Aussenanlagen im VLO Hetzdorf
Nadelstreubeet
Eine Besonderheit stellt das etwa 550 m² umfassende Nadelstreubeet dar, welches nach dem Dunemann-Verfahren angelegt wurde. Es besteht aus einer ca. 40 cm mächtigen Schicht aus Fichten-Nadelstreu und dient der Anzucht von Nadelgehölzen. Im Vergleich zur äquivalenten Anzucht auf Mineralboden, lassen sich mit dieser Methode kräftigere Sämlinge, eine günstigere Proportionierung der Pflanzenteile und ein höheres Anwuchsergebnis bei geringerer Verunkrautung erziehen.
Versuchsflächen für Forschung und Lehre
Für wissenschaftliche Untersuchungen, welche den Einfluss unterschiedlichster Pflanz- und Saattechniken auf das ober- und unterirdische Wachstum von Pflanzen prüfen, steht ein Gelände von etwa 3500 m² zur Verfügung.
Einen wichtigen Bereich auf dieser Fläche nehmen dabei Demonstrationsobjekte ein, die gleichermaßen für Forschung und Lehre angelegt und beobachtet werden. Wichtige Versuchsanlagen sind:
- Demonstration der Auswirkungen verschiedener manueller Pflanzfehler an den Baumarten Weiß-Tanne (Abies alba), Rot-Buche (Fagus sylvatica), Stiel-Eiche (Quercus robur) und Gemeine Kiefer (Pinus sylvestris)
- Darstellung verschiedener Pflanzsortimente
- Demonstration der vegetativen Vermehrung über Stecklinge
Anlagen zur Saatgutlagerung
Der Alemannsche Schuppen dient der Saatgutlagerung von schwersamigen Baumarten wie Eiche und Buche und stellt in seiner Bauweise eine Besonderheit dar. Neben der Nutzung durch den Staatsbetrieb Sachsenforst finden hier Untersuchungen zu Fragestellungen der Lagerhaltung von Saatgut statt, die im Vergleich zu einer kontrollierten Lagerung in der Kühlzelle des Staatsbetrieb Sachsenforst beobachtet werden.
Arboretum
Das im Jahr 2001 durch den langjährigen Mitarbeiter DFI Martin Hartig angelegte Arboretum verfügt über eine umfangreiche Sammlung ausgewählter Nadelbaumarten der Gattungen Pinus, Picea, Abies, Thuja, Chamaecyparis, Tsuga und Pseudotsuga sowie unterschiedliche Straucharten. Eine Erweiterung erfolgte jüngst durch die Pflanzung tatarischer Stiel-Eichen (Quercus robur), welche als Gastgeschenkt der Professur überreicht wurden.