Modulbeschreibungen Masterstudiengang
Ansprechpartner |
N.N, Prof. Dr. S. Seibold, Dr. J. Fält-Nardmann, Frieder Füger, M.Sc. |
Modul |
UWFMF14 - Lebensraumgestaltung in Waldbeständen |
Umfang und Art | 2,5 Semesterwochenstunden (SWS) Vorlesung, 1,5 SWS Übung |
Prüfungsleistung | laut Modulbeschreibung(-en) |
Termine/Turnus |
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Lehrmaterial |
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Inhalt der Lehrveranstaltung |
Inhalte und Qualifikationsziele: Die Studierenden verfügen über die Fähigkeit, die Lebensraumfunktion von Wäldern für Tier- und Pflanzenarten anhand zielorientierter Methoden zu erfassen, analytisch aufzubereiten und einzuschätzen. Sie können die Ansprüche der Organismen/Populationen an den Lebensraum mit Hilfe des Strukturelement- und Habitatkonzeptes beschreiben. Darüber hinaus besitzen sie eigene Vorstellungen von der Lebensraumdynamik (Sukzession und Fluktuation). Die Studierenden sind zur Konzeption waldbaulicher und strukturorientierter Gestaltungsmöglichkeiten auf der Bestandesebene befähigt. Die Studierenden kennen und beherrschen den Umgang mit waldwirtschaftlichen Zielsetzungen durch die räumliche Kombination von Strukturelementen sowie die Nutzung der Raum-Zeit-Dynamik in Beständen. Die Stu dierenden kennen die Steuerung ökosystemrelevanter Prozesse durch Arten als Voraussetzung für die Optimierung der Selbstregulationsfähigkeit von Wäldern Inhalte des Moduls ist die exemplarische Feldforschung zu Laufkäferzönosen des Tharandter Waldes inklusive der Arten- und Waldstrukturbestimmungen sowie der statistischen Aufbereitung (SoSe). Weitere Stoffgebiete des Moduls sind die Skalenproblematik, Drei-Filter-Konzept, Bedeutung von Köhärenz, Segregation und Zonierung, Naturwalddynamik, Strukturelemente im Waldbestand, Matrixwaldbau und Rettungspläne für einzelne Arten (WiSe) |
Ansprechpartner |
Prof. Dr. Sebastian Seibold , Dr. rer. nat. Suzanne van Beeck Calkoen |
Modul |
FOMF27 - Lebensraumnutzung von Wildtieren |
Umfang und Art | 1,0 Semesterwochenstunden (SWS) Vorlesung, 3,0 SWS Übung |
Prüfungsleistung | laut Modulbeschreibung(-en) |
Termine/Turnus | |
Lehrmaterial |
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Inhalt der Lehrveranstaltung |
Inhalte des Moduls sind Methoden zur qualitativen und quantitativen Erfassung und Visualisierung der Raumnutzung von Tierarten, zu natürlichen und anthropogenen Steuergrößen der Raumnutzung von Wildtieren, zur Modellierung der Dynamik ausgewählter Wildtierarten und zu Managementmaßnahmen zur Optimierung von Wildtierlebensräumen. Qualifikationsziele: Die Studierenden besitzen die Fähigkeit, das Raum-Zeit-Muster von Wildtierarten (Säuger, Vögel) in verschieden strukturierten Landschaftsausschnitten zu erfassen und als Voraussetzung für die Entwicklung von Managementkonzepten in der Forstwirtschaft und dem |
Ansprechpartner | Prof. Dr. Karsten Kalbitz, Prof. Dr. Sebastian Seibold, Dr. phil. Julia Fält-Nardmann |
Modul | UWMRN1.4 - Methoden Naturressourcen |
Umfang und Art | Praktikum (5 SWS) und Selbststudium |
Prüfungsleistung | laut Modulbeschreibung |
Termine/Turnus |
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Lehrmaterial |
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Inhalt der Lehrveranstaltung |
Inhalte: Die Studierenden kennen exemplarisch Methoden zur Analyse, Charakterisierung und Bewertung von Belastungen und Dienstleistungen von Wald- und ausgewählten Agrar-Ökosystemtypen, Feuchtgebieten sowie Gewässern, können anthropogene Einflüsse analysieren und für die Nutzung, Entwicklung und Planung bewerten. Maßgeblich sind dabei der meteorologisch-klimatische Faktorenkomplex (Luftqualität und Klima), der Wasserhaushalt (Wassermenge), die Gewässerqualität (Wassergüte), die Bodenfunktionen und die Pri-märproduktion sowie die genetische Vielfalt bzw. Biodiversität. |
Bitte beachten Sie auch die Unterlagen der Professur für Tropische und Internationale Forstwirtschaft:
Studien- und Prüfungsordnungen
FOMT 1.8A: Waldbau und Schutz der Biodiversität im Naturwald der Tropen
Inhalte: Ökosystemkonzept als Hilfsmittel für den Waldbau und für den Erhalt der biologischen Diversität. Natürliche Verbreitung und Klassifizierung von Wald- und Pflanzenformationen sowie Fauna in den Tropen, sowie Methoden für deren Erfassung.
Wichtige Waldbausysteme mit ihren Methoden und Verfahren in Feucht- und Trockenwäldern. Populationsökologie mit ihren natürlichen Regulationsmechanismen, Beziehungen zwischen Pflanzen, Herbivoren sowie zwischen Herbivoren und deren Antagonisten im Kontext von Biodiversität und Schutz. Bedeutung, Indikatoren, Gefährdungs- und Nutzungspotentiale der Biodiversität sowie Instrumente und Mechanismen zu deren Erhalt.
Qualifikationsziele: Die Studierenden können tropische Waldökosysteme und deren Biodiversität klassifizieren, analysieren und bewerten sowie gemäß den örtlichen Bedingungen geeignete Waldbausysteme entwickeln. Sie können das Beziehungsgefüge Pflanzen – Herbivore – Antagonisten analysieren und damit biotische Risiken und Regulationsmöglichkeiten für die Bewirtschaftung von Naturwald und den Schutz der Bio- diversität abschätzen sowie in die Bewirtschaftungsstrategien integrieren. Die Studierenden sind befähigt, Strategien der nachhaltigen Produktion und den Schutz von Naturwaldökosystemen zu entwerfen.
FOMT 1.8B: Waldbau in Forstplantagen und Agroforstwirtschaft in den Tropen:
Inhalte: Waldbau und Produktionsstufen für Forstplantagen als Rein- und Mischbestände sowie Baumpflanzungen als integraler Bestandteil von Agroforstwirtschaft in den Tropen und Subtropen. Fallstudien zu repräsentativen Gattungen und Baumarten mit regionalen Besonderheiten. Forstschutzstrategien und Innovationen in Forstplantagen. Künstlich begründete Forstökosysteme und agroforstwirtschaftliche Systeme, klassifiziert nach Funktionen, einschließlich Schnellwuchsplantagen. Attribute und Methoden ihrer Bewertung und Zertifizierung.
Qualifikationsziele: Die Studierenden sind befähigt, Forstplantagen und agroforstliche Systeme nach Komponenten zu klassifizieren, zu analysieren und zu bewerten sowie integrierte Forstschutzstrategien zu entwerfen und innovative Technologien weiterzuentwickeln. Sie haben Fertigkeiten, um Vorerkundungen durchzuführen sowie Forstplantagen und Gehölzkomponenten von agroforstwirtschaftlichen Systemen in den Tropen zu konzipieren.
Kontakt: Prof. Dr. Sebastian Seibold