Brückenbauexkursion 2010 - Frankreich
Geschafft, aber auch beeindruckt kamen die 17 Studenten des 8. Semesters und die beiden Betreuer Dipl.-Ing. Steffen Schröder und Dipl.-Ing. Gregor Schacht vom Institut für Massivbau nach zehn ereignis- und brückenreichen Tagen von der Brückenbauexkursion des Institutes für Massivbau nach Frankreich wieder in Dresden an. Zwischen Abfahrt und Ankunft lagen über 4500 km, über 50 Brücken, 8 Zeltplätze und unzählige schöne Erlebnisse.
Erster Stopp war an der Marne östlich von Paris, wo Freyssinet vor über 60 Jahren eine ganze Serie von Segment-Spannbetonbrücken baute. Fasziniert von der Genialität Freyssinets ging es weiter nach Paris. Neben Eiffelturm und Sacre-Coeur war hier das Labor der École des Ponts et Chaussées ein Hauptpunkt. Ein Treffen mit Prof. Curbach und den Wissenschaftlern der großen französischen Ingenieurschule wurde neben den interessanten Vorträgen durch eine ausgiebige Laborführung abgerundet.
Nord-westlich von Paris gab es dann Führungen am Pont de Normandie und Tancarville – großartige Zeugnisse der französischen Brückenbaukunst und für die Studenten ein Spaziergang durch einen Hohlkasten und Spannglieder zum Anfassen.
Danach ging es Richtung Süden, wo vor allem das Viadukt de Millau alle beeindruckte. Der höchsten Brücke Europas folgten die ältesten – viele kleinere Viadukte aus der Römerzeit und schließlich der Pont du Gard. Über Marseille und ein Bad im Mittelmeer ging es durch die malerische Provence und durch das Ardechetal nach Lyon.
Lyon gefiel nicht nur durch die wunderschöne Altstadt, sondern auch durch die vielen Fußgängerbrücken! Und da Ausprobieren Teil des Lernens ist, wurde hier die Dynamik von Fußgängerbrücken getestet. Die Besichtigung des Katzenbergtunnels rundete die Fahrt ab, bevor es wieder nach Dresden ging.