Gedächtnis der Landschaft - Projektinhalte
Der Flächennutzungswandel in der Nationalparkregion Sächsisch-Böhmische Schweiz wird anhand historischer topographischer Karten sowie Luftbild- und Satellitenbilddaten analysiert. In die Untersuchungen fließen aktuelle und historische Erhebungen zum grenzübergreifenden Florenbestand mit ein. Mit Hilfe der so gewonnenen Datenbasis werden Aussagen über den Einfluss der Flächennutzungsänderungen auf die Flora abgeleitet.
Die Analyse der für diese Region charakteristischen Kulturlandschaften soll Aussagen zur Entwicklung der Landschaften hinsichtlich biologischer Vielfalt, Diversität und Grad der Monotonisierung während der letzten 75 Jahre, zum Beispiel durch Ausweisung von Flächen großer Stabilität oder ausgeprägter Veränderungen ermöglichen.
Neben dem Transformationsgrad der Landschaften werden auch die Verluste von Landschaftsbestandteilen wie etwa verlorene verbindende Landschaftsstrukturen sichtbar gemacht. Für ausgewiesene Zielgebiete wird der Einfluss von Veränderungen der Kulturlandschaft, insbesondere der Landnutzung, anhand einer Auswahl von gefährdeten bzw. invasiven Arten dargestellt.