Wiederbewaldung
Ob der Wald von allein wieder nachwächst oder ob er von Menschen neu gepflanzt wird - in beiden Fällen spricht man von Wiederbewaldung. Spannend sind die Fragen, ob und warum der Wald überhaupt unsere Hilfe braucht, um sich zu erholen und welche Vor- und Nachteile beide Verfahren der Waldbehandlung mit sich bringen. Und wie können sich interessierte Bürger bei der Wiederbewaldung engagieren?
Wiederbewaldung - was ist das?
In den letzten Jahren hat sich der Klimawandel deutlich bemerkbar gemacht. Wer mit offenen Augen die Landschaft betrachtet, kann die vielen Schadflächen in den Wäldern kaum übersehen. Zu hohe Temperaturen, gepaart mit viel zu wenig Niederschlägen, haben den Bäumen in Deutschlands Wäldern stark zugesetzt. Die durch höhere Temperaturen begünstigte Vermehrung von Schadinsekten wie dem Borkenkäfer verstärkte die negative Entwicklung.
Auf den geschädigten Waldflächen kann entweder durch Naturverjüngung ein neuer Wald heranwachsen, sofern es noch samentragende Bäume im Umfeld der Schadfläche gibt. Oder die Wiederbewaldung wird durch den Menschen mittels Saat oder Pflanzung neuer Bäume aktiv gesteuert.
Die aktive Wiederbewaldung bietet die Chance, auf unterschiedlichen Wegen engagierte Bürgerinnen und Bürger einzubeziehen. So können Waldinteressierte bei partizipativen Pflanzaktionen oder der Saat von Baumsamen selbst tätig werden und mit anpacken. Aber auch über Spenden oder den Kauf von Produkten, deren Verkaufserlös vom Unternehmen anteilig für Wiederbewaldungsprojekte eingesetzt wird, bestehen Mitwirkungsmöglichkeiten.