Wer kümmert sich um den Wald?
Alle Wälder in Deutschlands sind in Eigentum. Waldbesitzende sind der Bund, die Bundesländer, die Kommunen, Zweckverbände, Unternehmen, Stiftungen, Kirchen, Vereine, Privatpersonen und viele andere mehr. Daher werden sie unterschieden in Staatswälder, Körperschaftswälder und Privatwälder.
Die Waldbesitzenden sind unterschiedlich organisiert und oft in Vereinigungen verbündet. In Absprache mit den Waldbesitzenden können Waldpächterinnen und -pächter den Wald nutzen, z. B. Windkraftanlagen-Unternehmen oder Wandervereine. Selbst „land- und waldlose“ Personen können sich über Bürgerinitiativen, Vereine und Verbände um den Wald kümmern, z. B. im Naturschutz, Natursport oder in der Jagd. In Zusammenarbeit mit den Waldbesitzenden entstehen Angebote wie Pflanz- und Pflegeaktionen oder Wald-Kindergärten. Auch das persönliche Verhalten eines Jeden hat Einfluss auf den Wald z. B. beim Möbelkauf, beim Reisen, beim Pilze suchen oder beim Waldspaziergang.
Diese Vielfalt an Verantwortlichen und Helfenden für einen Wald spiegelt sich in den vertretenen Berufsbildern wider. Diese zählen zu den Fachgebieten der Forstwirtschaft, Betriebswirtschaft, Biologie, Imkerei, Jägerei, Politik, Ökologie, Geologie, Pädagogik, Tourismus, Gastronomie, Sport, Medizin, Landschaftsplanung und vielen anderen mehr. Gemeinsam müssen die Akteure den individuellen Konsens für ihren Wald vor Ort finden.
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