Extraterrestrische Strahlung
Beispiel 1: Betrachtung der Einstrahlung eines Jahres für Deutschland (etwa im Bereich von 50°N)
-
Wintersonnenwende: kürzeste Sonnenscheindauer, Strahlungsangebot ca. 2,3 kWh/m² pro Tag (Minimalwert)
-
zunächst langsame, dann schnelle Zunahme der Bestrahlung
-
Tag- und Nachtgleiche (21. März): Verlangsamung des Wachstums
-
Sommersonnenwende: längste Sonnenscheindauer, Strahlungsangebot ca. 12 kWh/m² pro Tag (Maximalwert)
-
zunächst langsame, dann schnelle Abnahme der Bestrahlung
-
Tag- und Nachtgleiche (23. September): Verlangsamung der Abnahme
-
Wintersonnenwende
-
...
Der Maximalwert der Bestrahlung ist also fast 6 mal so hoch wie der Tiefstwert im Winter. Unter Berücksichtigung der Erdrotation ist ein Sommertag doppelt so lange wie ein Wintertag.
Beispiel 2: Betrachtung der Einstrahlung eines Jahres für alle Breiten
Breitengrade in Abhängigkeit der Zeit, für unterschiedliche Strahlungsintensitäten:
Strahlungsintensität in Abhängigkeit der Breitengrade, für unterschiedliche Zeitspannen:
Beispiel 3: Tagesgang der direkten Sonnenstrahlung im Bereich der Ostalpen (48°N)
Datum Ortszeit
5 6 7 8 9 10 11
12 Uhr
19 18 17 16 15 14 13
Sonnenstrahlung an der Atmosphärenobergrenze (gemessen in W/m²)
15.03. 3 198 419 609 752 847 877
15.06. 186 402 622 824 999 1132 1216 1245
15.09. 55 292 513 701 847 940 970
15.12. 19 193 327 412 439
Fazit:
Alles in allem beträgt die Bestrahlung an der Atmosphärenobergrenze im Winter nur 35% der Sonneneinstrahlung im Sommer.