19.07.2023
Zweite Phase des BMBF-Verbundprojekts NUKLEUS startet
Das Verbundprojekt „Nutzbare Lokale Klimainformationen für Deutschland 2 (NUKLEUS2)“ wird auch in der zweiten Phase der Fördermaßnahme RegIKlim eines von zwei Querschnittprojekten sein. Zentrale Aufgabe der Querschnittsprojekte wird dabei die Konzeptionierung und Entwicklung eines Klimakatasters sein. NUKLEUS2 wird in erster Linie die Arbeiten an der Basis des Klimakatasters durchführen. Zentral ist dabei neben der Bereitstellung von Klimadaten auch die Evaluierung und Qualitätssicherung der zugrundeliegenden Klimasimulationen, inklusive der Bandbreiten und Unsicherheiten im Vergleich mit den globalen und dem entstehenden europäischen CMIP6 Ensembles. Die Daten selbst werden über das Daten- und Analyse-Portal Freva zur Verfügung gestellt. Freva bietet auch die Möglichkeit der Integration nützlicher Werkzeuge zur standardisierten Datenaufbereitung als sogenannte Freva-Plugins und fungiert damit als Schnittstelle zu den Wirkmodellen der Modellregionen. Aufbauend auf den Erkenntnissen aus der ersten Förderphase und den Ergebnissen der anderen Arbeitspakete soll diese Schnittstelle weiter optimiert und standardisiert werden. Im Fokus des Teilvorhabens der Technischen Universität Dresden (TUD) steht die Optimierung von Schnittstellen, um die qualitätsgesicherten Klimadaten des NUKLEUS-Modellensembles zusammen mit benötigten Geodaten, z. B. zur Landnutzung, passgenau und in harmonisierter Form in die Anwendung zu bringen. Dieser Schwerpunkt wird unter der Leitung von TUD in einem Arbeitspaket bearbeitet. Wesentliche Aspekte sind die Unterstützung der Modellregionen und die Zusammenarbeit mit den Anwendern bei der Nutzung der NUKLEUS2-Daten für Wirkmodelle. Die Quantifizierung von Unsicherheiten in der Modellkette von Klima- bis zu Wirkmodellen ist ein fachlicher Schwerpunkt des TUD-Teilprojektes. Darüber hinaus wird sich TUD an der Konzeption und prototypischen Umsetzung des Klimakatasters beteiligen.
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Kontakt Dr. Astrid Ziemann