik und Massivbau der RWTH Aachen. Der Erstplatzierte Ekkehard Neumann (Münster) beschäftigte sich mit seiner Skulptur „Leporello“ mit den materialseitigen Möglichkeiten des Werkstoffes Carbonbeton. Heinke Haberland aus Düsseldorf schuf mit „Fibonaccibikini“ hyperbolische Geometrien im Raum. Anja Schubert, ebenfalls aus Düsseldorf, beschäftigt sich schon seit langem mit filigranen „Hüllen“ in verschiedenen Maßstäben und verwirklichte diese nun mit Carbonbeton.
Die realisierten Siegerentwürfe und alle Einreichungen als Poster wurden zum Herbstreffen des Transregios und anschließend für die breite Öffentlichkeit im Rahmen einer Ausstellung in der Aachener Annahalle präsentiert. Der
parallel entstandene Katalog zum Wettbewerb ist auf dem Hochschulschriftenserver Qucosa® abrufbar.
Bericht aus dem Jahrbuch 2022
Forschung ist spannend!
Das übergeordnete Ziel des Teilprojekts Öffentlichkeitsarbeit (kurz: TP Ö) ist es, die innovative Forschung des SFB/Transregio 280 für eine breite interessierte Öffentlichkeit sichtbar und erlebbar zu machen, denn sie berührt aktuelle Fragestellungen des Bauwesens, die nahezu jeden betreffen. Bauen geht alle an, sei es bei der Schaffung von sozial verträglichem Wohnraum oder baulicher Anlagen für Versorgung und Mobilität, oder wenn es um die globalen Konsequenzen für Umwelt und Klima geht. Die Chancen und Potenziale des nachhaltigen Bauens mit Carbonbeton in allen seinen Facetten allgemein verständlich aufzubereiten, trifft daher einen Nerv im derzeitigen gesellschaftlichen Diskurs.
Der Fokus der Öffentlichkeitsarbeit liegt folglich darauf, das Anliegen und die Forschungsergebnisse des SFB/TRR zielgruppengerecht aufzubereiten und über verschiedene Medien und mit unterschiedlichen Maßnahmen in die Öffentlichkeit zu transportieren. Vision, Assoziation, Kommunikation sind hierbei die drei Grundbausteine des Konzepts. Erkennen und Reflektieren sollen zum aktiven Partizipieren anregen, denn das nachhaltige Bauen von morgen kann nicht allein in der Forschung verwirklicht werden. Für die praktische Umsetzung benötigt es die Akzeptanz und Mitarbeit der Gesellschaft.
Im Jahr 2022 wurde die zweisprachige Webseite umfangreich erweitert. Zudem wurde die Präsenz auf einschlägigen Social-Media-Plattformen wie Facebook und Instagram verstärkt. Regelmäßig wird dort in kurzen Tweets, Bildern und Videos über besondere SFB-Aktionen berichtet. Die Filmarbeiten an den beiden Standorten Dresden und Aachen konnten ebenfalls deutlich vorangebracht werden. Die Kurzfilme über die Teilprojekte, die auf der Homepage des SFB abrufbar sind, sollen einen niederschwelligen Einstieg in die Forschungsthemen ermöglichen.
Das Highlight war das Beton KUNST Projekt in den Sommerferien. Partner waren die JugendKunstschule Dresden und die Bleiberger Fabrik in Aachen. Für jeweils eine Woche konnten Schülerinnen und Schüler im Alter zwischen 8 und 14 Jahren die vielen verschiedenen Facetten von (Carbon-)Beton kennenlernen und selbst Objekte aus dem Material erschaffen. Das Programm wurde von Doktorand:innen der beteiligten Institute mit kurzen und anschaulichen Vorträgen rund um den Baustoff komplettiert.