Modul 7 - Von der Aufzeichnung zur Anwendung - Bildverarbeitung - Überblick
Die Bildverarbeitung lässt sich in die analoge und in die digitale Bildverarbeitung einteilen, da Luft- und Satellitenbilder, je nach Art des eingesetzten Aufnahmesystems, entweder in Form von fotografischen Bildern oder als digitale Bilddaten vorliegen. Fotografische Bilder enthalten die Informationen in analoger Form, d.h., ein Schwarz-Weiß-Bild kann als kontinuierliche Grauwertfunktion angesehen werden. Farbbilder enthalten dagegen in jeder fotografischen Schicht kontinuierliche Funktionen, die in ihrer Gesamtheit das Farbbild ergeben.
Dem gegenüber werden digitale Bilddaten durch eine Matrix von Bildelementen (Pixel), deren Zahlenwert den Grauwert repräsentiert, wieder gegeben. Bei einer radiometrischen Auflösung von 8 Bit sind 28 = 256 unterschiedliche Grauwerte möglich, mit denen das Bild dargestellt wird. Bei Multispektraldaten gleicher Auflösung wird jede der Grundfarben Rot, Grün und Blau in 256 Farbwerte unterschiedlicher Intensität und Helligkeit unterteilt, die miteinander kombiniert das Farbbild ergeben.
Jedes Pixel kann innerhalb der Matrix durch seine Zeilen- und Spaltennummer eindeutig identifiziert werden. Die Bilddaten liegen also in diskreten Zahlenwerten und nicht in analogen Funktionen vor. Dadurch können sie unmittelbar rechnerisch weiter verarbeitet werden.
Es besteht jedoch die Möglichkeit, analoge in digitale Bilddaten und umgekehrt zu überführen. Das geschieht durch so genannte Analog-Digital-Wandlung bzw. Digital-Analog-Wandlung. Dadurch ist es prinzipiell möglich, jede Art von Bildauswertung auf jede Art von Bilddaten anzuwenden.
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