48th UNEP/UNESCO/BMUV International Postgraduate Course on Environmental Management for Developing Countries (EM48)
Zeitraum: 09. Januar 2025 - 25. Juli 2025 (vor Ort in Dresden)
Motivation
Die Verabschiedung der Ziele für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDGs) durch die Vereinten Nationen im Jahr 2015 war ein wichtiger Meilenstein für die globale nachhaltige Entwicklung. Zum ersten Mal verpflichtete sich die Welt kollektiv, eine umfassende Reihe gemeinsamer Ziele zu verfolgen. Diese umfassten entscheidende Bereiche: vom Klimaschutz bis zur Förderung eines nachhaltigen Wirtschaftswachstums, von der Sicherung des Lebens unter Wasser bis zur Förderung nachhaltiger Städte, von der Bekämpfung von Hunger und Armut bis zur Förderung eines verantwortungsvollen Konsums und einer verantwortungsvollen Produktion, vom Abbau von Ungleichheiten bis zur Förderung einer inklusiven Industrialisierung.
Kurskonzept und Ziele
Die Agenda 2030, die in den SDGs (Abbildung 1) zusammengefasst ist, erkennt an, dass der Erhalt unserer Biosphäre von einem verantwortungsvollen und nachhaltigen Umgang mit dem Planeten Erde abhängt. Sie unterstreicht die Verflechtung verschiedener Aspekte menschlichen Handelns mit der Gesundheit und Vitalität unserer Umwelt und betont die Notwendigkeit eines ganzheitlichen und zukunftsorientierten Ansatzes zur Bewältigung globaler Herausforderungen. Weltweit ist die Verwirklichung der ehrgeizigen Ziele der SDGs jedoch deutlich hinter dem Zeitplan zurückgeblieben. Um dieser Herausforderung zu begegnen und sich an den Zielen dieser wichtigen internationalen Vereinbarungen zu orientieren, verfolgt der 6-monatige Kurs von UNEP/UNESCO/BMUV einen integrierten und interdisziplinären Ansatz, der wichtige Facetten der Nachhaltigkeit und des Umweltmanagements umfasst.
Der Lehrplan (Abbildung 2) ist in mehrere Module gegliedert, die folgende Bereiche umfassen: Erhaltung und Wiederherstellung der Ökologie, Wasser und Atmosphäre, Boden- und Landressourcen, nachhaltige Stadt- und Regionalentwicklung, Abfallwirtschaft und Kreislaufwirtschaft, erneuerbare Energien und Energieeffizienz, Klimawandel und Governance natürlicher Ressourcen. Eine übergreifende Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Politik bildet den Rahmen für alle Disziplinen.
Darüber hinaus trainieren alle Teilnehmenden grundlegende Fähigkeiten mit sektorübergreifender Relevanz wie Politikberatung, Präsentationsfähigkeiten, Projektplanung und -management, die im Kontext ihrer lokalen Gegebenheiten angewendet werden können, sowie Kommunikation über Disziplinen und Kulturen hinweg, partizipative Regierungspraktiken und das Verständnis von Geoinformationen.
Das CIPSEM verfolgt einen integrativen und interdisziplinären Lehransatz, der nicht nur Wissen über globale Umweltprozesse und Methoden zur nachhaltigen Bewirtschaftung von Ressourcen vermittelt, sondern auch Fähigkeiten zum ganzheitlichen Denken in Bezug auf umweltrelevante Problemstellungen und entsprechende Lösungen fördert. Der Gesamtansatz besteht darin, akademisches Wissen mit lokalem, traditionellem und professionellem Fachwissen zu verbinden.
Die Vorträge werden von Hochschullehrenden der TU Dresden und Fachleuten aus verschiedenen nationalen und internationalen Institutionen gehalten - vom Umweltbundesamt, dem Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz, UNU-FLORES, dem Bundesamt für Naturschutz, dem Leibnitz-Institut für Ökologische Raumentwicklung, und vielen anderen. Das Kursprogramm umfasst auch Beiträge von CIPSEM-Alumni. Die Teilnehmenden sind verpflichtet, ein Forschungsprojekt mit wissenschaftlichem Anspruch zu einem bestimmten umweltbezogenen Thema durchzuführen und die Ergebnisse dieser Arbeit am Ende des Kurses in einem Symposium zu präsentieren.
Zielgruppen
Der Kurs richtet sich insbesondere an Fach- und Führungskräfte der öffentlichen Verwaltung auf nationaler, regionaler und lokaler Ebene, die eine umfassende Kompetenz in Umweltfragen benötigen. Aber auch Fachleute aus Wissenschaft, Wirtschaft oder Zivilgesellschaft, die in ihren Ländern bereits Verantwortung für die nachhaltige Entwicklung tragen, können sich bewerben. Um in Frage zu kommen, müssen die Bewerbenden aus Entwicklungsländern, einschließlich Schwellenländern, stammen und in diesen arbeiten. Die Bewerbenden müssen außerdem über eine mehrjährige Berufspraxis im Bereich des Kurses verfügen, um einen für beide Seiten nützlichen Erfahrungsaustausch zu ermöglichen. Ein erster Hochschulabschluss (z. B. BA, BSc,), ausreichende Kommunikationsfähigkeiten in englischer Sprache und die Nominierung durch die entsendende Einrichtung sind zwingend erforderlich.
Bewerbung und Teilnahme
Qualifizierte Fachleute können sich vom 13. März bis zum 24. April 2024 über das Online-Bewerbungsportal des CIPSEM für diese Ausbildung bewerben. Das Steuerungsgremium wählt 21 Teilnehmende für diesen Kurs bis Juni-Juli 2024 aus. Nur die ausgewählten Teilnehmenden werden per E-Mail benachrichtigt.
Die Teilnehmenden wohnen in unseren komfortablen Einzelapartments und erhalten ein Stipendium zur Deckung der grundlegenden Lebenshaltungskosten (550 €/Monat). Darüber hinaus werden Flüge, Krankenversicherungen, Fahrkarten für öffentliche Verkehrsmittel, Übernachtungskosten für Ausflüge usw. übernommen. Das Kursbüro bietet weitere vielfältige Unterstützung an.
Teilnehmende, die diesen Kurs erfolgreich abschließen, erhalten ein Postgraduate Diploma in Environmental Management.
Bitte beachten Sie, dass der eingangs genannte Zeitraum dem Finanzierungszeitraum entspricht. Dieser beinhaltet den Kurszeitraum vom 16. Januar 2025 - 18. Juli 2025 sowie sieben Anreisetage vor Kursbeginn und sieben Abreisetage nach Kursende.
Sie können sich während des Bewerbungszeitraums über das Online-Bewerbungsportal bewerben: https://crm.bu.tu-dresden.de/ausschreibung?1&call=CIPSEM2024-EM48.
Bitte beachten Sie vor der Bewerbung auch unsere Hinweise zur Bewerbung, Erläuterungen zum Bewerbungsportal sowie Antworten auf häufig gestellte Fragen. Informationen über andere Kurse finden Sie unter https://tud.de/cipsem/upcoming.